der Brandstetter
Bewertungen
„Die Einrichtung des Brandstetter ist großteils original erhalten und stammt im Kern aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Das Lokal wurde vor bereits 120 Jahren erstmals als Hinterhof urkundlich erwähnt und diente über viele Jahrzehnte nicht nur als Wirtshaus, sondern als wichtiger Treffpunkt im Bezirk und gleichzeitig wichtigster Nahversorger. So wurden zum Beispiel hier auch Fleisch, Milch und vieles andere über den Schank verkauft.“ (Quelle: Homepage, der Brandstetter)
Die mächtige Eck-Holzschank, die mit schwerem Holz gebauten Sitzmöbel, die hölzernen Wandvertäfelungen, die Getränke-Kühlschränke aus massivem Holz, der Boden aus Parkett sowie einzelne Raumtrennungen aus Schmiede-Eisen hat man hier tatsächlich wunderbar und mit viel Liebe erhalten bzw. renoviert – Bravo, ich liebe dieses „Wirtshaus-Flair“, das trotzdem nicht abgenutzt oder gar „überwuzzelt“ wirkt!
Als die langjährige, bisherige Pächterin in Pension ging, wurde das Lokal von früheren Stammgästen übernommen, was bei der eingesessenen Kundschaft besonders gut aufgenommen wurde, waren sie ihnen doch sehr vertraut. Mittlerweile arbeitet neben dem Pächter, Thomas Platzer, auch sein Sohn, Oliver, mit.
Erwartungsgemäß, serviert man im „der Brandstetter“ Wiener Küche, traditionelle Österreichische Küche und Hausmannskost bis hin zur Brettlljausn. Erwähnenswert ist in jedem Fall die Verwendung von hochwertigen, heimischen Produkten – vom Gemüse bis hin zum Fleisch.
*** Speisen – Bewertung 4:
„Hausgemachte Erdäpfelchips im Körbchen“ (€ 4,20) / Note = 3-4
Die Chips, tatsächlich hausgehobelt aus heimischen Erdäpfeln, werden mit einer Chili- und einer Knoblauchsauce serviert – letztere zwar etwas dünn, aber hausgemacht. Alles in allem waren die Chips geschmacklich sehr gut, jedoch etwas zu dunkel geraten, die „Sweet-Chili-Sauce“ war aus industrieller Fertigung. Daher gibt es hierfür als Note ein „3-4“.
„Frittatensuppe“ (€ 2,90) / Note = 3-4
Eine sehr gut gemachte Basis, jedoch etwas zu dünn serviert. Sicher hausgemachte Frittaten, in Summe ebenfalls ein „3-4“ für eine brave „Wirtshaussuppe“.
„Brandi‘s Backhendlsalat“ (€ 7,90) / Note = 4
Ja, es müsste eigentlich „Brandis….“ heißen, aber „schwamm drüber“. Sehr knusprig panierte Hühner-Filetstreifen wurden auf einem tadellosen Erdäpfel-Vogerlsalat mit sehr gutem BIO- Kürbiskernöl serviert. Die Paradeiser waren eher grob „geschnitzt“. In Summe aber ein glattes Sehr Gut = „4“.
„Cordon bleu vom burgenländischen Hausschwein“ (€ 12,90) / Note = 5
Ehrlich, es war eines der BESTEN „Cordon bleu“ vom Schwein, die ich jemals hatte. Wunderbare Fleischqualität, knusprige Panier, gefüllt mit „g’schmackigem“ Schinken und sehr hochwertigem Käse. Natürlich hatte man beim Essen etwas Fett am Teller, weil der Käse einfach wunderbar geschmolzen und von hohem Fettgehalt = Geschmack war. Der gemischte Salat dazu war tadellos, Erdäpfelsalat mit roter Zwiebel, sehr gute Marinade, nur die Paradeiser waren wieder sehr lieblos geschnitten. In Summe für mich aber ein glattes Ausgezeichnet = „5“.
„Kaiserschmarrn“ (€ 6,50) / Note = 4-5
Ein wirklich guter, flaumiger, frisch zubereiteter Kaiserschmarren wurde mit hausgemachtem Zwetschkenröster serviert. Tadellos, lediglich knapp an der ultimativen Note vorbei, weil eben nicht ganz exzellent. In Summe aber gerne ein „4-5“.
