hat ein
Lokal bewertet.
10. Oktober 2012
SpeisenAmbienteService
Da Genussfreundin C. und ich uns in letzter Zeit öfter im mittleren Burgenland herumtreiben, konnte es nicht ausbleiben, dass wir auch dort das eine oder andere Lokal essender Weise in Augenschein ... MehrDa Genussfreundin C. und ich uns in letzter Zeit öfter im mittleren Burgenland herumtreiben, konnte es nicht ausbleiben, dass wir auch dort das eine oder andere Lokal essender Weise in Augenschein nahmen.
Ins schöne Kobersdorf, das im Juli im Schloss auch kulturelle Genüsse bietet (zu denen ich - noch - nichts sagen kann), fuhren wir vor einigen Wochen gerade um die Mittagszeit ein, ein hungriger knurrender Magen meldete Bedarf, weshalb wir nach einem Lokal Ausschau hielten.
Nachdem wir ein Gässchen hinuntergeschlendert waren, um uns ein wenig die Füße zu vertreten, sichteten wir auf einer stillen Nebenstraße einen riesigen Hund, Typ "Riesenkuschelbär" aus der Familie der Terrier, der, als er unser ansichtig wurde, sein gemütliches Dahindösen beendete, und uns schnurstracks um die nächste Ecke führte, wo er sich, ermattet von so viel Aktivität, auf der Schwelle des Dorfwirtes niederließ.
Freundin C. meinte, der nette Hund habe uns ja bloß zeigen wollen, wo wir da was Gutes zum Spachteln finden, also betraten wir frohgemut die Gaststätte und suchten uns ein nettes Plätzchen.
Die Speisekarte des Dorfwirtes ist übersichtlich, kein Leintuch mit 723 Gerichten, was wir jedoch durchaus sympathisch finden.
Rätsel gab uns zunächst allerdings auf, dass auf jedem Tisch ein Glas mit mehreren Bleistiften zu finden war, dazu kleine bedruckte Zettel, auf denen man anscheinend etwas ankreuzen konnte ... ?? Nach einigem Überlegen war jedoch klar - hier darf der Gast sich seine Pizza selber zusammenstellen, muss sich nicht zwischen Diavolo und Rustica entscheiden, sondern kann sich von Beidem das am meisten Begehrte auf den knusprigen Fladen legen lassen.
Uns stand bei unserem ersten Besuch jedoch mehr der Sinn nach Schnitzelähnlichem, weshalb C. sich ein Pusztaschnitzel bestellte und ich eine gebackene Hühnerbrust mit gemischtem Salat. Suppenfreundin C. orderte noch eine Frittatensuppe.
Die Suppe entpuppte sich als "echte" Rindsuppe (kein Würfelgeschlader!), was C. erfreut kommentierte, dazu die ganz offensichtlich hausgemachten Frittaten, das machte schon mal Vorfreude auf den Hauptgang.
C.s Pusztaschnitzel enttäuschte dann nach der famosen Suppe ein wenig, war nicht übel, wie C. vermeldete, jedoch auch kein wirkliches Highlight, da das Fleisch sehr unterschiedlich dick geschnitten war und daher an den dickeren Stellen ein wenig trocken. Originell: die Bratkartoffelbeilage war auf ein Schaschlikhölzchen gespießt und offensichtlich mit jenem gebraten worden.
An meinem gebackenen Hühnerschnitzel fand ich jedoch absolut nichts auszusetzen, es war köstlich, der Salat nicht außerirdisch, jedoch einfach gut. Dazu ist dieser Genuss auch keineswegs unerschwinglich teuer, für das knusprig feine Schnitzerl legt man beim Dorfwirt etwa 8 Euronen hin.
Nicht ganz so begeistert war ich vom Soda Zitron, das leider nicht mit echter Zitrone gefertigt wurde, sondern per Konzentrat. C. begnügte sich mit einem milden Mineralwasser, komischerweise wird in der Heimat der W-Quelle (das Firmenlager findet sich am Ortsrand von Kobersdorf) Mineralwasser der Sorte R. serviert ...
Als Nachspeise orderten wir einen Mohr im Hemd, jaja, ist nicht politisch korrekt ... wir wissen's, doch so stand es in der Speisekarte. Auf einem großen Teller hübsch angerichtet kam ein warmer Schoko-Nusskuchen im Miniformat, locker und von feinstem Geschmack, dazu großzügig Schlagrahm. Gut, dass wir nicht zwei bestellt hatten - nein, nicht weil's so teuer wäre (3,20€ sind dafür zu berappen), sondern weil die Portion wirklich reichlich groß war.
