Feiertag im wunderschönen Österreich, es ist der 1.5.2018. Ein kleiner Trip in die Wachau, ließ uns um 14h beim HEINZLE in Weissenkirchen abbremsen. Geparkt wird irgendwo in der Nähe des Lokals, Platz dafür ist genug.
Sie sollten an dem Tag um 15:30 ihre Pforten schließen. Wir haben am Vormittag...Mehr anzeigenFeiertag im wunderschönen Österreich, es ist der 1.5.2018. Ein kleiner Trip in die Wachau, ließ uns um 14h beim HEINZLE in Weissenkirchen abbremsen. Geparkt wird irgendwo in der Nähe des Lokals, Platz dafür ist genug.
Sie sollten an dem Tag um 15:30 ihre Pforten schließen. Wir haben am Vormittag telefonisch einen Tisch reserviert, wo uns das auch mitgeteilt wurde. Passt schon und wir wollten natürlich auch einen der Plätze mit Blick auf die Donau, auch das ist gelungen, hat man aber e von überall.
Zum Bersten voll wars nicht, denn viele der 4er Tische waren nur mit zwei Gästen besetzt, freier Tisch wäre aber ohne Reservierung keiner zu bekommen gewesen, ja außer drinnen. Wieviel finden Platz? Schwer zu sagen, vielleicht 70 Leute?
Wir sitzen in der zweiten Reihe, der sehr netten Terrasse und genießen den Ausblick. Sowohl Tische als auch Sessel aus Metall und sie stehen ausreichend weit auseinander. Auf den Sitzgelegenheiten liegen Pölster fürs zarte Popschal und den verspannten Rücken :-)) Überall stehen grüne Sonnenschirme mit massiven Steinfüßen herum. Ja hier gefällts uns, ein Ort wo es sich aushalten lässt.
Der Blick hinein zeigt einen hellen freundlichen Gastraum, mit viel Holz, da auch die Schank.
Das Personal besteht aus Chefin und Chef, sowie 3 Helferleins, 2 Weibln, 1 Mandl und alle in Tracht. Sie machen einen ordentlichen Job, sind flott, aufmerksam und freundlich, fragen nach, das hat schon gepasst. Sie sind aber auch alle irgendwie etwas hektisch unterwegs gewesen, warum? keine Ahnung, das war nicht nötig, denn so viel war dann auch wieder nicht los. Zwei kamen mir auch irgendwie gespielt freundlich vor.
Was die Chefin betrifft, ihr Dirndl leider schlampig, zerknittert, der Saum hängt runter, eins der Mädl‘s macht ihr das leider nach. Das muss nicht sein!
Die gesamt 4 Spritzer sehr gut, hier wurde qualitativ anständiger Wein verwendet. Die liebe Gattin hatte dann noch ein Achterl Sauvi vom Weingut Karl Stierschneider aus Weissenkirchen. Das war ein ganz ein feiner Tropfen, wie sie meinte, ja schon fast steirisch. Ich begnügte mich mit einem Glas Wasser, das danach nicht auf der Rechnung stand.
Der Julius zum Abschluss sehr gut, stark, schöne Creme und nicht bitter.
Wir hatten eine Vorspeise und zwar 2 Stangen grüner Spargel, dazu ein gebackenes Ei, sowie Wachauerschinken. Wir waren angetan, der Spargel weich und er hat nach was geschmeckt, das Ei kernweich, mit knuspriger Panier, dazu leicht geräucherter gschmackiger Schinken. Im Körberl fand sich in Schreiben geschnittenes Baguette und etwas Dunkleres, vermutlich Kornspitz, beides frisch.
Frau aß Karpfenfilet gebacken. Es kamen drei nicht zu große, grätenlose Stücke aus der Küche. Der Fisch fest und wie er halt schmeckt, ich kanns nicht beschreiben. Die Panier perfekt knusprig, aber vielleicht etwas dunkler als gewohnt, war aber völlig egal, weil sehr gut. Dazu gibt’s normalerweise Petersielerdäpfel, also nicht für sie, unserem Ersuchen den Salat etwas größer zu gestalten, wurde nachgekommen, glauben wir halt. Sie bekam statt dem gemischten Blattsalat auch Erdäpfelsalat. Beides war recht ordentlich mariniert, geht aber besser, es war ihr dann doch etwas zu fad und sie griff zur Salzmühle.
Ich hatte ein gebratenes Welsfilet, samt etwas Blattspinat, Bärlauch und Gnocchi. Dieser Fisch eher auf der weichen Seite, nur warum der mit der knusprig angebratenen Seite nach unten serviert wurde, damit das Knusprige letschat wird, bleibt wohl ein Geheimnis des Kochs. Denn somit lag er im Sud, den das Bärlauch Spinat Mischmasch abgab. Schade. Aber sonst war er sehr gut. Den schätze ich, obwohl kein großer Fischesser. Enttäuschend die Gnocchi, viel zu weich. Die Würzung des Ganzen aber gut.
Die Zusammenfassung des HEINZLE Abenteuer, gut gegessen, der Dreier mit Tendenz nach oben, das Ambiente an der schönen bl(gr)auen Donau sowieso vom Feinsten und auch die Servicemannschaft macht einen recht ordentlichen Job.
Die Rechnung über 80 Euro samt Maut wollte ich mit Plastik zahlen, geht grundsätzlich auch, aber scheinbar nicht am Feiertag, Error. Also bares gezückt, ist sich gerade irgendwie ausgegangen.
Kommen wir wieder? eher nein, dass Hauberl, wie der Hohenlohe Guide meint, hat sich dann doch recht gut versteckt..... :-)
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