Zu trinken hatten wir jeweils einen herrlich frischen, naturtrüben Apfelsaft gespritzt (€ 4,20 mit Soda), sowie einen extrem guten doppelten Espresso (€ 4,00) der mir bis dahin unbekannten Marke „Bazzara“ (siehe auch Link)
*** Ambiente – Bewertung 4:
Wie eingangs beschrieben, finde ich das Lokalinnere extrem gefällig, weil es eben an typische Wiener Wirtshäuser erinnert. Für den straßenseitigen Gastgarten hat man die wahrscheinlich beste Lösung gefunden, jedoch mag ich keine Spaziergänger, die mir „in den Teller schauen“. Daher gibt es von mir „nur“ ein glattes Sehr Gut = „4“
*** Service – Bewertung 4:
Das Service hat wirklich total gut gepasst, mit Charme wurden wir gut und höflich bedient. Manchmal musste man aber, im Gastgarten sitzend, einen Kellner suchen. Aber dafür gibt es immerhin ein glattes Sehr Gut = „4“. Unser Daily-Deal-Gutschein (drei Gänge zur freien Auswahl) wurde in jedem Fall tadellos und vollständig erfüllt!
*** Fazit:
Eine unbedingte Empfehlung von mir, dieses Kleinod in Hernals zu besuchen. Wunderbare österreichische und somit heimische Zutaten werden hier verwendet und wirklich gut verarbeitet: Styria Beef, Tiroler Milchkalb, Galloway Rind, Burgenländisches Hausschwein, Steirisches Landhuhn oder Steirischer Almochs – PERFEKT! Hierfür sind die Preise auch wahrlich angemessen. Wochentags gibt es Mittags-Menüs zwischen € 7,20 bis € 7,90, ohne Tagessuppe abzgl. € 1,20, mit Dessert zzgl. € 2,80. Wer es will: es gibt Live TV Sky. Empfehlung!
Danke für dein Vertrauen, geschätzter Meidlinger, leider kann ich mir schon auch vorstellen, dass Naschkatze einen "rabenschwarzen" Tag dort erlebt hat...wo Menschen arbeiten, sind Fehler möglich. Nein, magic, ich versuche stets, sehr objektiv und begründend zu schreiben, wenn auch JEDE Bewertung per se immer subjektiv sein wird..
Kapsreiter mit dem "Plop-Verschluss" das mein Mann manchmal trank, wenn es "sein" Bier nicht gab, war ganz sicher nicht alkfrei.
Gejole aus den 2 Flatscreen-Fernsehern (Skispringen) und Nebelschwaden von Rauch empfangen uns an der großen Schank, hinter der eine Dame vom sonstigen fehlenden Servicepersonal im Alleingang geschäftig hin und her hetzt. Trotzdem freundlich, zeigt sie uns unseren Tisch im Nichtraucherbereich, der von einer Glasfront beschützt werden soll. Es hängen große alte Wirtshausluster in beiden Bereichen an der Decke, die stilistisch jenen alter Weingläser oder Krügerl gleichen. Der Rauch kriecht dort aber überall hin. Wir sitzen gleich neben der offenen Küchendurchreiche. Ein gutes Lüftungssystem gab's vor 120 Jahren nicht - und so ist es bis heute geblieben. Unsere Sitznachbarn sind zwischen "Sehralt" und "Sehrjung", aus "der Gegend" und "von Weither". Ein paar können sich's leisten, die anderen nur schwer.
Freie Sicht in die Töpfe - wirkt alles recht sauber. Nur leider ist der Signalton der Mikrowelle auch gut hörbar - was uns nicht nur akustisch stört sondern auch kulinarisch. Schlechter Start.
Die Karte schränkt unsere Auswahl ziemlich ein. Nicht für jeden was dabei. Viel Fleisch aus heißem Öl, vor allem vom Schwein. Kaum Fisch dafür aber die üblichen geschmorten Fleischgerichte, mit Kraut und/oder Knödel - auch vom Schwein oder Gulasch hoffentlich doch vom Rind. Das kommt sonst nur selten vor - nur einmal gekocht von der Wade oder gebraten als Zwiebelrostbraten.
Der wird dann auch zweimal als Hauptspeise bestellt mit Bratkartoffeln (€ 12,20). Weil leider alles gebacken wird, nur aber kein Gemüse - versucht man sich mit einem überbackenen Schwarzbrot mit Speck und Rauchkäse (€3,90) zu trösten. Dazu bitte Ketchup und Sauce Tartar, damit's ein biss'l dem Gusta (Sic!) entgegenkommt. Aber auch richtig Gebackenes muss gekostet werden: also ein Bauern Cordon Bleu. Davor wollen wir noch Leberknödelsuppe (€ 2,80), Lauchcremesuppe (€ 2,60) und die frisch hausgemachten Erdäpfelchips mit Sauerrahm und Chilidip zum tschechischen Bier. Die Getränke kamen flott nur in der Küche hat's länger gedauert.