Nach diesen im Großen und Ganzen guten Erfahrungen kehrten wir noch mehrmals beim Dorfwirt ein, wenn wir wieder in der Gegend waren - und wurden eigentlich nie enttäuscht.
Das Soda Zitron orderte ich beim nächsten Mal "bitte mit echter Zitrone", was auch anstandslos gemacht wurde und der Preis trotz dieses Extrawunsches derselbe blieb (2,90€).
Dieses Mal wollte ich das Pizzaspielchen ausprobieren, schon beim letzten Besuch waren mir die einfach köstlich aussehenden Pizze aufgefallen, die an die anderen Tische serviert wurden. Ich entschied mich per Ankreuz-Zetterl für die Auflagen Salami, Zwiebel, Champignons und milde Pfefferoni. Da auch noch die Wahl zwischen Pizza klein und groß zu treffen war, fragte ich den freundlichen Kellner, wie groß denn eine kleine Pizza wäre - etwa 28 Zentimeter Durchmesser erfuhr ich.
Na gut, wenn das nur so halbwegs stimmte, so überlegte ich, dann war eine kleine Pizza auf jeden Fall groß genug, die als Basispizza (Tomaten und Käse) mit günstigen 3,50€ nicht nur von der Zutatenauswahl, sondern auch finanziell noch viel Freiraum für Genusswünsche lässt.
Was mir dann serviert wurde, war ein köstlich knuspriger Fladen in ausreichender Größe (ich fragte mich, wie groß dann wohl die große Pizza wäre ...??), der Teig geradezu unglaublich gut, die Auflage, bis auf die Champignons, die leider aus der Dose waren, ausgesprochen zufrieden stellend.
Und trotzdem ich keineswegs ein zimperlicher Esser bin, war mir die "kleine" Pizza auch noch zu groß ... und das für insgesamt ganze 6€!!
C. war dieses Mal auf Rindfleischtrip, nach der obligaten Suppe (dieses Mal eine mit Backerbsen und wieder eine "echte") stand für sie gekochtes Rindfleisch mit Rösti und Schnittlauchsauce auf dem Programm.
Das an und für sich gut gemachte Rösti war an einigen Stellen ein ganz klein wenig angebrannt, was jedoch das köstlich-mürbe Rindfleisch (vom "Weißen Scherzel", wie mir Kennerin C. mitteilte), die dazu servierten gekochten Karotten und die geschmacklich überzeugende Schnittlauchsauce bei Weitem wieder wettmachten. Der Preis liegt mit 9,80€ im für ein solches Gericht üblichen Durchschnitt.
Dieses Mal orderten wir als Nachspeise Apfelstrudel und Topfenstrudel. Der Apfelstrudel mit saftigen grob geschnittenen Apfelstücken mundete uns um einiges besser als der Topfenstrudel, der jedoch insgesamt auch in Ordnung war (beides mit Schlagrahm je 3,20€).
Wir fühlen uns beim Dorfwirt jedenfalls immer wieder wohl, auch der Schanigarten ist nicht ungemütlich, obwohl er sich direkt an der jedoch sehr wenig befahrenen Hauptstraße befindet, da er außerdem durch Gehsteig und Sträuchern vom Straßenbereich getrennt ist.
Die Mittagsküche gibt's nur bis 14h - finden wir jedoch auch nicht unsympathisch, da man so den Eindruck bekommt, es würden eben nicht den ganzen Tag hunderttausend Gerichte mühsam warm gehalten, sondern zum Großteil frisch zubereitet.
C, und ich waren letztes Wochenende wohl nicht zum letzten Mal beim Dorfwirt in Kobersdorf ... Beim nächsten Mal wollen wir es einmal mit den vegetarischen Schmankerln probieren!
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Lokal bewertet.
12. September 2012
SpeisenAmbienteService
La Gondola ist mir, obwohl ich seit Jahren die Laxenburgerstraße hinauf und hinunter gefahren bin, niemals so richtig aufgefallen - von außen sieht es abends etwas düster und einfach unscheinbar au... MehrLa Gondola ist mir, obwohl ich seit Jahren die Laxenburgerstraße hinauf und hinunter gefahren bin, niemals so richtig aufgefallen - von außen sieht es abends etwas düster und einfach unscheinbar aus.
