hat ein
Lokal bewertet.
21. Juni 2017
SpeisenAmbienteService
Obwohl wir nicht allzu weit entfernt wohnen, hat es uns erst jetzt mal relativ spontan zu "Edis Weinkeller" verschlagen.
Bei einem Sonntagsspaziergang war uns aufgefallen, dass der kleine Gastga... MehrObwohl wir nicht allzu weit entfernt wohnen, hat es uns erst jetzt mal relativ spontan zu "Edis Weinkeller" verschlagen.
Bei einem Sonntagsspaziergang war uns aufgefallen, dass der kleine Gastgarten eigentlich recht sauber und durchaus einladend aussieht. Dieser Eindruck bestätigt sich auch, wenn man selbigen betritt. Nach wenigen Minuten fiel uns die doch recht unangenehme Geräuschkulisse des regen Verkehrs auf der Linzer Straße auf - dafür kann allerdings der Wirt nichts.
Obwohl durchaus übliche Gastgarten-Zeit (kurz nach 18h), waren außer meiner Frau und mir nur zwei weitere Gäste anwesend. Trotzdem wir freundlich gegrüßt hatten, entschied sich der Kellner (=Wirt?) für die Minimalvariante der Kommunikation. Zunächst landeten wortlos zwei Speisekarten auf unserem Tisch. Die gesamte weitere Konversation beschränkte sich seinerseits auf ein "Bitte", ein "Essen aa?" sowie ein "Danke, Wiederschau´n!", als wir dann das Lokal verließen. Die restliche Kommunikation erledigte er nonverbal.
Zu den Speisen: Madame wählte das Backhendl, und das war richtig gut; der Salat eher mittelprächtig - ich vermute sehr, dass dieser wohl nicht selbstgemacht war. Ich hatte das Beuscherl, das handwerklich in Ordnung, jedoch alles andere als eine Geschmacksexplosion war.
Selten haben wir uns in einem Restaurantionsbetrieb unwillkommener gefühlt als hier - darum und aufgrund der insgesamt abweisenden Atmosphäre verließen wir das Lokal recht bald wieder, in deutlich weniger guter Stimmung als wir gekommen waren...
Dies wird wohl auf lange Zeit unser einziger Besuch dort gewesen sein - schade eigentlich!
hat ein
Lokal bewertet.
24. September 2016
SpeisenAmbienteService
Gleich mal vorweg - der Futterboden wurde Anfang 2016 neu übernommen! Also bitte nicht von den alten Bewertungen irritieren lassen!
Zuerst ein paar Worte zu unserer ganz persönlichen Vorgeschich... MehrGleich mal vorweg - der Futterboden wurde Anfang 2016 neu übernommen! Also bitte nicht von den alten Bewertungen irritieren lassen!
Zuerst ein paar Worte zu unserer ganz persönlichen Vorgeschichte mit dieser Lokalität: da wir nicht allzu weit von der Flachgasse wohnen, haben wir den Futterboden schon vor einigen Jahren, auf einer unserer Grätzl-Erkundungsrunden „entdeckt“. Wir gingen hin, um nicht so schnell wiederzukehren, da damals unser Gesamteindruck nicht wirklich positiv war.
Jahre später gab es einen Besitzerwechsel, es hieß dann Jerusalem – und konnte uns auch nicht begeistern.
Seit Anfang dieses Jahres (2016) wurde wieder mal neu übernommen, man nennt sich jetzt wieder Futterboden – wir waren weiterhin skeptisch. Aber auch neugierig. Und die Neugierde hat schlussendlich gesiegt… Anfang der Woche waren wir nun doch mal dort. Und siehe da: der „neue“ Futterboden hat uns rundweg positiv überrascht!
Zunächst wurden wir – ohne Reservierung „hereingeschneit“ – sehr freundlich begrüßt und durften uns einen der freien Tische aussuchen. Es war Montag, ca. 18.30h und schon ganz gut besucht. Das Publikum ein bunter Mix aus jung und alt; sogar ein paar Touristen waren darunter, was im 14. nicht so alltäglich ist wie im Ersten.