Zu Lauchcremesuppe und Speckbrot wird ein Blaufränkischer (€ 2,80) getrunken. Der war leider noch schlechter als erwartet dafür war die Lauchcremesuppe ganz ok. Aber das Suppenpulver meinen wir, doch recht stark geschmeckt zu haben. Trotzdem irgendwie passabel - frischer Lauch wurde verwendet, die Konsistenz ist dünn aber bei so einer Oberssuppe dann doch ganz angenehm leicht. Das Bier scheint zu schmecken - es wird in großer Portion nachbestellt. Für's Soda Zitron wird Konzentrat verwendet. Schade.
Die Suppe zu den Leberknödeln war recht fad und das Leberknödel wurde nicht nur einmal als "pappig" bezeichnet - geschmacklich war's unauffällig - kein großer Leberanteil, kein intensiv typischer Geschmack erkennbar. Die Chips waren wirklich gelungen. An den Kanten schön knusprig und in der Mitte saftig weich. Wenn auch ein paar ziemlich dunkel waren - das gab dann gute Röstaromen und auch die Dips dazu, sind merkbar in der Küche zubereitet und richtig gut gewürzt worden.
Beim Servieren der Hauptspeisen geben wir beide gleich unsere Nachspeisenbestellung (Kaiserschmarrn) ab, weil's ja schon ziemlich lang dauert in der Küche. Der Zwiebelrostbraten war erstaunlich gut gebraten - schön mürbe aber weich in der Konsistenz. Guter Geschmack - nur leider stellenweise flachsig. Frisch gebackene Zwiebelringe oben drauf - ebenfalls gut gewürzt und frittiert. Nur mit den "Brat"erdäpfeln hat das in der Fritteuse nicht so gut funktioniert, die waren viel zu dunkel. Geschmeckt haben die erstaunlicherweise dennoch gut. Senfgurke und eine kleine Portion Senf war auch mit dabei. Portionsgröße: riesig.
Bauern Cordon Bleu (€10,90) gefüllt mit Speck, Käse, Zwiebel und Pfefferoni: war gut - richtiger Käse, kein Scheibletten-Schmelz. Kleiner gemischter Salat dazu. Marinade war mehr sauer als süß aber insgesamt gut gemacht. Frischer Vogerlsalat, frisch zubereiteter Kraut-, Gurkensalat (guter Knoblauchgeschmack) und Erdäpfelsalat.
Das überbackene Speckbrot war eher enttäuschend. 2 kleine Scheiben vom durchschnittlichen Schwarzbrot - sehr lose belegt mit Speck und Rauchkäse aus der Plastikpackung. Darunter ein paar Zwiebelringe. Ein einfaches Gericht, das dort eher lieblos zubereitet wird. Die aufgeschnittene Tomate daneben - mehlig und nicht mehr frisch. Sauce Tartar mit ordentlicher Mayonaisekomponente - aber trotzdem gut. Entweder hausverfeinert oder sogar -gemacht. Ketchup wie immer.
Der Kaiserschmarrn kommt dann recht flott - so wie die Dame vom Service eben ist. Man muss als Gast, nur mit dem Küchentempo umzugehen wissen und ein gutes Bestelltiming mitbringen. Zuerst wird der Zwetschkenröster eingestellt. Oije, der scheint schon länger vor sich hin zu reifen - da hat der Gärungsprozess schon eingesetzt. Dieses Geschmackserlebnis mussten wir auch schon in gehobeneren Lokalitäten über uns ergehen lassen. Der Schmarrn (€ 4,90) an sich war aber sein Geld wert: unauffällig aber in Ordnung.
Irgendwie zieht's uns nicht mehr hin...
Danke für eure Stimmen, als Experten geben wir jetzt richtig Gas!
Hatte das Schnitzel, einmal ein Cordon Bleu oder heute ein wirklich ausgezeichnetes Gulasch. Das Ganze zu Fairen Preisen und guten Portionen. Das Service war immer Freundlich und das offene Kozel spricht für sich.
Hier könnte jeder Zeit die Spira rein kommen und ihre Alltagsgeschichten drehen so kommt einem das Wirtshaus vor. Eine empfehlendes Wiener Wirtshaus.
@ slapet Velkopopovický Kozel ist eine tschechische Biermarke. Das Bier wird in der Brauerei Velké Popovice gebraut. Der Velkopopovický Kozel zählt zu den Lagerbieren. „kozel“ bedeutet auf tschechisch Ziegenbock.
Also habe ich ein großes Gulasch(ich glaube 7,40) und ein Villacher bestellt.
Tatsächlich war das einer der besten Gulasch die ich seit langem gegessen habe!Statt dem Knödel nahm ich Gebäck, und das braucht man auch damit man den ganzen Saft auftunken kann :)
5 Stück sehr weicher Wadschinken, perfekt abgeschmeckt!
Echte Empfehlung wer gerne gutes Gulasch essen möchte!
kann dir da nur zustimmen, das gulasch war wirklich sehr gut und ist zu empfehlen. aussreichende Portion mit sehr gutem geschmack :D
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