Wir haben einige Tage in Retz zugebracht und wollten nicht immer nur in den zahlreichen Buschenschanken in dieser Gegend einkehren. Als gute Alternative hat sich hier das Schlossgasthaus in Retz angeboten, das wir einige Male besucht haben. Schon die Tatsache, dass wir mehrmals im Schlossgasthaus...Mehr anzeigenWir haben einige Tage in Retz zugebracht und wollten nicht immer nur in den zahlreichen Buschenschanken in dieser Gegend einkehren. Als gute Alternative hat sich hier das Schlossgasthaus in Retz angeboten, das wir einige Male besucht haben. Schon die Tatsache, dass wir mehrmals im Schlossgasthaus waren, zeugt davon, dass wir uns hier wohl gefühlt haben und auch das Angebot an Speisen und Getränken hat gepasst.
Das Schlossgasthaus ist ein klassisches Wirtshaus mit einem ehrlichen, bodenständigen Speiseangebot von guter Qualität. Es gibt auch saisonale Angebote - derzeit Kürbis und Wild. Die gemütliche Wirtsstube befindet sich in einem alten Gemäuer mit Gewölbedecke, mitten drin der obligate Stammtisch für die Einheimischen.
Von den angebotenen Speisen habe wir bei unseren Besuchen einiges durchprobiert. An oberster Stelle ist mir aber ein wirklich herrliches gekochtes Hüferschwanzl in Erinnerung geblieben. Vier zarte Rindfleisch-Scheiben mit Suppe und Gemüse im Suppentopf serviert, dazu Rösti, Semmelkren und Schnittlauchsauce. Rindfleisch-Qualität wie beim Plachutta, jedoch um sensationelle 11,20 €.
Weiters hatten wir einen gebackenen Waldviertler Karpfen mit Erdäpfelsalat um 12,80 €. Kaum hatten wir den Karpfen bestellt, schon wurde er wenige Minuten danach geliefert. Dementsprechend war die Panier noch etwas blass. Der Karpfen war zwar schon durch, aber ich bevorzuge es eher etwas langsamer und dunkler herausgebraten.
Das Winzersteak - ein schönes Schweinskotelett mit Speck, Kartoffeln und drüber einen Riesenberg Röstzwiebel - um 10,80 € war zwar gut, aber für mich fast etwas zu deftig.
Dafür waren die knusprig herausgebackenen Kürbis-Nuggets mit Knoblauchsauce um 7,50 € wieder mein Fall.
Einmal wollten wir nur einen Imbiss aus den "Kleinen Speisen" und wählten die Bratwurst um 6,80 €. Geliefert wurden drei würzige Bratwürstel, mit einem ordentlichen Gupf Röstkartoffel und einer stattlichen Portion Sauerkraut. Und schon ist aus dem guten Vorsatz, nur einen kleinen Imbiss zu nehmen, eine ordentliche Hauptspeise geworden. Aber geschmeckt hat es trotzdem.
Bei den Weinen haben wir uns durch die in der Speisekarte empfohlenen Bouteillenweine durchgekostet: Grüner Veltliner DAC, Riesling 08 und Pinot Blanc 08, das Achterl je 2,00 €. Wein-Resumee: für die Gegend nicht ganz billig, aber einer war besser wie der andere - alles Spitzenweine, ordentlich temperiert serviert.
Trotzden noch eine Kritik: es gibt zwar einen grossen Nichtraucher-Raum in einer angebauten Veranda, die wirklich gemüliche Gaststube ist aber leider der Raucherbereich. Obwohl Nichraucher, sind wir trotzsem immer in der Gaststube gesessen - weils vom Ambiente uriger war und sich die Raucher in Grenzen gehalten haben.
In Summe: eine guter Tipp für jeden, der einheimische Küche in einem typischen Gasthaus bevorzugt.
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Wir waren zu dritt heute dort essen, wunderbare würzige gebackene Fledermäuse (was es alles gibt....) und köstliche Leberknödelsuppe. Service war trotz vieler Leute (Erstkommunion) in Ordnung, freundlich und kompetent. Allerdings waren wir schon vor dem ersten Gästeschwung da. Aber es hat alles gepasst und das Essen war gut.