Donauturm Restaurant
Bewertungen
Zur Location selbst muss man nicht viel sagen - das Ambiente ist zwar noch an etwas gehoben angelehnt, allerdings ist das Restaurant halt schon ziemlich in die Jahre gekommen. Das merkt man besonders an den Wänden und am Teppich (heftig abgelatscht), auch wären evtl. ein paar neue Sichtpunkte (sind ja oben an der Decke befestigt) interessant, da die mMn seit mind. 20 Jahren nicht erneuert wurden, und sicherlich in dieser Zeit einige neue und interessante Hotspots in Wien dazu gekommen sind.
Die Kellner waren durchwegs freundlich und flott, hier gibt es nicht viel auszusetzen, ein bisschen weniger privates tratschen wäre ganz angenehm, besonders wenn die Schank alle 20 Minuten hinter deinem Rücken vorbeifährt ;-).
Bei den Speisen gab es für den Genussgutschein eine vorgefertigte Menükarte mit je 4 Auswahlmöglichkeiten. Scheinbar nutzen diesen Gutschein sehr viele Leute, da wir alleine in Sichtweite 4 Tische mit Gutscheinmenü beobachtet haben.
Als Vorspeise haben wir beide den Salat gewählt, gut abgemischt, für mich persönlich zuviel Blattwerk das nicht so meins ist (Rucola zB), sonst OK, lediglich das eine, einzelne Blatt Salat das erdig war, hat dem Salat einen heftigen dämpfer verpasst. Daher hier auch strenger Punkteabzug.
Als Hauptspeise wurde das Backhendl gewählt, sehr saftig und trotzdem durch, geschmacklich sehr gut, keine Knochen- oder Knorpelstückchen. Der dazu gereichte Salat war geschmacklich top, wobei zumindest der Erdäpfelsalat mMn kein selbstgemacht war.
Als Nachspeise gab es dann das Marillenknödelmousse - geschmacklich sehr gut, sonderliche kreativ oder toll angerichtet war es halt nicht aber OK.
Gezahlt haben wir 11,50 für die 2 Karaffen mit Soda-Zitrone (obwohl eigentlich nur 2 Gläser bestellt, aber getrunken haben wirs dann eh) plus Trinkgeld, also alles in allem durchwegs OK. Wenn man bedenkt das der Gutschein soweit ich weiss 32 oder 37 Euro kostet, ist das Preis-Leistungsverhältnis, gepaart mit der tollen Aussicht in meinen Augen durchaus OK.
Zum Käse: hier gibt es eine feine Auswahl von mild wie Frischkäse über Bergkäse oder mildem Ziegenkäse bis hin zum kräftigem Gorgonzola mit Dill Senf oder Mango-chuttney oder Butter und Gebäck, welches leider nicht ganz frisch war.
Der Lachs war für mich, genauso wie das leider ungewürzte Roast-Beef, viel zu dick geschnitten. Bei den Hauptspeisen habe ich mich auf Grund der Temperaturen :-) fern gehalten aber was ich von einem ,,mit Bruncher" raus gehört habe alles ok aber nichts besonderes (wie oben erwähnt allerlei Wiener Schmankerln hauptsächlich gebackenes).
Das kleine Salatbuffet war in Ordnung (Gurke, Karotte, Erdäpfelsalat, Grüner Salat alles OK). Was mir fehlte war frisches Gemüse wie Tomaten, Gurke oder Paprika (aber das ist vil. Geschmacksache).
Zu den Desserts: wir probierten von den kleinen Kuchenstücken und waren leider sehr enttäuscht. Alle leider ziemlicher ,,gatsch" und sehr einheitlich im Geschmack (wir waren erstaunt, denn wenn man auf Kaffee und Kuchen ins Cafe geht ist jeder Kuchen auf der Karte zu empfehlen). Die Cremes/Puddings haben uns überzeugt da nicht zu süß sondern eher erfrischend und säuerlich wie Grießpudding mit pürierten Marillen oder Schokomouße (mit dunkler Schokolade gemacht) mit Beeren und Topping aus Mouße mit Nüssen.
Alles in allem OK aber extra nochmal für den Brunch gehen wir nicht hin. Der Preis von 34.50€ welcher die Liftkarte für 2.30€ inkludiert finde ich etwas hoch trotz der guten Auswahl.
Macht euch selbst ein Bild!
Prost und Mahlzeit
auf der Rechnugn für Brunch stand dann nur noch 32,20 für den Brunch
Die Lage&Aussicht ist nach wie vor genial, der Preis für die Liftfahrt zum Restaurant ist von 7,40 auf 9,90 angehoben worden; die gehobenen Speisenpreise auf Grund der Qualität letztlich gerechtfertigt. Einzig bei der Berechnung eines (qualitativ nicht herausragenden) Wienerschnitzels mit Beilage für ein 5-jähriges Kind zum Preis von € 22,50 zeigt man wenig Fingerspitzengefühl.
Zum Aperitif werden in der Karte die Alltagsklassiker Sherry, Campari, Sekt, Martini angeboten: Erste Bestellmöglichkeit nach 20 Minuten. Die Karte wurde sofort nach dem platzieren gereicht, auch das Gedeck (verschiedene Gebäcksorten, gesalzene Butter, intensiv grüne Kräuterbutter mit wenig Geschmack, Mixed pickles) wurde gebracht; dann war aber 20 Minuten Pause….
Als spezielles Angebot gibt es ein Menü, Preis 37,20 (Suppe, 5 Hauptspeisen zur Wahl) inkl Sektaperitif und Gedeck, ansonsten kann man aus dem zwar nicht umfangreichen aber sehr vielfältigem A la Carte-Angebot wählen.
