Vergangenen Sonntag war ich mal wieder bei der Grasel-Wirtin in Mötersdorf, welche ja erst vor ein paar Wochen ihr 20jähriges Jubiläum gefeiert hat. Über die Sage vom Räuberhauptmann Grasel will ich hier gar nicht näher eingehen, außer, dass der Weg auf die Toilette mit allerhand „Verlautbarungen...Mehr anzeigenVergangenen Sonntag war ich mal wieder bei der Grasel-Wirtin in Mötersdorf, welche ja erst vor ein paar Wochen ihr 20jähriges Jubiläum gefeiert hat. Über die Sage vom Räuberhauptmann Grasel will ich hier gar nicht näher eingehen, außer, dass der Weg auf die Toilette mit allerhand „Verlautbarungen“ gepflastert ist, neben der Herrentoilette findet man den Hauptmann himself angekettet im Gefängnis sitzen.
Obwohl wir erst um 14 Uhr dort waren, hatten wir sicherheitshalber reserviert, wollten wir bei diesem Wetter natürlich auf der Terrasse sitzen (eine Reservierung würde ich allgemein immer empfehlen, nicht nur bei einer etwas längeren Anfahrt). Das Service war wie immer äußerst flott, auch kleinere Servicefehler wurden umgehend behoben. Das Essen selbst ist glaub ich schnellste zwischen hier und Texas, da kann sich so manches Restaurant getrost eine Scheibe abschneiden.
Ich hatte dieses mal – wenn ich schon mal wieder im Waldviertel bin – gebackene Waldviertler Karpfenfilets mit Petersilerdäpfel um € 14.50 bestellt. Es wurde mir 3 Filets serviert, die Erdäpfel auf einem separaten Teller – der Fisch war richtig auf den Punkt, natürlich heiß, der Geschmack Gott sei Dank überhaupt nicht „erdig“, was bei einem Karpfen ja durchaus mal vorkommen kann. Meine Gattin hat sich für einen kleinen Graselschmaus entschieden – die Portion war mehr als ausreichend, der Schweinsbraten für ihren Geschmack etwas zu fettig, das ist jedoch natürlich Geschmacksache, daher kann dies auch nicht negativ ausgelegt werden. Des Weiteren hatten wir noch eine große Portion Schopfbraten mit Waldviertler Knödel sowie eine große Portion „Räuberschnitzel“, welches ein Schnitzel vom Schopf war und in einer Pfanne mit Speck, Zwiebel und Champignons sowie Braterdäpfel serviert wurden.
Als Nachspeise "musste" ich noch Waldviertler Mohnnudeln essen, welche in Rum geschwenkt wurden und vorzüglich waren – nicht zu süß, um den genialen Eigengeschmack des Waldviertler Mohns zu erhalten.
Zusammengefasst ist die Grasel-Wirtin immer eine Reise wert, auch wenn es vielleicht hin und wieder etwas Raststättenflair hat. Die Portionen sind wirklich groß, das Preis-Leistungs-Verhältnis passt und die Speisekarte lässt keine Wünsche offen, wird zusätzlich zum Standartangebot auch laufen mit saisonellen Gerichten ergänzt. Die Grasel-Wirtin ist und bleibt ein bodenständiges Wirtshaus mit Hausmannskost und Waldviertler Spezialitäten, bei der man auch bei Vollauslastung nicht lange auf sein Essen oder Trinken warten muss!
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