Nationalpark Nockberge – Berghütten, Gasthäuser, etc.
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Der Nationalpark Nockberge in Kärnten in der Umgebung von St. Oswald (Bad Kleinkirchheim ) - bekannt durch diverse Open Air Umstatas wie "Wenn die Musi spielt", etc. (und das ist die einzige Zeit, wo man - wegen der Menschenmassen - am besten weit von dort entfernt ist), ist ein wunderschönes Natur- und Wandergebiet mit einer Vielzahl von Wanderwegen und Bergtourmöglichkeiten, im Winter auch Schifahren (es gibt viele Lifte) und anderen Freizeitaktivitäten, wie Schwammerl suchen und Thermenbesuche. Und irgendwo muss der müde Wanderer/Schifahrer ja auch einkehren. Kulinarisch gibt es einiges zu entdecken, z.B. Kärntner Spezialitäten wie Kas- oder Fleischnudeln, Ritschert, Glundenen Käs, Gelbe Suppe, Frigge und Kletznnudeln und auch wenn man das nicht für kulinarische Highlights hält, habe ich nichts bekommen, das schlecht gewesen wäre. Generell ist die ganze Gegend um Bad Kleinkirchheim / St. Oswald ist nicht gerade billig, aber die Portionen sind groß.
Falkerthaus
Man hat hier einen schönen Ausblick auf die Umgebung, auch auf einen kleinen Teich (aus dem frisch-frisch die hier angebotenen Forellen kommen) und einen Streichelzoo mit allerlei Tieren und Zicklein (Achtung: obwohl die sehr lecker aussehen und man sie sich gut gebraten vorstellen könnte – die sind nicht zum Essen da).
Das Angebot entspricht dem, was man von einer Berghütte erwartet: diverse Jausen: Hütten-, Brettl-, Käse-, Speck-, Wurst- und Glundner Käsejause (zw. 6,20 und 9,50€), Verhackertbrot, Bündnerfleisch, Forelle Müllerin oder geräucherte Filets und verschiedene Nachspeisen, wie ofenwarmer Apfel- und Topfenstrudel, Mohr im Hemd und Falkerttascherl mit Apfelzimt-füllung, Schokosauce und Sahne ;-) (es gibt viele deutsche Gäste hier).
Zu Trinken gibt es neben Bier, G'spritzten (hier Mischung genannt) und Kaffee, frische Milch, warm oder kalt, mit echtem Kärntner Bienenhonig, Buttermilch, mit oder ohne Fruchtzusatz und "Durstlöscher" – Fruchtmark aufgespritzt in den Sorten Heidelbeer, Hollunder, Waldhimbeer, Johannesbeer und "Grantn" (Preiselbeer).
Wir wählten die Forelle Müllerin – also Natur gebraten (wir sahen wie die Wirtin mit einem Kescher zum Teich ging um unsere Forelle zu holen) und eine Jause – eine Zusammenstellung aus den obigen Varianten (wobei ich bat die allzu fetten Sachen, wie Verhackertes oder fetten Speck weg zu lassen).
Die Forelle war perfekt zubereitet, auf den Punkt gebraten und schmeckte köstlich. Auch die Jause, besonders der magere Speck, die harte Wurst und der Glundene waren über alle Maßen lecker.
Für den Kaiserschmarrn, der am Nachbartisch so lecker aussah, hatten wir wirklich beim besten Willen keinen Platz mehr.
Die Bedienung ist sehr freundlich und die Wirtin setzt sich gerne auf ein kleines Plauscherl zu den Tischen.Weniger anzeigen
Familienhotel Hinteregger
Dem Gasthaus ist eine eigene Bio-Landwirtschaft angeschlossen, in der Speck, Salami, Hartwürstel, Bündner-Fleisch, Glundner Käse, Topfen, Butter und Brot hergestellt werden und natürlich kommen auch alle fleischlichen Produkte auf der Speisekarte aus dieser.
