Die Mühl´; gar nicht einfach dieses Wirtshaus zu beschreiben, einzuordnen resp. eine Wertung angedeihen zu lassen, die der Lokalität gerecht wird. Einerseits muss man froh sein dass es im Ort Türnitz überhaupt noch eine Lokalität gibt; nachdem der Platzhirsch im Ort; Goldener Löwe geschlossen wu...Mehr anzeigenDie Mühl´; gar nicht einfach dieses Wirtshaus zu beschreiben, einzuordnen resp. eine Wertung angedeihen zu lassen, die der Lokalität gerecht wird. Einerseits muss man froh sein dass es im Ort Türnitz überhaupt noch eine Lokalität gibt; nachdem der Platzhirsch im Ort; Goldener Löwe geschlossen wurde, der Versuch das Restaurant beim Campingplatz zu reaktivieren kläglich gescheitert ist, ist man froh überhaupt ein Lokal zu finden . Wenn es dann aber sowas wie die Mühl´ ist, kann man fast dankbar sein.
Es ist ein Wirtshaus, ein rustikales, ein altes. Es ist die Frau Wirtin die kocht, es ist die Tochter die serviert und wenn alle Stricke reißen schenkt auch der Mann von Frau Wirtin mit aus.
Gehoben ist da rein gar nichts, schon gar nicht die Preise. Speisekarte; keine Ahnung; haben wir nicht gesehen. Was es gibt wird empfohlen. Grundehrliche, grundsolides Essen ohne jegliches Schnick-Schnack; keine Pinzettenküche, kein Schönheitswahn am Teller, kein Balsamicolack, keine Schwein/ Kartoffel an seinem eigenem Sößchen.
Ein Beuscherl wie es ehrlicher, traditioneller und authentischer nicht sein könnte, das Gulasch leicht flaxig, so wie´s sich gehört, das saure Rindfleisch kein trockener Edel-Tafelspitz sondern saftig und fein abgeschmeckt. Ein Parade-Wiener Schnitzel: Nein, nicht vom Kalb sondern vom Schwein super saftig, in Pfandel rausgebacken mit einem Hauch Butterschmalz. Da; das bekommt man so auch in manch gehobenem Lokal; zwar nicht besser - dort aber zumeist doppelt so teuer.....
Ein absolutes Atout sind die hausgemachten Torten und Mehlspeisen. Von Sacher-, Haustorte bis Joghurttorte mit frischen Beeren. Und ein Apfelstrudel mit Äpfeln die nach Äpfeln schmecken, wobei der Teig für die „ausgezogenen“ Variante kein gekaufter Strudelteig sondern selbst fabriziert ist – und das schmeckt man.
Der Apfelsaft kommt nicht aus dem Tetrapack sondern vom Bauern -und so schmeckt er auch, auch der Dirndlsaft ist ganz besonders. Ansonsten halt ein klassisches Wirtshausangebot mit offenem Bier mit ein, zwei „besseren“ Weinen. Der Service rustikal, familiär und irgendwie trotzdem lieb und sympathisch
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