am 9. November 2018 · Update 15. Nov 2018
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Abermals haben wir den „Alter Bach-Hengl“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Auch diesmal war das „Backhuhn mit Petersilerdäpfel und Salat“ (€ 13,00) einfach traumhaft! Knusprige Panier, tolles, ausgelöstes, g’schmackiges und safti...Mehr anzeigen► ► ► ► UPDATE VOM 14.11.2018 - ANFANG ◄ ◄ ◄ ◄
Abermals haben wir den „Alter Bach-Hengl“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Auch diesmal war das „Backhuhn mit Petersilerdäpfel und Salat“ (€ 13,00) einfach traumhaft! Knusprige Panier, tolles, ausgelöstes, g’schmackiges und saftiges Hühnerfleisch. Die Petersilerdäpfel und der gemischte Salat waren ebenfalls großartig – Ich bestätige mit diesem Besuch meine bisherige Bewertung der Speisen und für das Backhend'l abermals das glatte AUSGEZEICHNET = „5“.
Auch der „Apfelstrudel mit Vanillesauce“ (€ 4,80) war wieder sehr gut und frisch hausgemacht = „4“.
Es sind hier beim „Alter Bach-Hengl“ auch diese eigentlich einfachen Kleinigkeiten, die so oft in anderen Lokal-Küchen vernachlässigt werden, die den Gast, insbesondere mich, so sehr glücklich machen.
► Die Tomaten im Salat werden stets vom „Tand“ (Kerne und geschmackloses inneres Fruchtfleisch) befreit.
► Die zum Backhend’l gereichte Zitrone wird immer vom Mittelstrunk sowie allen Kernen befreit.
BRAVO und TADELLOS! Abermals eine große Empfehlung von mir! Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis!
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►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Der „Alter Bach-Hengl“ ist ein von uns wirklich gerne besuchter Heuriger, eher fast schon ein Heurigen-Restaurant. Offensichtlich wird der „Alter Bach-Hengl“ auch „Grinzinger Küchenstüberl“ genannt, zumindest liest man das in der Speisekarte so. In jedem Fall lohnt sich ein Besuch in diesen altehrwürdigen Hallen mitten in Grinzing. Für uns hat der „Alter Bach-Hengl“ einfach alles Typische, was man sich in Grinzing von einem Heurigen erwarten darf: einen unglaublich schönen Gastgarten, ein absolut rustikales, urig eingerichtetes Lokal, das trotz der enormen Größe auch kleinere Stüberl für romantisches Verweilen bietet, tägliche Live-Musik mit original Wiener Liedern, Eigenbauweine, warmes und kaltes Buffet und eine ausreichend große Speisekarte um á la carte genießen zu können.
Dass hier natürlich auch zahlreiche „Prominente“ per Foto an den Wänden prangen und stolz verewigt wurden, ist mir persönlich aber sowieso immer völlig egal, maximal ist es nett zu sehen, wer hier gerne, oder auch per Befehl des Managements, zu Gast war. Ein Qualitätsbeweis ist es sowieso in keinem Fall – man sagt ja generell, nach drei Vierteln schmeckt einem sowieso alles exzellent!
Ja, busweise werden manchmal die Touristen hierher angekarrt, aber das ist in Grinzing leider irreversibel schon lange so – man möge aber niemals vergessen, die Betriebe hier könnten sonst schon lange nicht mehr existieren, weil die Wiener Kundschaft einfach immer mehr ausblieb. Somit sollten wir doch durchaus froh sein, dass uns WienerInnen durch diese Tatsache auch diese absoluten Originale und Kleinode erhalten blieben und bleiben. Es ist einfach der Zahn der Zeit und die moderne Mobilität…es ist gut so, wie es eben ist.
„TAUSEND JAHRE ist sie her, die ewig junge Weinkultur der HENGL WEINE. Eigentlich noch älter, weil bereits im 8. Jahrhundert (795) Karl der Große in seinem berühmten „Capitulare de Vino“ die Bedingungen zur Weinerzeugung und die Ausschank des jungen Weines gesetzlich festgelegt hat.
Das ist der für jedermann erkennbare Buschen, der auf einer Stange vor das Haus gehängt wird. Durch dieses “Buschen-Hinaushängen” ist die Berufsbezeichnung HENGLER und daraus
später der Familienname „Bach-Hengler“ geworden.“ (Homepage, „Alter Bach-Hengler“)
Wir wurden immer unmittelbar, sehr herzlich und freundlich begrüßt, und wir durften uns unsere Plätze im Nichtraucher-Bereich stets nach Möglichkeit selbst aussuchen. Wir mögen es lieber, in den kleineren „Stüberl“ Platz zu nehmen, doch sollte man sich auch einmal der Live-Musik in den größeren Sälen hingeben. Sehr schön, dass es für jede Lust und Laune ein Platzerl hier gibt! Der „Alter Bach-Hengl“ ist kein Gourmet-Tempel und kein Haubenrestaurant, und deshalb wird er von mir auch genau in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau bewertet.