Die Speisekarte umfasst neben obengenannten Speisen, die man in Form von Brettljause oder diversen Broten genießen kann, Kärntner Spezialitäten wie Kirchtagssuppe mit Reindling, Kas-, Fleisch-, Tomaten- oder Spinatnudeln, weiters Grillteller, Rumpsteak, Bauernpfandl (Filet vom Rind und Schwein), Wiener Schnitzel, gebackenes Schweinsschnitzel, - Zander, Hirschragout, Schweinsbraten, etc. und Erinnerungen an die Kindheit wie Toast Hawaii (wo gibt’s das heute noch? - allerdings mochte ich den schon damals nicht). An Süßem gibt es Apfel-, Topfenstrudel, Kaiserschmarrn und Palatschinken.
Wir wählten Kärntner Kasnudeln, die köstlich schmeckten (bei unpasteurisiertem Topfen vom Bauern bin ich immer vorsichtig, weil wenn dieser nicht sauber arbeitet schmecken die Produkte - na sagen wir es einmal nett – zu sehr nach Kuh(euter), was ich absolut nicht mag) und einen Grillteller , der hervorragend war: an der Zubereitung kann man hier eh nicht viel falsch machen, aber man merkt einfach den Unterschied bei der Fleischqualität (Nockfleisch).
Das Salatbuffet war toll und nett hergerichtet (sieht man am Foto leider nicht, da es hier schon halb aufgegessen ist) und beinhaltetete neben den üblichen Salaten (+ hervorragenden Dressings) Eierschwammerlsalat, griech. Schafskäse –Salat und Tomaten mit Mozzarella und Basilikum.
Zu trinken gibt es Villacher Bier, Wein in Weiß und Rot (ob es eine extra Weinkarte gibt habe ich nicht gefragt), ein paar Schnäpse und Alkoholfreies. Der Service ist freundlich und effizient.Weniger anzeigen
Erlacherhaus
Die Hütte ist aus Holz, wirkt alt, knorrig und urig, und hat einen gewissen Charme. Der Hüttenwirt ist sehr freundlich und aufmerksam und plaudert gerne mit den Gästen.
Auch wenn ich nur eine weiße Mischung (war gut) getrunken und nichts gegessen habe, will ich einmal einen Auszug aus der Speisekarte, die sehr gut klang schildern (mit Preisen, damit man ein Gefühl dafür bekommt, obwohl sie fast auf jeder Hütte gleich sind). Es gibt z.B. Forelle (11,50), Schweinsbraten (9,50), natürlich Eierschwammerlgulasch (8,50) (no na…, wenn nicht gerade Italiener vor einem da waren, ist der ganze Boden hier gelb), Kaiserschmarrn (7,50), Gulaschsuppe (3,50) und einen Haufen Kärntner Spezialitäten, wie Kas-, Fleisch-, Bärlauch- und Kletznnudeln (süß – gefüllt mit getrockneten Birnen, etc.) (zw. 8 – 8,50), Brettljause (8,80), Glundenen Käs (3,80) und Ritschert (eine Art Eintopf aus Rollgerste, Bohnen, geselchten Ripperl mit ein wenig Essig – da oft fett) (9,50).
Alles klang köstlich und ich werde sicher wiederkommen, um einiges davon auszuprobieren.Weniger anzeigen
Petodnighütte
Ich sah die Hütte zufällig am Weg und wurde von einem Schild angelockt "Kaiserschmarrn im Rexglas", weil ich dachte, den könnte man ja gut mitnehmen. Schließlich kann man ja nicht in jeder Hütte essen, bei der man vorbeikommt. Ich wurde aber aufgeklärt, dass das nicht gehe, weil er kalt nicht gut schmecke und man ihn so schwer aufwärmen könne, obwohl er sonst ganz köstlich sei, mit Rum und Rosinen und am Tisch flambiert werde.
Weitere Schilder kündigten an: Kasnudeln, Fleischnudeln, selbstgemachter Glundener und anderer Käse, frischer Schweinsbraten aus dem Ofen, Forellen, Eierschwammerlsauce mit Knödel, Gelbe Suppe (Kärntner Kirchtagssuppe) und Frigga im Pfandl (ein Hardcore-Berggericht aus Kärnten, für den großen Hunger gedacht, welches es aber auch ähnlich in Friaul bzw.Italien gibt, wobei fetter weißer Speck in einer Pfanne zerlassen wird, darin wird Käse geschmolzen, in diesen kleine Löcher gemacht, in die werden Eier geschlagen und stocken gelassen werden).