Erst als Freund M. meinte, Probieren wir bei unserem nächsten Treffen doch die Pizzeria in der Laxenburger! - fiel mir nach langem Nachgrübeln ein, dass da doch was ist, da, aha, ja, an jener Ecke, stimmt, da ist doch immer so eine komische Weihnachtsbeleuchtung, auch im Sommer, aha, das ist also ein Lokal ... !
Beim Betreten fühlte ich mich jedoch sofort wohl - da so unauffällig, ist das Lokal auch niemals überfüllt, für den Besitzer sicher weniger schön, für den Gast, der Ruhe und Entspannung sucht und vielleicht auch mal ein halbwegs ungestörtes Gespräch führen möchte, jedoch angenehm.
Und da M. und ich oft genug das Blaue vom Himmel runterreden und dabei gerne was Feines zwischen den Zähnen haben, kommt uns La Gondola gerade recht.
Seither war ich noch mehrmals dort ... ein vegetarisches Nudelgericht, verschiedene Pizze, Lasagne und gebackene Champignons konnte ich schon durchprobieren - und alles war frisch und gut gekocht und hat mir sehr geschmeckt. Auch M. hatte nie was auszusetzen.
Das Lokal ist wirklich originell und lustig eingerichtet, man hat echt was zum Schauen, und wenn man's ganz gemütlich haben will, setzt man sich in eine der extra abgeteilten Ecken auf Podest - sehr kuschelig!!
Die Kellner/innen waren stets freundlich und zuvorkommend, also, ich kann mich nicht beklagen, es war alles zu meiner Zufriedenheit.
Und, stimmt, Vienna - die Dame hinter der Theke ist eine ganz besonders Liebe.
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Lokal bewertet.
11. September 2012
SpeisenAmbienteService
Das Chadim ist mir von vielen Besuchen bestens bekannt - da habe ich jedoch meistens nichts gegessen, sondern bloß was getrunken und bin mit meiner Liebsten im Winter auf der Kachelofenbank gesesse... MehrDas Chadim ist mir von vielen Besuchen bestens bekannt - da habe ich jedoch meistens nichts gegessen, sondern bloß was getrunken und bin mit meiner Liebsten im Winter auf der Kachelofenbank gesessen und habe über die Weisheit der Maikäfer philosophiert ...
Das Ambiente im Chadim ist nämlich - na, einfach superangenehm. Die Gaststube ist geräumig und dennoch in gemütliche Ecken unterteilt, sodass man stets ein Plätzchen findet, an dem man sich ungestört fühlt.
Im Sommer kann man sich im schattigen Gastgarten wohlfühlen - und das Naturschutzgebiet rundum ist sowieso eine Klasse für sich.
Das Essen ist allerdings leider mehr als mäßig.
Da mein Schatz und ich bei unseren langen "Sitzungen" auch immer mal wieder hungrig wurden, blieb es nicht aus, dass wir genussvoll uns vorfreuend die Speisekarte studierten - um dann, wenn das Bestellte in unsere hungrigen Münder wanderte, meistens enttäuscht zu werden.
Aufgetragen sehen die Portionen superköstlich aus, doch schmeckt's einfach nicht. Die Tiroler Kasnudel sind ein undefinerbarer Mehlhaufen, die Kartoffelpuffer fetttriefend, die Grießnockerl fade, der Kartoffelstrudel von vorvorvorgestern ... usw.
Dennoch haben wir dem Lokal den Spitznamen "Wohnzimmer" gegeben - denn wir fühlten uns, unsere Getränke (bei denen der Koch nichts falsch machen kann, weil er sie nicht in die Hände kriegt, haha) am Tisch, an kalten Winterabenden an den Kachelofen geschmiegt, so derart wohl dort, dass wir alle kniffligen Diskussionen ins Chadim verlegten - und alle, aber auch wirklich alle, lösten sich in Wohlgefallen auf ...
Das Chadim ist also, trotz sehr mäßigen Essens und nicht allzu eifriger Kellner, für das gute Gelingen unserer Beziehung ein nichtwegzudenkender Bestandteil ...
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Lokal bewertet.
11. September 2012
SpeisenAmbienteService
Eben habe ich die bisher einzige Bewertung von LIN'S gelesen - und da musste ich nun doch gleich in die Tasten greifen, um dem zu widersprechen.