Von mehreren Tellern gekostet: Alles sehr in Ordnung - aber auch nicht mehr; nichts was mir (entgegen dem Erstbesuch) in Erinnerung bleiben wird. Doch; eins bleibt sicher in Erinnerung: Die merklich in die Jahre gekommenen Inneneinrichtung ein extrem fleckiger Teppich und ein Geschirr das jeder Beschreibung spottet, Vorspeisenteller wie in einem Spital anno 1980.
Das Beef tartar war pikant mariniert mit Toast, Zwiebelkonfit und eingelegtem Gemüse; die gratinierten Artischockenherzen, gefüllt mit geschmacklich zu mächtig-intensive Kapernbeeren, Ricotta und Rispen-Paradeiser auf cremigem Eierschwammerl -Risotto, mit Kohlrabi, Mais und Liebstöckel.
Das Donauturm Backhenderl (mariniert und ausgelöst) war ein wirklich sehr gutes, saftiges wurde mit Erdäpfel- (nicht hausgemacht) -Gurkensalat (16,90) serviert
Das gegrillte Lachsforellenfilet wurde mit den selbigen Beigaben wie der Artischocken-Vorspeise serviert.
Ganz und gar klassisch gut der gekochte Tafelspitz vom Alpenrind mit Rösti, Cremespinat, Apfelkren und Schnittlauchsauce, ein saftig gegrilltes Zanderfilet, kam mit Balsamico-Linsen, Erdäpfelschmarr`n, Mostsenfsauce& Wurzelgemüse.
Nachvollziehbar dass auf Grund sehr großer Nachfrage die Aufenthaltsdauer auf 2 ½ Stunden limitiert ist, unverständlich warum es dann über eine Stunde nach Betretendes Lokales dauert bis der erste Gang serviert wird, auch die Wartezeit auf die Hauptspeisen zu lang ist und somit aus dem Dessert ein Fluchtdessert werden muss.
Was??? 9,90 verlangen sie jetzt schon nur für die Liftfahrt. Als ich das letzte mal dort war, ca. 14 Jahre her hat es 5 Euro gekostet.
Ambiente (5): Über die Lage ist ja schon alles gesagt worden. Mich hat es zu Beginn irritiert, dass sich die Plattform dreht, besonders, wenn ich in der Speisekarte gelesen habe - Leute, die im Auto nicht gut lesen können, können das vielleicht nachvollziehen, aber ganz so schlimm war es nicht, man gewöhnt sich relativ schnell daran. DIe Aussicht ist einfach ein Traum, an der Decke befinden sich auch "Wegweiser", sodass man zumindest grob weiß, wo man gerade hinsieht.
Speisen (4): Wir entscheiden uns für ein Menü, das schlägt mit etwa 35 Euro für drei Gänge, Aperitiv und Gedeck zu Gute. Und für die Qualität ist das echt ein guter Preis. Als Gedeck gibt es Brot mit einer Butter oder einem Kürbiskernaufstrich - alles ok. Bei der Vorspeise entscheide ich mich für eine Kartoffelcremesuppe mit Käseblätterteiggebäck. Die Suppe war super, tolle Konsistenz, gut abgeschmeckt, nur das Gebäck hätte ich lieber außerhalb der Suppe gesehen, so war es schon leicht angeweicht und ich hatte nicht viel von der knusprigen Käsekruste. Als Hauptgang habe ich ausgelöstes Backhendl mit Erdäpfel-Vogerlsalat gewählt - das Fleisch ein Traum - ein Teil von der Keule, eines von der Brust, beides schön saftig, die Panade knusprig und luftig. Für mich war die Portion allerdings viel zu groß, ich war froh, dass meine Begleitung mir dann noch geholfen hat. Die Nachspeise war Dreierlei vom Sorbet (Mango, Beere, Birne). Am besten hat mir hier die Birne geschmeckt, die Beere war mir eine Spur zu sauer. Alles in allem ist das aber wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau und deswegen gibt es von mir vier Punkte.
Service (3): Gut. Ich fand es etwas schade, dass wir nicht gefragt wurden, ob wir Pausen zwischen den Gängen machen wollen und es teilweise auch etwas gedauert hat, bis abserviert wurde. Aber die Kellner (irgendwie war nicht klar, wer nun für uns zuständig ist, was sich aber auch vielleicht durch das Drehmoment erklärt) waren durch die Bank alle höflich und freundlich.
Fazit: Definitv ein Restaurant für besondere Anlässe. Gerne wieder.
Zum Sauerkraut: Das ist so ein Sprichwort, ich kannte es auch noch nicht lange, das besagt, dass man einem Geburtstagskind nur gratulieren darf, solange es noch kein Sauerkraut gegessen hat. Die Herkunft ist ungeklärt (also ob es sich jetzt auf den Gärungsprozess bezieht, der ja länger dauert und somit die Spanne der "zulässigen" nachträglichen Glückwünsche bestimmt, oder ob es mehr um den "sauren" Gesichtsausdruck geht). Angeblich üblich in NÖ und Wien. Aber wie gesagt, ich hab es auch erst vor ein paar Jahren kennengelernt und mag es jetzt verbreiten ;)
Ich war mehrmals auf dem Donaturm. Am besten hat mir ein Nachmittag am 31, Dezember gefallen, wo die Sicht etwa 20 Meter betrug. Man fühlte sich wie ein Flieger und durfte dabei auch noch trinken.
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