Ein spontaner Lunchbesuch im Scarabocchio im 8. Italienisch sollte es sein und nicht zu weit weg von uns, also ab in die Floriani.
Das Lokal ist recht klein, sehr gemütlich eingerichtet, mit Gewölbewänden, die in einem Toskanarot gestrichen sind. Die Tische nicht zu eng gesteckt, es gibt eine...Mehr anzeigenEin spontaner Lunchbesuch im Scarabocchio im 8. Italienisch sollte es sein und nicht zu weit weg von uns, also ab in die Floriani.
Das Lokal ist recht klein, sehr gemütlich eingerichtet, mit Gewölbewänden, die in einem Toskanarot gestrichen sind. Die Tische nicht zu eng gesteckt, es gibt eine Schank und einen mächtigen Holzofen für Pizze und andere Gerichte, die dort „al forno“ gegart werden.
Der Service ist nett, korrekt, ein paar Kleinigkeiten wurden während unseres Besuchs vergessen (ein geordertes Glas Wasser, extra Peperoncini, sei’s drum. War auch wirklich voll, wir hatten zur Mittagszeit Glück, noch einen Tisch zu ergattern.
Die Geräuschkulisse ist, bedingt durch das Gewölbe, recht lebendig, wir empfanden sie allerdings nicht als unangenehm laut.
Ein Campari Soda für die Liebste, ein Glas Gavi di Gavi für mich und auf zum Studium der recht großen Speisekarte. Es gibt so ziemlich alles, was man in einem italienischen Restaurant erwarten könnte, und davon viele Arten. Insalate, Zuppe, Pasta, Pizze, Carne, Pesce und Dolce. Unmengen. Eine Rubrik stach der Liebsten ins Auge, die „Piatti Al Forno“, also im Holzofen überbackene Gerichte. Dort finden sich Lasagne, aber auch Melanzane al Forno, Broccoli al Forno, und Parmigiana di Zucchine, was die Liebste wählte, mit dem Ersuchen, dies gerne scharf zu würzen.
Mir stand der Sinn nach Pizza, aus vielen, vielen Pizze wählte ich die Pizza „Fiaker“, mit Speck, frischen Paprika, frischen Champignons und Spiegelei, extra bestellten wir frische Peperoncini (kamen leider nicht) und ein Chiliöl.
Die Pizza ist relativ groß, hängt aber zum Glück nicht über den Tellerrand. Der Teig ist dünn, gut im Geschmack, für meinen Geschmack könnte der Rand allerdings etwas knuspriger ausfallen. Der Belag ist hochwertig, tatsächlich frische, dünn geschnittene Champignons, frische, etwas grob geschnittene, rote und grüne Paprika, ein würziger Speck und ein Spiegelei. Weniger gut gefiel mir, dass die Pizza mit Oregano gewürzt wurde, das finde ich persönlich eine Unart. Das eingestellte Olio di Peperoncino war eh lieb, nur weit weg vom Schärfegrad, den ich schätze. Insgesamt aber eine solide und gut schmeckende Pizza, in meinen Pizzaolymp wird sie’s nicht schaffen.
Der Liebsten Parmigiana di Zucchine war, das kann man nicht anders sagen, der Hammer. Eine stattliche Portion, brennheiss aus dem Holzofen serviert, eine echte Sensation. Die Zucchini etwas groß geschnitten, aber hervorragend frisch, das Ganze in einer frischen Tomatensauce, Rindfleischragout, Speck und mit Grana Padano überbacken. Wie von der Liebsten bestellt, mit einer durchaus spürbaren Schärfe, ein voll und ganz gelungenes Gericht. Zum Niederknien. 👍👍👍
Noch zwei Achterl Gavi für mich, ein weiterer Campari Soda für die Liebste und, obligatorisch, mein Ristretto zum Abschluss (sehr gut).
Speis und Trank (es blieb nicht bei der ersten Runde Getränke) schlugen sich mit € 62,00 inkl. Maut zu Buche, die in bar zu berappen sind.
Ja, eine gute Adresse, man kann dort angenehm in einem gemütlichen Ambiente sitzen und genießen, speziell die Gerichte aus dem Holzofen. Ich kann es kaum erwarten, die Lasagne zu probieren, aber auch Pastagerichte, die ich auf den anderen Tischen sah, schauten durchaus appetitlich aus.
Hilfreich5Gefällt mir5Kommentieren
Am besten ist es m.E., wenn es zwei Varianten gibt, ein Chili-Öl für Leute, die nur ein wenig Schärfe mögen und frische Peperoncini für jemanden, der es, wie wir, so richtig scharf wollen.