Ich war bisher zwei Mal dort, habe, um ehrlich zu... MehrEben habe ich die bisher einzige Bewertung von LIN'S gelesen - und da musste ich nun doch gleich in die Tasten greifen, um dem zu widersprechen.
Ich war bisher zwei Mal dort, habe, um ehrlich zu sein, beide Male dasselbe gegessen, nämlich Lachs Teryaki - und es war saugut!!! Ein wahrer Leckerbissen!
Auch die Suppe davor, einfach nur gut, das Ambiente urban-etwas eng- voll, aber passt. Am Tisch selber hat man dann jedenfalls ausreichend Platz, auch wenn man sich vorher zwischen allerlei Stühlen und Tischen durchzwängen musste, da ist aber echt nix dabei.
Ja, klar, allein bist du dort nicht - aber dennoch irgendwie "ungestört".
Mir hat's jedenfalls geschmeckt und auch gefallen, ich würde jederzeit wieder hingehen.
Aber - ich weiß nur zu gut, dass man manchmal eben einfach Pech haben kann, da erwischt man in einem sonst guten Lokal einen Tag, an dem in der Küche alles schiefläuft, die Kellner grantig sind und das Essen eine Zumtung ist.
Wie erwähnt, im LIN'S hatte ich bisher jedenfalls Glück - und keinen solchen Tag erlebt.
hat ein
Lokal bewertet.
11. September 2012
SpeisenAmbienteService
Vor ein paar Monaten strandeten Freundin C. und ich nach einer langen Fahrt ins nördliche Waldviertel auf dem Rückweg im Weinberg Hof.
C. gelüstete es nach einer deftigen Gulaschsuppe und ich ha... MehrVor ein paar Monaten strandeten Freundin C. und ich nach einer langen Fahrt ins nördliche Waldviertel auf dem Rückweg im Weinberg Hof.
C. gelüstete es nach einer deftigen Gulaschsuppe und ich hatte den kleinen Hunger auf ein überbackenes Brot.
Beides war eine derart positive Überraschung, dass wir uns kaum noch einkriegen konnten :-) und uns fragten, warum wir denn bisher immer an diesem Tempel der Hohen Kochkunst vorbeigerattert waren??
Der Tempel liegt halt etwas unromantisch direkt neben der Horner Bundesstraße, sieht von außen auch nicht wirklich überzegend aus - innen stellt sich das Ganze dann als umgebauter Stadel heraus, mit gemütlichen geräumigen Holzeckbänken und großen Tischen, an denen man munter tafeln kann, ohne Platzangst zu bekommen. Den Garten haben wir noch nicht getestet - na, vielleicht beim nächsten Mal.
Letzten Sonntag hatten wir wieder einmal Lust auf gutes Essen - und da erinnerten wir uns, dass da doch irgendwo, auf der Landstraße Richtung Horn .. . na, fahren wir mal los, wir werden es schon finden, steht ja gleich neben der Straße, ein Einzelhaus, nicht zu übersehen.
Doch nun zu den kulinarischen Köstlichkeiten, die C. und ich letzten Sonntag über unsere Gaumen gleiten lassen durften:
eine hausgemachte kräftige Rindsuppe mit natürlich ebenfalls hausgemachten Frittaten
ein kleines Gulasch, dessen Saft weder eingedickt noch sonstwie verlängert war, sondern aus jeder Menge Zwiebel bestand, so wie es sich halt gehört für ein Gulasch - und das Fleisch so mürbe, dass C. es mit dem Löffel zerteilen konnte
Tafelspitz mit Kürbisgemüse und Rösti, wobei der erste Bissen vom Fleisch ein wahres Geschmacksfeuerwerk auf meinem Gaumen entzündete ;-) ... das Kürbisgmüse keine geraspelte Pampe, sondern grob geschnittene Stücke in einer köstlichen Sauce (die vielleicht ein ganz klein wenig zu sämig war), das Rösti locker flockig und knusprig (wie schafft der begnadete Koch das??)
C. hatte eine riesige Marmeladepalatschinke als Nachtisch, ein zarter Genuss, wie sie mir verriet
... und ich vergnügte mich mit einem Stück Biskottentorte, die gerade noch obenauf Platz hatte in meinem bereits mit allerlei Köstlichkeiten gefüllten Bauch.
Der nächste Besuch in dieser wahrhaft gastlichen Stätte ist Pflicht - niemals wieder wird auf einer Fahrt in den Norden des Landes daran vorbeigefahren!
hat ein
Lokal bewertet.