Die Speisekarten waren schnell überreicht und nach kurzer Besprechung mit der wirklich sehr freundlichen Kellnerin stand unsere Getränkewahl schon mal fest: ein frisch gezapftes Stiegl-Zwickl für meine Frau und auch gleich für mich. Vom Fass hätte es zwei weitere Biere und sogar Radler gegeben, nicht schlecht! Später las ich, dass es sogar eine kleine Auswahl an Craft-Bieren (aus der Flasche) gibt…
Hinsichtlich der Speisen entschied sich Madame für die Goldbrasse, im Ganzen serviert. Diese Wahl hat sie nicht bereut, ganz besonders hatten es ihr die würzigen Thymianerdäpfel angetan. Mir stand der Sinn nach Hausmannskost, und die geröstete Schweinsleber ist nicht auf jeder Karte zu finden – die sollte es sein. Auch ich wurde nicht enttäuscht: die Leber saftig, mit schön angebratenen Stücken Speck und Zwiebeln in einem g´schmackigen Saft war echt ein Genuss!
Und wenn schon alles so gut ist, dann muss auch noch eine Nachspeise her. Also noch ein Blick in die Karte und den Kaiserschmarren geordert. Jeder Koch bereitet diesen anders zu, hier war er besonders dick und saftig; ich zumindest mag das! Ergo: auch dieser zur vollsten Zufriedenheit!
Was soll ich sagen – Ende gut, alles gut? Wir haben jedenfalls richtig gut gespeist und fühlten uns durch die Freundlichkeit des Personals auch rundum wohl. Deshalb werden wir auch bald wieder dort einkehren, zumal sogar Sonntags geöffnet ist!
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UPDATE: Besuch am 10.10.16, wieder ein Montag, ca. 18 Uhr - diesmal war wenig los und weil bei unserem letzten Besuch das Schnitzel recht appetitlich ausgesehen hatte, wollte ich dieses natürlich mal versuchen. Die gnä´ Frau entschied sich für das Backhendl.
Die Bedienung war auch diesmal wieder sehr freundlich, die Wartezeit - das kann bei Backhendl auch anders sein - durchaus moderat und die Getränke standen ohnehin schon nach kürzester Zeit am Tisch.
Ich war dann aber doch einigermaßen überrascht, als mein Schnitzel serviert wurde - ein sehr überschaubares Stück, sehr dünn und mit einer alles andere als luftigen Panier. Geschmacklich würde ich es wohl am ehesten als "neutral" bezeichnen.
Auch beim Backhendl war die Portion nicht unbedingt üppig, dafür ganz, ganz gut durch und somit recht trocken... auch der Salat war nicht eben ein Highlight.
Fazit: Großes Lob an das freundliche und stets bemühte Personal! Leider scheint es so, als ob die Qualität der Küche eine größere Schwankungsbreite aufweist, was den Besuch dort zu einem Glücksspiel macht... Schade!
hat ein
Lokal bewertet.
21. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Was die Qualität der Speisen anlangt, gehört dieses kleine Lokal nicht nur im 14. Bezirk zu den besten Italienern, sondern ist meines Erachtens eines der besten in Wien überhaupt!
Alle Speisen s... MehrWas die Qualität der Speisen anlangt, gehört dieses kleine Lokal nicht nur im 14. Bezirk zu den besten Italienern, sondern ist meines Erachtens eines der besten in Wien überhaupt!
Alle Speisen sind frisch zubereitet und schmecken herrlich nach Italien. Es gibt stets "Spezialitäten des Tages", die von der Signora besonders hervorgehoben werden und auch auf Sonderwünsche wird eingegangen.
Aber auch die selbstgemachte Pasta und die Pizze sind einfach ein Genuss!
In der warmen Jahreszeit ist der straßenseitige Gastgarten ein weiteres Argument, hier eine kleine Auszeit zu nehmen.
Das Service ist stets freundlich, wenn auch nicht unbedingt omnipräsent. Es kann schon mal vorkommen, dass man einige Zeit "auf dem Trockenen sitzt". Aber da das Lokal klein ist, sind es ja nur wenige Schritte zur Theke...
Einziger Wermutstropfen für mich: bei meinen ersten Besuchen habe entweder ich oder meine Begleitung eine der "Spezialitäten des Tages" bestellt. Wie es sich für ein wirklich gutes Lokal gehört, gab es zum Abschluss die Frage, ob es denn noch ein Limoncello oder Grappa auf Einladung des Hauses sein dürfe.
