Sa, 22. Feb 2025

Gasthaus Pfudl

Bäckerstrasse 22, Wien 1010
Küche: Wiener Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant

Bewertungen

am 11. Februar 2015
SpeisenAmbienteService
Heute später Nachmittag, Treffen mit ehemaligen Kollegen, am Schauplatz 1010 Wien, Bäckerstraße 22. Ums Eck quasi vom Simpl und dem Plachutta, da findet man „Katharina im PFUDL Das Gasthaus", genau so steht’s auf HP und Visitenkarte. Katharina Brückl die Betreiberin, sie ist allgegenwertig und hä...Mehr anzeigenHeute später Nachmittag, Treffen mit ehemaligen Kollegen, am Schauplatz 1010 Wien, Bäckerstraße 22. Ums Eck quasi vom Simpl und dem Plachutta, da findet man „Katharina im PFUDL Das Gasthaus", genau so steht’s auf HP und Visitenkarte. Katharina Brückl die Betreiberin, sie ist allgegenwertig und hält Ausschau ob es ihres Gästen e an nichts fehlt.

Hin kommt man am besten mit der U3, Station Stubentor, der 2er Bim, oder auch dem 74er Bus und dann jeweils wenige Meter zu Fuß. Auto ganz schlecht, keine Parkplätze.

Unsere Reservierung für 5 war schnell gefunden, so groß ist er ja nicht und NEIN ohne geht wenig bis gar nix, also kein Wirt für die Glücksritter.

Das Lokal ein sehr uriges altes Wiener Wirtshaus, eine Institution quasi. Geben tut es ihn schon an die 100 Jahre, ich habe mich sofort wohl gefühlt. Wie bei dieser Art von Lokal übliche, gibt es eine dunkle Holzvertäfelung und dann sind da diese Sessel mit den Herzen in der Lehne, irgendwie liab.

Die zwei männlichen Kellner verstehen ihren Job, sind freundlich und sehr flott, es steht kein Teller länger als nötig am Tisch und es wird auch regelmäßig nachgefragt. Sie sind überaus aufmerksam und immer da wenn man sie braucht, aber nie aufdringlich.

Verteilt über den Abend hatte ich drei kleine Murauer, die mag ich, sind sie doch sehr ähnlich meinem geliebten Trumer Pils, mit wenig Kohlensäure und daher angenehm zu trinken. Zisch!
Das Fluchtachterl war ein 2012er Legends, vom Scheiblhofer aus Andau im Burgenland. Ein Cuvee aus ME und CS, ganz was feines, einer aus dem Holzfass, sehr fruchtig und weich und besonders auffällig, die dunkelrote Farbe.
Der kleine schwarze starke zwischendurch, fällt unter die Kategorie Durchschnitt, nicht bitter, aber zu schwach.
Wiener Hochquelle gibt’s auf Bestellung dazu, zahlen muss man dafür nicht.

Zu essen gabs ein Beef-Tartar mit Butter und viel zu viel, aber perfekt getroffenem Toast. Dazu ein Berg sehr ordentlich mariniertes Grünzeug und fast zu viel Zwiebel. Es könnte geschabt gewesen sein, sicher bin ich mir aber nicht. In der Karte steht pikant, auf das dürften sie in der Küche aber vergessen haben, es war GUT aber nicht mehr.
Die Hauptspeise eine geröstete Kalbsleber mit Majoran? dazu Butterreis. Die Leber sehr weich und zart, der Reis nicht tot gekocht, er war perfekt getroffen. Einzig das Zwiebelsaftl war etwas fad, zwar ohne Fehler, aber das mit ordentlich würzen, war auch hier nicht.

Alle meine Ehemaligen waren mit der Kulinarik sehr zufrieden, für ein SEHR GUT hat es für mich aber doch deutlich nicht gereicht.

Alles in allem eine uriges und im wahrsten Sinne des Wortes altes Wiener Wirtshaus, die gebotene Kulinarik mit Luft nach oben, aber GUT, die beiden aufmerksamen Kellner verstehen ihr Handwerk. Die Zech mit Maut 50 Euro und JA man i(s)st im Ersten.

Details am Rande. In der warmen Jahreszeit hat der PFUDL einen Schanigarten, es gibt ein Kellerstüberl, keine Ahnung wo und das Mittagsmenü wäre heute Linsensuppe und Cremespinat mit Spiegelei und Rösti, um € 8,20, gewesen.
Impression vom Pfudl...... - Gasthaus Pfudl - WienGasthaus Pfudl - WienGasthaus Pfudl - Wien
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am 8. August 2013
SpeisenAmbienteService
Wieder einmal ein Spaziergang durch das Alte Wien. Einige „To-Dos“ haben bereits ihren Sommerurlaub begonnen und „freuen sich ab September auf Ihren Besuch“. So lange warte ich nicht, Gasse um Gasse wird durchforstet. „Beim Czaak“ wäre ja eigentlich noch ein Schnitzel fällig, doch ob der hohe...Mehr anzeigenWieder einmal ein Spaziergang durch das Alte Wien. Einige „To-Dos“ haben bereits ihren Sommerurlaub begonnen und „freuen sich ab September auf Ihren Besuch“.

So lange warte ich nicht, Gasse um Gasse wird durchforstet. „Beim Czaak“ wäre ja eigentlich noch ein Schnitzel fällig, doch ob der hohen Temperaturen bin ich heute auf die übelgelaunten Herren des Hauses wenig neugierig und stehe plötzlich vor einen Namen, der beim Vorbeigehen schon öfters ein sich heftig wiederholendes Murmeln auslöste.