5. August 2012
SpeisenAmbienteService
Vor ein paar Wochen war ich auch mal im Al Fayrooz - unvergesslich in vieler Hinsicht!
Allein hätte ich das Lokal wahrscheinlich nicht gefunden, der Abgang ist eher unscheinbar.
Beim Eintreten ... MehrVor ein paar Wochen war ich auch mal im Al Fayrooz - unvergesslich in vieler Hinsicht!
Allein hätte ich das Lokal wahrscheinlich nicht gefunden, der Abgang ist eher unscheinbar.
Beim Eintreten (nachdem man die Stiegen hinter sich gelassen hat) kommt man zuerst in Räume, die anscheinend eher weniger genutzt werden, jedoch mit schöner orientalisch angehauchter Holzmöblierung ausgestattet sind und durchaus auch sehr gemütlich wirken.
Nach der Beschreibung von Bekannten "sehr elegantes arabisches Lokal" hatte ich mir vom Ambiente des Hauptraumes etwas anderes erwartet - wie schon in anderen Kommentaren vermerkt, ist die Einrichtung etwas in die Jahre gekommen und teilweise ein wenig schäbig.
Sehr gemütlich fand ich das so genannte "Zelt", in dem wir unsere Plätze reserviert hatten: niedrige Bänke mit dazu passenden niedrigen Tischen, dazu jede Menge Polster, die man sich in den Rücken, unterm Arm ... etc. stopfen und sich auch richtig "hinlümmeln" kann - so sitzt es sich für mich persönlich einfach viel bequemer und relaxter als auf Stühlen.
Das Schmausen allerdings ist in der ungewohnten Haltung dann schon etwas schwieriger, aber das nehme ich für sonstiges Lümmelnkönnen gerne inkauf - schließlich bin ich einfach nicht trainiert, auf niedrigen Sofas an niedrigen Tischen zu essen - ich sollte also öfter mal dort vorbeischauen und "trainieren" ;-))) Das nächste Mal gerne mit Shisha, die man lümmelnd auch bequem rauchen kann :-)
Da ich nicht gerade von Hunger geplagt war - wir waren eigentlich wegen des Live-Programms, das um ca. 22h startet, gekommen - bestellte ich mir nur eine Vorspeisenplatte, aber die war so reichlich, dass ich sie sowieso kaum bewältigen konnte, dazu das gute Fladenbrot --- hhhhmmmm! War sehr köstlich!! Vielleicht etwas zu viele Pürre-Arten, wie schon wer anderer schrieb, aber was soll's. Die Pürrees waren äußerst wohlschmeckend und mit dem Fladenbrot dazu einfach "mjammmm und schmatz".
Die Live-Band bestand aus einem überaus genialen Keyboardspieler, der aus seinem Instrument ganze Orchester zu zaubern imstande war und einem mindestens ebenso genialen Tabla-Akrobaten - ein Ohrenschmaus! Arabische Bekannte meinten zwar, würde man die Original-Songs kennen ... najaaaaahhh - , aber da ich die nicht kenne, habe ich die Musik (die allerdings einen Tack zu laut war - man konnte sich nur noch laut schreiend unterhalten, also besser garnicht *gg*) wirklich genossen. Später kam dann auch noch ein Sänger, der etwas unprofessionell wirkte, doch seine Sache meiner Meinung nach nicht schlecht machte.
Ein wahrer Höhepunkt war dann für mich der Auftritt der Bauchtänzerin. Ich habe noch nicht viele gesehen, verstehe natürlich auch nicht wirklich was von der Bauchtanzkunst, doch schien sie mir sehr gut zu sein. Sie tanzte eine volle Stunde, dazu die orientalischen Rhythmen - Tausendundeine Nacht scheinen nicht weit weg zu sein ...
Für das Konzert müssen zwar pro Person ("ausnahmlos", wie auf kleinen Schildern im Abgang zu lesen ist, also auch keine "Gnade" bei Cousins, entfernten Verwandten, Brüdern, Schwestern etc., haha) 10€ hingeblättert werden, doch zahlt sich das auf jeden Fall aus - die Musiker machten ihre erste Pause (und die war kaum eine Viertelstunde) erst nach drei (!!!) Stunden ununterbrochenem Spiel, die Bauchtänzerin war zuerst einmal eine Stunde da, später kam dann eine weitere und danach noch einmal die erste - was danach noch war, weiß ich nicht, da ich leider gehen musste (Arbeit am nächsten ... ähhh, gleichen Tag - es war weit nach Mitternacht) - schlappe 10€ für eine ganze Nacht Musik und Unterhaltung, das ist keineswegs zu viel.