Sieht nach lukullischen Entdeckungen aus, die weiterer Erkundung sicher wert wären.Weniger anzeigen
Café-Bäckerei Weissensteiner
Es gibt eine Vielzahl von Broten und Gebäck – sicher 20-30 verschiedene, mit Weizen, Roggen, Vollkorn, mit diversen Körndeln, wie Sonnenblumen, Kürbis, etc. und alles in einer ganz hervorragenden Qualität und er hat jeden Tag, auch Sonntags und Feiertags (so wie die meisten Geschäfte hier in Bad Kleinkirchheim) von 6:30 - 18:30 offen, so dass man auch am Sonntag mit frischem Gebäck frühstücken kann.
Aber das Beste am Weissensteiner sind seine Mehlspeisen, die man entweder mitnehmen oder im angeschlossenen Kaffeehaus – zusammen mit einem hervorragenden Kaffee - zu sich nehmen kann.
Es gibt z.B.: Zimtschnecken, Apfelkrapfen, Zuckerreingerl, Reindling, mit Früchten und Topfencreme gefüllte Biskuit-Fladen, Topfenkolatschen (besonders bei den Topfenkolatschen merkt man die Qualität, da auch die Topfenfülle selbstgemacht ist und nicht wie bei vielen Bäckereien fertig gekauft aus dem Kübel kommt), und viele andere mehr, die alle täglich frisch gemacht werden und außerdem ziemlich groß sind (die Teller auf denen sie auf dem Foto liegen, haben einen Durchmesser von ca. 20 cm).
Alle sind köstlich und jede Sünde wert.Weniger anzeigen
Berghof
Als ich dann die Speisekarte sah, wurde ich doch neugierig und beschloss, obwohl ich zu Mittag überhaupt keinen Hunger hatte, doch eine Kleinigkeit zu bestellen.
An Kleinigkeiten bot mir die sehr freundliche Kellnerin an: diverse Salate (pur, mit gegrillten Truthahnstreifen, mit Mozzarella und Tomaten oder Schafskäse und Oliven) – auf mein "zu gesund" hin weiters: St.Oswalder Jausenteller, Wurstsalat, Sommer-Toast und Wanderer-Toast.
Ich wählte den Sommertoast (Truthahnsteak auf Toast mit Knoblauchsauce und Salatgarnitur): das
Truthahnsteak war butterzart, der Toast nicht aus dem Toaster, sondern in der Pfanne gebraten und der Salat - eine ziemliche Menge - mit exzellentem Balsamicodressing.
Langsam füllte sich das Lokal/die Terrasse und ich konnte mich an den Nachbartischen überzeugen, dass die Speisen, wie Forelle (blau und Müllnerin), Hirschcarpaccio und die Kärntner Rahmsuppe sehr vielversprechend aussahen.
Sonst gibt es noch unter anderem diverse Rindfleischspeisen vom Nockberge-Almrind, Riesenkotelette, diverse Pfandln, Braten und Schnitzel, Pasta, Lachssteak, Zander und Fischpfanne und ein paar nicht-gerade Berggerichte, wie Riesengarnelen "aglio, olio" und gebackenen Rahmbrie-Schinkenspieß.
Die Preise sind nicht gerade billig, sagen wir mal, etwas weniger als Wiener 1. Bezirk Preise, aber angemessen.
Das Ambiente, sowohl innen (ich glaube alles rauchfrei, so wie bei den meisten Restaurants, Gasthäusern und Hütten hier), als auch auf der Terrasse ist sehr nett und heimelig.Weniger anzeigen
Gasthof Sportalm
Kommentare
Evba's Guides
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Das südliche Niederösterreich in der Gegend Kirchberg-Gloggnitz-Payerbach ist irgendwie kulinaris...
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in diesen Guide kommen nur Restaurants, wo auch der Koch japanisch ist, also keine panasiatischen...

Eigentlich wäre "Gergely's Reich" (vulgo Schoßquadrat) schon ein eigener Guide, da es 4-5 Lokale ...
Ritschert, Kärntner Nudeln und Schwammerlsuchen. Like!