Mittagessen zwischen Graz und Bruck.
Firmenbesuch in Peggau, ganz in der Nähe gibt’s ein alteingesessenes Gasthaus. „Thomahan“ klingt irgendwie nach Sioux oder Dakota. Mitnichten, weder Büffelsteak noch Indianerkrapfen, hier geht’s ursteirisch zu.
Und wie’s zugeht: zur Mittagszeit ist hie...Mehr anzeigenMittagessen zwischen Graz und Bruck.
Firmenbesuch in Peggau, ganz in der Nähe gibt’s ein alteingesessenes Gasthaus. „Thomahan“ klingt irgendwie nach Sioux oder Dakota. Mitnichten, weder Büffelsteak noch Indianerkrapfen, hier geht’s ursteirisch zu.
Und wie’s zugeht: zur Mittagszeit ist hier mächtig was los, Chef samt 5 Servicedamen und –herren schwirren eilig, aber nicht gestresst durch’s bodenständige, aber nicht abgewohnte Innenleben des Hauses an der Hauptstraße.
Ein Platzerl will gefunden werden, wir warten artig zwischen Tür und Angel – und werden nach ein paar Minütchen zu Tisch geleitet.
Service: Chef, Damen und Herren jung und älter, schaut nach gepflegtem Familienbetrieb aus. Schnörkellos, sehr bemüht vor allem zum Schluss.
Am Anfang: Schlossgold vom Fass – sieh an, endlich mal ein Lokal, dass auch Alkoholfreies zapft und nicht in der Flasche serviert. Der „metallische“ Geschmack vom Flaschenbier ist dadurch nicht vorhanden.
Strudelsuppe – eine ganz vorzügliche noch dazu. Die isst man wirklich mit Freude, das ist noch echte „Handarbeit“ – der Strudel schön zart, bissi gummig, fein gewürzt, „ersoffen“ in der Suppe macht das wirklich Spaß.
Kalbswienerschnitzel mit Petersilerdäpfel. Die Erdäpfel wurden ordentlich in Butter geschwenkt, man meint’s gut mit mir.
Schade: das eigentlich ganz gute Fleisch wurde viel zu dunkel paniert. Am Rande geht das schon in die dunkleren Purpurtöne. Die Paniere entferne ich am Rande ein wenig, zum Zurückgeben ist es mir dann doch zu „schade“. Wie gesagt, schmecken tut’s ja eh gut.
Darauf hingewiesen geht man sofort in die Küche und entschuldigt sich, möchte mich sogar auf Nachspeise und/oder Schnaps einladen. Dafür fehlt aber einfach die Zeit, bedanke mich aber für den guten Willen.
Fazit: geselliges, gut besuchtes Gasthaus mit Zimmervermietung, gut geführt, gute Küche, die sich vielleicht diesmal einen kleinen Ausrutscher leistete. Die Suppe allein aber zeigt schon, dass man sich hier eigentlich nicht lumpen lässt – der Versuch der Wiedergutmachung ist ja schließlich auch nicht unter den Tisch zu reden.
Gut gelegen nicht weit von der S35. Bei Gelegenheit gibt’s einen zweiten Versuch.
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Na amarone das ist ja wieder ein richtiger Bewertungsdurchmarsch! Wie üblich eine besser als die andere. Dreimal H G L von mir :)