Arabische Gäste ließen sich von den Bauchtänzerinnen auch gerne zu einem Tänzchen verführen - und nachdem die Dame nach einem ersten erfolglosen Versuch noch einmal an unseren Tisch kam, haben auch wir uns getraut und mit ihr getanzt :-))
Gegen zwei Uhr Früh bestellten wir dann doch noch eine Kleinigkeit zu essen, Bohnen, Falafel und Fladenbrot ... das hat etwas gedauert, wir dachten schon, sie hätten uns vergessen, aber dann kam der köstliche Imbiss.
Fazit: Eine wunderschöne Nacht, die ich nicht so schnell vergessen werde.
Weitere Besuche im Al Fayrooz sind geplant!!
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Lokal bewertet.
13. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Dieses angenehme Chinalokal gehörte jahrelang zu meinen chinesischen Lieblingslokalen.
Die Bedienung ist stets freundlich und auf angenehme Weise distanziert, das Essen ausgesprochen gut. Besond... MehrDieses angenehme Chinalokal gehörte jahrelang zu meinen chinesischen Lieblingslokalen.
Die Bedienung ist stets freundlich und auf angenehme Weise distanziert, das Essen ausgesprochen gut. Besonders die süß-saure Suppe ist um Klassen besser als in manch anderem Chinalokal.
Das Mittagsbüffet ist reichhaltig und die Sepisen werden rechtzeitig frisch aufgefüllt - "Überwuzeltes" habe ich da noch nie gesehen oder gegessen.
Leider hat sich im Laufe des letzten Jahres mehrmals Unangenehmes ereignet, das mich erst einmal überrascht, jedoch noch nicht abgeschreckt, nun jedoch schon etwas gedämpft in meiner Begeisterung hat werden lassen.
Bei einem Besuch im Winter war es im Lokal so kalt, dass wir in Mänteln dort saßen und uns dennoch kalt war - auf unsere Frage, warum denn nicht etwas mehr eingeheizt würde, deutete der Kellner auf einen Verbau und meinte, darunter sei die Heizung, es ginge nicht wärmer. Dieses Erlebnis war schon einigermaßen abeschreckend, im Winter werde ich dieses Lokal wahrscheinlich nicht mehr aufsuchen.
Das nächste etwas seltsame Erlebnis war, als wir einmal etwa eine halbe Stunde vor der Sperrstunde das Lokal betraten, der Kellner auf unsere Frage, ob wir noch etwas essen könnten, bejahte - wir uns dann aber dennoch nur eine Suppe bestellten (um uns wegen der drohenden Sperrstunde nicht allzu lange aufzuhalten). Die Suppe kam - und war gewässert. Zudem wurden wir dann mehr oder weniger "deutlich" aus dem Lokal komplimentiert.
Da wäre es doch einfacher gewesen, uns gleich von Anfang an zu sagen, dass wir eben leider nicht mehr essen könnten.
Kürzlich war ich wieder einmal mit knurrendem Magen in der Gegend der Goldenen Rose und eingedenk der vielen guten Mahlzeiten, die ich dort schon eingenommen habe, wischte ich meine Bedenken beiseite - und wurde leider wieder enttäuscht. Die Bedienung war mehr als gelangweilt, ich hatte schon fast den Eindruck, ich würde sie "belästigen" mit meinen Wünschen ... Und das Nachtisch-Pflaumenschnäpslein war eiskalt.
Da meine guten Erfahrungen mit dem Lokal jedoch bei weitem überwiegen, werde ich sicher wieder dort einkehren und mich dann hoffentlich wieder positiv überraschen lassen.
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Lokal bewertet.
12. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Ich mag das Inigo, die Lage gegenüber der schönen Kirche, das interessante und stets schmackhafte Essen und das Team, das sich auf angenehme und sehr persönliche Weise von der 08/15-Freundlichkeit ... MehrIch mag das Inigo, die Lage gegenüber der schönen Kirche, das interessante und stets schmackhafte Essen und das Team, das sich auf angenehme und sehr persönliche Weise von der 08/15-Freundlichkeit in anderen Lokalen unterscheidet. Als Gast bekommt man das Gefühl, tatsächlich als PERSON wahrgenommen zu werden!
