Heute später Nachmittag, Treffen mit ehemaligen Kollegen, am Schauplatz 1010 Wien, Bäckerstraße 22. Ums Eck quasi vom Simpl und dem Plachutta, da findet man „Katharina im PFUDL Das Gasthaus", genau so steht’s auf HP und Visitenkarte. Katharina Brückl die Betreiberin, sie ist allgegenwertig und hä...Mehr anzeigenHeute später Nachmittag, Treffen mit ehemaligen Kollegen, am Schauplatz 1010 Wien, Bäckerstraße 22. Ums Eck quasi vom Simpl und dem Plachutta, da findet man „Katharina im PFUDL Das Gasthaus", genau so steht’s auf HP und Visitenkarte. Katharina Brückl die Betreiberin, sie ist allgegenwertig und hält Ausschau ob es ihres Gästen e an nichts fehlt.
Hin kommt man am besten mit der U3, Station Stubentor, der 2er Bim, oder auch dem 74er Bus und dann jeweils wenige Meter zu Fuß. Auto ganz schlecht, keine Parkplätze.
Unsere Reservierung für 5 war schnell gefunden, so groß ist er ja nicht und NEIN ohne geht wenig bis gar nix, also kein Wirt für die Glücksritter.
Das Lokal ein sehr uriges altes Wiener Wirtshaus, eine Institution quasi. Geben tut es ihn schon an die 100 Jahre, ich habe mich sofort wohl gefühlt. Wie bei dieser Art von Lokal übliche, gibt es eine dunkle Holzvertäfelung und dann sind da diese Sessel mit den Herzen in der Lehne, irgendwie liab.
Die zwei männlichen Kellner verstehen ihren Job, sind freundlich und sehr flott, es steht kein Teller länger als nötig am Tisch und es wird auch regelmäßig nachgefragt. Sie sind überaus aufmerksam und immer da wenn man sie braucht, aber nie aufdringlich.
Verteilt über den Abend hatte ich drei kleine Murauer, die mag ich, sind sie doch sehr ähnlich meinem geliebten Trumer Pils, mit wenig Kohlensäure und daher angenehm zu trinken. Zisch!
Das Fluchtachterl war ein 2012er Legends, vom Scheiblhofer aus Andau im Burgenland. Ein Cuvee aus ME und CS, ganz was feines, einer aus dem Holzfass, sehr fruchtig und weich und besonders auffällig, die dunkelrote Farbe.
Der kleine schwarze starke zwischendurch, fällt unter die Kategorie Durchschnitt, nicht bitter, aber zu schwach.
Wiener Hochquelle gibt’s auf Bestellung dazu, zahlen muss man dafür nicht.
Zu essen gabs ein Beef-Tartar mit Butter und viel zu viel, aber perfekt getroffenem Toast. Dazu ein Berg sehr ordentlich mariniertes Grünzeug und fast zu viel Zwiebel. Es könnte geschabt gewesen sein, sicher bin ich mir aber nicht. In der Karte steht pikant, auf das dürften sie in der Küche aber vergessen haben, es war GUT aber nicht mehr.
Die Hauptspeise eine geröstete Kalbsleber mit Majoran? dazu Butterreis. Die Leber sehr weich und zart, der Reis nicht tot gekocht, er war perfekt getroffen. Einzig das Zwiebelsaftl war etwas fad, zwar ohne Fehler, aber das mit ordentlich würzen, war auch hier nicht.
Alle meine Ehemaligen waren mit der Kulinarik sehr zufrieden, für ein SEHR GUT hat es für mich aber doch deutlich nicht gereicht.
Alles in allem eine uriges und im wahrsten Sinne des Wortes altes Wiener Wirtshaus, die gebotene Kulinarik mit Luft nach oben, aber GUT, die beiden aufmerksamen Kellner verstehen ihr Handwerk. Die Zech mit Maut 50 Euro und JA man i(s)st im Ersten.
Details am Rande. In der warmen Jahreszeit hat der PFUDL einen Schanigarten, es gibt ein Kellerstüberl, keine Ahnung wo und das Mittagsmenü wäre heute Linsensuppe und Cremespinat mit Spiegelei und Rösti, um € 8,20, gewesen.
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