Da die Pizze (insbesondere die Salame) einfach herrlich sind, bestelle ich diese gerne - leider wird dies offensichtlich als "nicht angemessen" angesehen, denn trotzdem ich mehrere Getränke und auch Dolce genossen und meine Zufriedenheit mit Worten und gutem Trinkgeld quittiert habe, gab es bei diesen Gelegenheiten die Geste des Grappa aufs Haus nicht, wie ich mehrfach feststellen durfte. Schade, dass man als Pizzaliebhaber als Gast 2. Klasse behandelt wird.
hat ein
Lokal bewertet.
9. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Ich war in den letzten 15 Jahren Stammgast in diesem Lokal und bin aufgrund des guten Hausbieres, der zu einem Bierlokal stimmigen Küche und auch wegen des schönen Gastgartens immer wieder gerne do... MehrIch war in den letzten 15 Jahren Stammgast in diesem Lokal und bin aufgrund des guten Hausbieres, der zu einem Bierlokal stimmigen Küche und auch wegen des schönen Gastgartens immer wieder gerne dort gewesen.
Leider hat sich das Lokal seit der ein paar Jahre zurückliegenden Übernahme durch neue Besitzer sukzessive zu einer reinen Touristenfalle gewandelt.
Unser letzter Besuch war nach einigen bereits eher mäßigen Erlebnissen zuvor dann aber nicht mehr zu unterbieten:
Wir waren zu dritt und haben auch sofort einen Tisch im Nichtraucherbereich bekommen - um 18.30h war das Lokal an einem Freitag noch fast leer. Das hätte uns eigentlich schon zu denken geben sollen, denn so war das früher keineswegs.
Die Getränke kamen rasch - das Hausbier ist noch immer wirklich gut und blieb der einzige Lichtblick an diesem Abend. Nach der Aufgabe unserer Bestellung, 1x Bauernschmaus, 1x Schopfbraten und 1x Filetsteak "medium rare" durften wir von Kellnern unbehelligt bei noch immer fast leerem Lokal mal gut eine Stunde unser Bier genießen.
Dann kam zunächst das Filetsteak - und war "very, very well done". Da der Kellner sofort wieder abgerauscht war, suchte ich selbigen und sagte, dass dies keineswegs "medium rare" sei. Der nahm wortlos den Teller und ging.
Eine Weile später kamen dann der Schopfbraten und der Bauernschmaus. Letzerer war "gerade so OK". Der Schopfbraten war keiner, sondern richtig trockenes, faseriges Karree. Also Teller geschnappt, auf zur Kellnersuche und erklärt, dass dies kein "ofenfrischer Schopfbraten" sei. Der ging ab und kam nach 10 Minuten mit der Auskunft "Anders haben wir das nicht" und hielt mir die Speisekarte hin. Gottergeben orderte ich dann eben einen Burger.
Wieder vergingen 25 Minuten, dann kam zunächst der zweite Versuch eines Filetsteaks - diesmal ein Fetzen Fleisch von unterirdischer Qualität sowie der Burger. Das Steak blieb nach kurzer Verkostung praktisch unangetastet auf dem Teller, der Burger war kein Highlight, aber essbar.
Ich habe in diesem Lokal schon mehrmals Steak gegessen und es war bisher immer von guter Qualität, auf den Punkt gegart - einfach gut.
Beim Zahlen machte ich den Kellner darauf aufmerksam, dass ich wohl schon viele Jahre hier Gast sei, aber noch nie so schlechte Qualität bekommen hätte, woraufhin er mit den Schultern zuckte und meinte "Ich bin hier nur Kellner".
Nach dieser Erfahrung werde ich dieses Lokal in Hinkunft den Touristen überlassen und frühestens nach einem Besitzerwechsel wieder mal hinschauen - schade, denn ich war mal richtig gern hier...
@Bertl2: wenn ich mich recht erinnere, standen auf der Rechnung knapp unter EUR 40,- @magic: für die wärmere Jahreszeit empfiehlt sich dann für dich der Gastgarten ;-)
Kostenpunkt?
Schade, dass es ein NR-Lokal ist; wäre einen Versuch Wert gewesen!