Pfudl – lautsprachlich irgendwo zwischen „Pfludern“ und „Dudl“ - ist innen viel charmanter als der Name vermuten lässt.
Der Garten ist mit Gästen aller Couleurs komplett besetzt, doch selbst bei Temperaturen wie auf Formentera bin ich neugierig auf das Innenleben des Lokals.

Drinnen ist’s erträglich, Gott sei Dank ohne Klimageräte samt Tonsillitis-Garantie.
Ich nehme am offenen Fenster Platz – keine schlechte Kombination. Kein unangenehmer Zug, dezentes Gassengemurmel von draußen, eine feine Brise.
„Klassische“ Vertikalvertäfelung hinter den Sitzbänken, Löcher in Herzerlform in den Sessellehnen.

Zwei Kellnerinnen. Die erste, eine forsche Dame, dürfte heute Abend schon mit aufgeschlossenen Touristen Bekanntschaft gemacht haben, ihr Blick spiegelt eher 10 Tage Regenwetter wider. Nach der Bestellung eines kleinen Biers würdigt sie mich keines Blickes mehr und nimmt sich stattdessen den Nebentisch mit Portugiesen vor – was für ein Fehler, wäre sie doch bei mir geblieben.

Die arme Frau muss nun bei der Bestellung, ganz abgesehen von den Sprachproblemen, Fragen à la „Wieviel Gramm Fleisch ist am Teller?“ beantworten, dabei versucht’s das für alle anderen sprechende Familienoberhaupt gar auf Französisch.
Irgendwann ist die Bestellung dann aufgenommen, die Kellnerin stampft kopfschüttelnd zum Orderman, tippt die Positionen ein und seufzt ein geplagtes „Des hoit i net aus!“

Wäre sie doch bei mir geblieben – so kommt Kellnerin Nummer 2 – und wir verstehen uns sofort.
Es menschelt!

Bier: Grieskirchner, Murauer oder Zwettler. Ersteres ein gutes Märzen, tadellos gezapft, erfrischt und ebnet den Weg für’s gute Schnitzerl.

Heute keine Suppe – nicht weil es sie nicht gäbe, aber das wäre dann doch so extrem wie gekühlte Getränke nach einer Bergtour mit schwersten Erfrierungen.

Also gleich zum Schnitzel: vom Kalb natürlich. Statt dem Erdäpfel-Vogerlsalat einfach nur grünen Salat und Petersilkartoffeln.

Was für eine Portion: zwei Schnitzel kommen daher, dazu eine Portion Kartoffeln, die eigentlich für zwei gedacht sein müsste. Irgendwas bleibt stehen, das war schon vorher klar.

Das Schnitzel sehr dünn, aber zart, keine verdächtigen Flachsen. Schade nur, dass man hier die etwas aufwändigere Variante in der Pfanne nicht wählt. Trotzdem, es schmeckt.
Die Kartoffeln recht neutral, aber von guter Qualität, nicht zerkocht, schon bissfest.

Salat: Eisberg, knackig und zart, mit nicht schlechter, süßlicher Marinade samt ordentlichem Senfeinsatz.

Schlussendlich sind es die Kartoffeln, die zur Hälfte stehen bleiben – man hat’s einfach zu gut gemeint.

Trotzdem wage ich ein schnelles Dessert – Marillenknödel, auch einzeln zu bestellen, ein zweiter würde wohl in der Speiseröhre stecken bleiben.
Sehr großer Knödel, nicht zu prägnant säurige Marille, gut, an meinen steirischen Lieblingsknödel kommt er aber nicht ganz heran.

Fazit: gutes Gasthaus mit Tradition, trotz des von Touristen gerne besuchten Lokals kann man nicht von einer Touristenfalle sprechen. Empfehlenswert.
Gasthaus Pfudl - WienGasthaus Pfudl - WienGrieskirchner Märzen - Gasthaus Pfudl - Wien
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am 10. Jänner 2011
SpeisenAmbienteService
Besuch am 10.01.2011, mittags. Eindruck/Stil/Ambiente: typisches Wiener Beisl, sauber und gepflegt. Karte/Auswahl: "Wiener Klassiker", tgl. wechselndes Mittagsmenu, Specials. Service: höflich und zuvorkommend, schnell. Speisen: Grießnockerlsuppe: kräftige Brühe, sehr gut abgeschme...Mehr anzeigenBesuch am 10.01.2011, mittags.

Eindruck/Stil/Ambiente: typisches Wiener Beisl, sauber und gepflegt.
Karte/Auswahl: "Wiener Klassiker", tgl. wechselndes Mittagsmenu, Specials.
Service: höflich und zuvorkommend, schnell.
Speisen: Grießnockerlsuppe: kräftige Brühe, sehr gut abgeschmeckt und sehr heiß. Grießnockerl von nicht zu fester Konsistenz.
Kalbsleber mit Petersilie-Erdäpfel: zarte Leber, angenehme Note von frischem Majoran, lediglich die Erdäpfel wirkten leicht wäßrig.
(Für das Essen gebe ich drei von fünf Punkten, wobei für mich ab vier Punkten der Sternebereich beginnt.)

Dies war bereits mein dritter Besuch im "Pfudl". Speisen und Service waren stets wie oben beschrieben. Ein Besuch ist daher durchaus empfehlenswert.
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Gasthaus Pfudl

Speisen
Ambiente
Service
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