Premiere, Besuch beim FIGLMÜLLER in der Bäckerstraße 6, im Ersten. Ein/DER Touristen Hotspot fürs Wiener Schnitzel. Der in der Wollzeile hat übrigens noch b.a.w. geschlossen.
Aus den bekannten Gründen ist 2020 ja alles anders, also haben wir ihm am 28.7. um 16:00 einen Besuch abgestattet. Mittag...Mehr anzeigenPremiere, Besuch beim FIGLMÜLLER in der Bäckerstraße 6, im Ersten. Ein/DER Touristen Hotspot fürs Wiener Schnitzel. Der in der Wollzeile hat übrigens noch b.a.w. geschlossen.
Aus den bekannten Gründen ist 2020 ja alles anders, also haben wir ihm am 28.7. um 16:00 einen Besuch abgestattet. Mittag- und Abendessen in einem.
Das Gasthaus feierte nach Umbau und Erweiterung seinen 115ten Geburtstag. Daher gabs bis zum 31.7.20, wochentags zwischen 12:00 und 17:00 das 115 Jahre Menü, oder wie ein Schmierblatt schrieb „Jubiläumsschnitzi“. Da wollte man für ein kleines vom Kalb, mit Getränk, Erdäpfelsalat und einem Sacherwürfel lediglich € 11,50. Also warum nicht!?
Die Online Reservierung für diesen Dienstagnachmittag hat perfekt geklappt. Eine nette junge Dame hat uns sehr freundlich begrüßt, sofort im Computer unseren Tisch gesucht / gefunden und uns hingebracht. Also eigentlich durften wir aus 3 auswählen. Gleichzeitig legte sie uns die Karte auf den Tisch.
Der Besuch im Allgemeinen nicht so schlecht, soweit ich das beurteilen kann. Man konnte allerdings von unserem Platz aus nicht viel einsehen, aber das was ich sah, war ein stetiges kommen und gehen und auch Touristen waren dabei. Und (fast) alle aßen Schnitzel.
Die „Anreise“ vom 8ten kommend zu Fuß. Knapp 30 Minuten geht man von daheim. Öffentlich ja auch, U1, U3, sowie die kleinen Busse 1A, 2A und 3A, alle halten sie am Stephansplatz. Der Spaziergang war aufgrund der Außentemperatur von knapp 36 Grad nicht ganz so leiwand, aber innen drinnen war es aufgrund der perfekt temperierten Klimaanlage sehr angenehm. Nicht zu warm, nicht zu kalt, kein Zug!
Was gibt’s zum Lokal zu sagen, alles sehr verschachtelt, ob das nun der alte oder neue Teil war, wo wir saßen, keine Ahnung. Unser kleiner zweier Tisch, einer für drei, aus Holz, ebenso die Sitzbänke. Man sitzt hier nicht sonderlich gemütlich, sehr aufrecht. Lange will man hier nicht bleiben, reinkommen, essen, zahlen, gehen.
Ich will niemanden was unterstellen, aber so geht Touristenlokal. Ansonst alles sehr sauber, gepflegt und zusammengeräumt. Passt!
Das Service war ohne Fehl und Tadel. Der männliche Kellner mittleren Alters, vermutlich aus einem östlichen Nachbarland, spricht nahezu perfekt Deutsch. Er ist höchst freundlich und aufmerksam, alles geht sehr flott ohne dabei hektisch zu sein. Ein Profi seines Faches, der weiß dass es dafür Trinkgeld gibt.....
Nun zu dem warum die Meisten vermutlich zum Figlmüller pilgern, dem Original Wiener Schnitzel, mit Butterschmalz in der Pfanne gemacht.
Hut ab, die können das. Das Fleisch bekanntlich recht dünn, super zart und butterweich. Die Panier goldgelb und knusprig.
Das ich bei dieser Aktion keines in Originalgröße bekomme, war mir klar, wollte ich aber nicht recht wahrhaben. Für die Liebste, Copyright adn1966, :-)) wars perfekt. Und dann war da noch der Erdäpfelsalat, ich kann mich nicht erinnern schon oft einen besseren gegessen zu haben. Wer ihn süßlich mariniert will, der ist hier genau richtig und er wird mit roter Zwiebel gemacht. Top! Frau Stammersdorfer sieht das etwas anders.....
Die Nachspeise war wie gesagt eine kleiner Sacherwürfel, samt einer Himbeere und etwas Schlagobers. Mag ich, den Schokoladewürfel.
Nein das sollte für mich nicht die Nachspeise gewesen sein, also bestellte ich mir ein gebackenes Kalbsbries, eigentlich eine Vorspeise. Das Herz des Innereienfan jubilierte! Herrlich, leicht nussig, schon fast ins cremige gehend und die Panier kam mir sogar noch besser als beim Schnitzel vor, da etwas fester, kompakter. Die Sauce Tatar dazu war etwas eigen, ein komisches Gewürz war da drinnen, ob selbst gemacht? Maybe.
Zu Beginn hatten wir gegen den Duascht, der is ja bekanntlich a Hund, 2 perfekt gekühlte weiße Spritzweine, von sehr ordentlicher Qualität. Zum Essen dann die beiden „Jubiläumssaftln“ und zwar ein Glas Rose Viennoise 2019 von Sommeliere Fiona Filgmüller, vinifiziert von Fritz Wieninger, der Frau Gemahlin hat er geschmeckt, lediglich etwas zu warm war er, sowie für mich ein kleines Ottakringer, naja Fehlentscheidung.....
Fazit vom FIGLMÜLLER, 47,-- Euro mit Maut geht dann schon. Essen sehr fein, der 4er zeigt nach oben, Ambiente etwas steif und nüchtern für meine Begriffe und der Kellner weiß wie sein Job geht.
Den Espresso danach haben wir beim Illy in der Habsburgergasse 14 genommen, samt einem ordentlichen Bier, einem Peroni, aber das ist wie immer diese andere Geschichte.....
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