►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
► „Frittatensuppe – Tagessuppe“ (€ 3,00):
Eine sehr brav gemachte, etwas milde Rindssuppe mit ausreichender Einlage wurde sehr heiß serviert. Die Frittaten waren hausgemacht uns recht flaumig - ein glattes Gut = „3“ hierfür gibt es von mir. Ein sehr moderater Preis überdies für die Suppe.
► „Hühnersuppe mit Gemüse und Nudeln“ – Tagessuppe (€ 3,00):
Die Hühnersuppe war wirklich tadellos gefertigt, sehr schön gewürzt, absolut nicht fad, wie es bei Hühnersuppen leider oft passiert, und sie kam sehr heiß an den Tisch. Viel Hühnerfleisch, Rüben-Gemüse und ausreichend viele Nudeln vollendeten diesen Genuss. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gibt es hierfür von mir.
► „Kalte Platte“ (€ 10,00):
Diese wurde auf einem normalen Teller serviert und bestand eher aus günstigen Wurstsorten. Der Kümmelbraten und das Selchfleisch waren die absoluten Highlights der „Kalten Platte“. Der Liptauer war von der milden Sorte und meiner Meinung nach nicht hausgemacht (wie leider üblich). Das Gebäck war im Preis inkludiert, und ich gebe hierfür ein absolut durchschnittliches Gut = „3“.
► „Backhuhn mit Petersilerdäpfel und Salat“ (€ 13,00):
Das Backhendl wurde ausgelöst und ohne Haut perfekt gebacken. Ehrlich, wir hatten bisher selten ein so schmackhaftes, perfekt saftiges und dennoch knuspriges Backhuhn – es war perfekt und daher gebe ich gerne dafür ein Ausgezeichnet = „5“. Die Petersilerdäpfel sowie der gemischte, sehr knackige Salat dazu waren ebenfalls tadellos und bestens. Der Preis hierfür war mehr als angemessen!
► „Apfelstrudel mit Vanillesauce“ (€ 4,80):
Ein wahrlich sehr gut gefertigter und hausgemachter Apfelstrudel wurde serviert. Von der Größe her teilten wir uns das Stück, weil es doch recht großzügig bemessen war. Die Vanillesauce dazu war ebenfalls tadellos. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gibt es hierfür.
► Zu trinken hatten wir „Weißen Sturm“ (€ 3,20 je 0,25L), der ausgezeichnet war und einen „Doppelten Espresso“ (€ 4,40) vom Julius M. – alles tadellos und wunderbar.
►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Ein irrsinnig schöner, abwechslungsreicher und großer Gastgarten erwartet einem im „Alter Bach-Hengl“. Das Lokal selbst ist ein wahres Kleinod und wurde extrem lieb mit zahlreichen Stüberl eingerichtet. Wie in einem Museum fast schon kommt man mit dem Betrachten der zahlreichen Dekor-Gegenstände kaum nach. Sehr gemütlich, sehr urig, sehr rustikal…so liebe ich einen Grinzinger Heurigen. Das gesamte Lokal ist ein Nichtraucher-Lokal, die Sanitäranlagen sind völlig in Ordnung – ein glattes Sehr Gut = „4“.
►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Unser Service war bei jedem Besuch stets herzlich, zuvorkommend und freundlich. Fragen wurden immer geduldig und freundlich beantwortet und man fühlte sich stets gut betreut. Nachbestellungen waren immer zeitgerecht unproblematisch möglich. Ein glattes Sehr Gut = „4“ in diesem Rahmen und in diesem Lokal-Genre.
►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Ich empfehle den „Alter Bach-Hengl“ in jedem Fall mit gutem Gewissen. Wieder eines dieser charmanten und originalen Kleinode in Wien, die man unbedingt einmal besuchen sollte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist selbst für Grinzing sehr in Ordnung, und die Speisenangebote beim Buffet und á la carte sind mehr als nur ausreichend. Man hat sehr kundenfreundliche Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 15:00h-24:00h.
Eine glatte Empfehlung von mir für den „Alter Bach-Hengl“ tief im Herzen von Grinzing!
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