Ich habe noch keine mehrgängigen Festschmäuse im Inigo eingenommen, sondern stets bloß kleine Speisen oder Imbisse, die, mit einfachen Zutaten (eine Wohltat!) dennoch originell und fantasievoll zubereitet und zusammengestellt waren, oft auch interessant gewürzt.
Das einzige, was mich dort stört, ist die manchmal bahnhofhallenartige Akustik, sodass die Unterhaltung mit einem Gegenüber durch den Geräuschpegel bei voll besetztem Lokal etwas erschwert werden kann. Deshalb beim Ambiente nur Note 3 - sonst gefällt auch die Einrichtung, die unaufdringlich und geschmackvoll das Auge erfreut.
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11. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Das Sperl gehört zu meinen Lieblingslokalen, was das Ambiente betrifft, die plüschigen Sofas, die edel-alte Einrichtung, die herrliche Glastüre .. usw.
Leider hatte ich kürzlich ein Erlebnis der... MehrDas Sperl gehört zu meinen Lieblingslokalen, was das Ambiente betrifft, die plüschigen Sofas, die edel-alte Einrichtung, die herrliche Glastüre .. usw.
Leider hatte ich kürzlich ein Erlebnis der seltsamen Art in meinem Lieblingslokal, das mich schon sehr erstaunte.
Bis dato war ich immer bloß zum Teetrinken dort oder auch amal eines meiner geliebten Soda Zitron, und da kann man ja nicht allzu viel falsch machen. Einmal habe ich einen Apfelstrudel gegessen, der war mehr als gut, der war ... noja, hmmschmatzmjammm usw., wirklich bemerkenswert gut.
Umso erstaunter war ich, als ich vor einiger Zeit dort frühstückte - die Serviererin vergaß etwa die Hälfte, was dann erst etwas mühsam nachgeordert werden musste und mit grantigem Gesicht nachgebracht wurde, das Briochekipferl war von vorgestern und bar jedes Zuckerkorns, dafür in der Mikrowelle rasch aufgetoastet.
Die zwei Scheiben Schwarzbrot hatten wohl auch schon mehrere Tage ihr Leben im Sperl gefristet, bevor sie zu mir an den Tisch befördert wurden, die Butterportion, die in etwa so viel kostete wie 1/4 Butter, an die zwei Teelöffel "groß", die Zitrone für den Tee angetrocknet ... hat wohl ihr Dasein bei den übertrockneten Brotscheiben gefristet ...
Trotzdem werd ich dem Sperl treu bleiben, solche Ausrutscher können schon mal passieren. Das heißt - hoffentlich wars bloß ein Ausrutscher ... Weitere Frühstücke werden da Klarheit und Licht ins Dunkel bringen.
Ich liebe einfach die ruhige Cafehausatmosphäre dort - ich muss ja nicht unbedingt was essen ;-)
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Lokal bewertet.
11. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Das Cafe Heumarkt ist von außen kaum zu erkennen, da es keine Aufschrift, also keine Tafel, auf der ein Name stünde, besitzt.
Das erste Mal war ich vor Jahren nach einem McLaughlin-Konzert dort ... MehrDas Cafe Heumarkt ist von außen kaum zu erkennen, da es keine Aufschrift, also keine Tafel, auf der ein Name stünde, besitzt.
Das erste Mal war ich vor Jahren nach einem McLaughlin-Konzert dort und war vom "abgewetzten" Charme dieses Lokals überaus angetan! Die Polstermöbel sind rissig und teilweise geklebt, die Fenster dreckig, das ganze Ambiente etwas "angestaubt" - und für mich persönlich daher überaus ansprechend - es "hat" einfach "was".
Ein junges Paar mit Kind war, neben anderen Gästen, die sich in dem doch recht großen Lokal fast verlieren, da, und der Kleine lief mit Windelhöschen munter im Cafe umher, um den Billardtisch herum zur Theke und zurück zu Papa und Mama, um dann seinen Rundlauf neu zu starten - er fühlte sich, ebenso wie ich, sehr wohl in der legeren und menschenfreundlichen Umgebung.
Letztens war ich wieder einmal auf ein Soda Zitron drin und da ich auch einigen Hunger verspürte, studierte ich die Speisekarte, um mir dann Augsburger mit gerösteten Erdäpfeln zu bestellen.
