Leider ein Reinfaller.
Im Extrazimmer mussten wir erst selbst die Heizung aufdrehen, es war zu kalt. Zur Bestellung: Das Fräulein war wirklich sehr nett und bemüht, ist aber gar nicht vom Fach. Die "Brettljause" war hauptsächlich mit Gurken, Pfefferoni & Co bestückt, die Salami leider sauer und ...Mehr anzeigenLeider ein Reinfaller.
Im Extrazimmer mussten wir erst selbst die Heizung aufdrehen, es war zu kalt. Zur Bestellung: Das Fräulein war wirklich sehr nett und bemüht, ist aber gar nicht vom Fach. Die "Brettljause" war hauptsächlich mit Gurken, Pfefferoni & Co bestückt, die Salami leider sauer und verdorben. Das Backhuhn, das Backfleisch, das Blunzngröstl, na ja. Das Bratl Carpaccio bestand aus wenigen fetten Schweinsbratenscheiben bedeckt mit dicker "Senfmarinade "versteckt unter einer Vogerlsalatpyramide. Wo waren die Frühlingszwiebel geblieben? Mehrere Flaschen GV und Zweigelt samt Käsevariationen waren ok.
Im Sommer sicher schön im Garten bei einem Flascherl Wein, aber ohne Küchenbegleitung. Tiefkühltruhe, Mikrowelle & Fritteuse statt richtig kochen. Ich kann das unten beschriebene Konzept "weg vom Heurigen, hin zum Gasthaus" nicht nachvollziehen. Seit dem Oktober 2011 ist auch einige Zeit verstrichen, ziemlich konstant blieb nur die Speisekarte. Übrigens der "Koch" könnte uns vielleicht mit seiner nationalen Küche besser verwöhnen...
Schade.
Das Heurigenlokal in Pötzleinsdorf (stadtauswärts links auf der Pötzleinsdorferstrasse unmittelbar bevor es nach rechts in die Khevenhüllerstrasse nach Neustift geht) kennt man einfach, wenn man in Gersthof aufgewachsen ist - es ist eher eine Institution als ein Lokal, hier im 18. Bezirk. Einziga...Mehr anzeigenDas Heurigenlokal in Pötzleinsdorf (stadtauswärts links auf der Pötzleinsdorferstrasse unmittelbar bevor es nach rechts in die Khevenhüllerstrasse nach Neustift geht) kennt man einfach, wenn man in Gersthof aufgewachsen ist - es ist eher eine Institution als ein Lokal, hier im 18. Bezirk. Einzigartig und unverkennbar ist der riesige Baum im Eingangsbereich, der Quer über den Hof wächst und den Eintritt in das Lokal nicht ganz leicht macht.
Vor einiger Zeit wurde es nach einer längeren (Zwangs)-Pause neu übernommen vom Kulinarium Kolar (Link). Und die Neuübernahme ist meiner Meinung nach mehr als gelungen.
Ich finde vor allem das Konzept (weg vom Heurigen, hin zum Gasthaus) sehr gelungen - da die Dichte an Heurigen ein paar hundert Meter weiter in Neustift sehr hoch ist, andererseits aber die kulinarische Dichte in der Gegend sehr gering ist.
Essen gibt es nicht am Buffet sondern a la carte. Bei mir war es ein herrliches Blunzengröstl mit Kren und Krautsalat. Ebenfalls gekostet habe ich das "backhendl in kürbispanade (ausgelöst) und joghurt marinade & kartoffel-vogerl Salat". Beide Speisen waren wirklich hervorragend und auch preislich mehr als ok (9,5 bzw. 6,9Euro).
Wirklich eine absolut positive Überraschung war der Wein (der leider im Laufe des Abends ausgegangen ist) - es war ein Bouvier vom Kroiss aus Illmitz aus dem Jahr 2011 - also ein Heuriger!!!! Fruchtig, leicht, frisch (Link). Da der heuriger Pötzleinsdorf kein Heuriger mehr ist, gibt's natürlich auch keinen eigenen Wein. Irgendwie logo.
Fazit: Wieder ein Lichtblick am kulinarisch düsteren Gersthofer Himmel.