Bald kam der freundliche Kellner mit dem Bestellten - boah, war DAS köstlich!!, einfach g'schmackig, genau, wie ich es mir mit meinem hungrigen Gaumen davor vorgestellt hatte!!
Und dazu begeisterte mich auch die sonstige Auflistung auf der Speisekarte: Gebackene Sellerie, Schinkenfleckerl, Erdäpfelgulasch und andere, sonst kaum wo anzutreffende "einfache" Gerichte, die doch so unglaublich schmackhaft sind.
hat ein
Lokal bewertet.
10. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Da ich schon mehrmals im UP! war, auch mit den Leuten dort gesprochen habe, kann ich ja auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Das Ambiente ist frisch, irgendwie "leicht", die Kombi weiß-orange-grün... MehrDa ich schon mehrmals im UP! war, auch mit den Leuten dort gesprochen habe, kann ich ja auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Das Ambiente ist frisch, irgendwie "leicht", die Kombi weiß-orange-grün gefällt mir sehr gut, die Einrichtung ist chic mit Fantasie und liebenswert-originellen Details. Wer düsteres Hausmannskostambiente mit Holzvertäfelung und Eichenmöblage sucht, ist hier natürlich nicht richtig.
Wraps habe ich schon, außer den mit Rindfleisch, alle durchprobiert - mein Favorit ist der mit Tofu, Hummus und Pesto. An zweiter Stelle steht bei mir der mit Lachs und Schnittlauchsauce.
Da ich immer eher spät ins Lokal komme (wg Arbeitszeit), kurz vor der Sperrstunde, hatte ich auch schon Gelegenheit, in Ruhe mit dem jungen Mann hinter der Theke und auch mal mit dem Geschäftsführer zu reden, war sehr interessant.
Das Fleisch, sowohl Rind als auch Huhn, wird tagtäglich in einer eigens hergestellten Marinade gegart - also von wegen "blasse gekochte Hühnerstückchen" kann keine Rede sein. Als ich mal bis zur Sperrstunde blieb, konnte ich sogar beobachten, dass der junge Mann mehrere Töpfe mit rohem Fleisch mitnahm und mir sagte, das würde nun (im UP haben sie keinen Herd) für den nächsten Tag vorbereitet werden. Als ich auch den Geschäftsführer dahingehend befragte, bestätigte der das, auch dass die Marinaden und die Saucen alle selber hergstellt werden, was ich davor auch kaum glauben konnte.
Also, "Saft aus der Tube" (siehe Masterbewertung) - sicher nicht. Natürlich wird die Sauce in eine Flasche abgefüllt, damit sie leichter handhabbar ist - selbergemacht ist sie aber trotzdem.
Zugegeben, das Pesto ist etwas zu dünn - doch das ist für mich einmal mehr der Beweis, dass es selber hergstellt wurde, industriell gefertigtes Zeug sähe mit Sicherheit anders aus.
Außerdem gibt es immer mal wieder hausgemachte Getränke, letztens war es Eistee mit Minze (wobei sie den Eistee selber machen! - wo kriegt man das sonst schon???)
Wer öfter in der Gegend ist, wird sicher auch schon bemerkt haben, dass sich der junge Mann täglich irgendeinen netten Spruch einfallen lässt, den er dann auf eine kleine Tafel schreibt, die neben dem Lokal zu finden ist. Das sind einfach liebenswerte Kleinigkeiten, die mir persönlich so ein Lokal ans Herz wachsen lassen.
Ich finde es ja interessant, dass gerade eine eher ktitische Bewertung als "endlich ernst zu nehmende Bewertung" wahrgenommen wird (siehe BrownSugar) - Nur wer raunzt und was Schlechtes findet, ist "ernst zu nehmen", traurig, traurig.
Ich mag das Lokal und werde ihm auch weiterhin treu bleiben, für mich stimmen Ambiente, Service und Qualität der Speisen für einen angenehmen Zwischendurch-Snack.
Einen besuch wert!!!!!!M
Link
Wo doch jeder weiß, dass Geistliche NICHT trinken und die in den Bettelorden schon gar nicht ;-) Im übrigen plädiere ich seit der Diskussion in der hiesigen Presse dafür, dass Leute die extrem auf Political Correctness abfahren, einfach Kilimanjaro zu dieser Süßspeise sagen. Die sieht doch wirklich ähnlich aus (nur kleiner) und somit gäbe es auch einen Afrika-Bezug :-)