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Samstag Mittag, das Lokal ist gut besucht, das Ambiente kann an einen Saloon erinnern, muß aber nicht: ein an die Wand genagelter Spielzeug-Colt macht noch keinen Sommer. Das Licht ist gedämpft, was das Lesen der Speisekarte nicht unbedingt erleichtert.
Ich entscheide mich für das Pfeffersteak mit Erbsenschoten und Ofenkartoffel, dazu ein Bier.
Das Bier (Zipfer?!?) kommt schnell, schmeckt jedoch leicht schal und abgestanden.
Das Essen erreicht mich nach ca. 20 Minuten. Diese Wartezeit ist für ein frisch zubereitetes Gericht meiner Meinung nach akzeptabel.
Die Qualität und Garstufe des Fleisches (medium) ist gut, die Pfeffersauce aromatisch und schmackhaft und nicht mit Pfefferkörnern überbevölkert. Die Erbsenschoten haben leider einen ganz leicht bitteren Beigeschmack.
In Punkto Ofenkartoffel habe ich in diversen Steakhäusern und Lokalen bereits unangenehme Überraschungen erlebt; im Saloon kommt die Ofenkartoffel von der Garstufe korrekt zubereitet und mit einem neutral gehaltenen Dip. (Persönlich hätte ich hier etwas Salz, Zitronenabrieb und ein wenig fein geschnittenen Rosmarin spendiert.)
Das Essen kann ich als guten Durchschnitt mit drei von fünf möglichen Punkten bewerten. Die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit des Personals ist ausbaufähig (zwei Punkte); gleiches gilt in Sachen Ambiente: Sauberkeit gut, aber kein Gast möchte in der Küche ausgetragene Meinungsverschiedenheiten mit anhören und sich beim Lesen der Karte die Augen verderben.
No "billige chinese restaurant Pinkel-Music"
No "Pseudo-Asia-Schickimicki Deko"
No "European-adapted Asia-Standard-Food"
Das mit etwa 35 Sitzplätzen ausgestattete Vietthao präsentiert sich sauber und aufgeräumt in hellen Farbtönen und mit bequemen Sitzen und Bänken. Modern, ohne steril zu wirken. Aus den Lautsprechern sind dezent lateinamerikanische (!) Klänge zu vernehmen. Mich störts nicht, eher im Gegenteil.
Es ist Samstagmittag und lediglich drei Tische sind belegt.
Vorspeise: Frühlingsrollen mit Garnelen.
Hauptspeise: gedämpfter Heilbutt mit "Spezialsauce".
Die Bedienung erfolgt durch zwei männliche Servicekräfte, von denen der eine sehr freundlich und umsichtig erscheint, der andere nicht ganz so ...
Die Frühlingsrollen sind angenehm kross ausgebacken, nicht zäh und dezent gewürzt. Von der Menge einer Vorspeise entsprechend, geschmacklich ok aber auch nicht so, daß es mich vor Begeisterung aus dem Sessel hebt. Angerichtet leider auf den äußeren und daher optisch unschön erscheinenden Blättern eines Kopfsalates und garniert mit vier Limonen- oder Curryblättern.
Der Heilbutt ist von hoher Qualität, frisch und wunderbar gegart. Die Sauce hat genau die richtige Schärfe und überdeckt nicht den Eigengeschmack des Fisches. Durch ihr raffiniertes Aroma harmonisiert sie auf hervoragende Weise mit dem Heilbutt. Die Dekoration des Tellers mit frischem Koriander ist etwas zu üppig geraten.
Das Vietthao ist von seinem Ambiente, von der Art und von den Aromen der Speisen ein modernes asiatisches Restaurant, das ich weiterempfehlen kann.
Die weibliche Servicekraft bedient schnell und völlig emotionslos, die deutlich ältere männliche Servicekraft wirkt erheiternd, denn sie könnte von Gangart, Mimik und Gestik auch in ein Wiener Kaffeehaus passen. Nur am Dialekt müßte noch gearbeitet werden ;)
Ich entscheide mich für ein Menuegericht: Suppe und Curry-Huhn, welches auf der Karte als "scharf" tituliert ist. Die Suppe ist eine angedickte "Menue-Gemüsesuppe", wie man sie als typisch für die allermeisten chinesischen Lokale kennt.
Das Hauptgericht besteht aus einem sehr naturbelassenen Reis, Fisolen und ungeschältem Paprikagemüse sowie einem ebenfalls sehr naturbelassenem Hühnerfleisch. Von "Schärfe" oder zumindest "abgeschmeckt" kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Rede sein. Das ändert sich, nachdem ich mich zu der auf dem Tellerboden reichlich verteilten "Sauce" durchgearbeitet habe. Diese besteht hauptsächlich aus einer mit Stärke leicht abgebundenen Brühe und darin befindlichen zerstoßenen getrockneten Chilieschoten. Alles ist mit einer kräftigen Prise Glutamat versetzt. (Ich reagiere leicht sensibel auf Glutamat, vertrage es im Allgemeinen aber.) Da die Produkte so gut wie überhaupt keinen Grundgeschmack besitzen kann hier auch Geschmacksverstärker nichts mehr nutzen.
Als Dessert werden noch eiskalte, ungleichmäßig geschnittene und lieblos auf eine Untertasse gelegte Teile einer unreifen Wassermelone gereicht.
Meine chinesischen Tischnachbarn aßen brav auf und verließen, auf mich leicht verstört wirkend, das Lokal. Ich folgte kurze Zeit später.
Fazit: ein Essen, wie man es bei jedem durchschnittlichen Chinesen bekommen kann und kein Mensch braucht.

die obige Beschreibung klingt noch viel zu gut für das gebotene
und wird von Karin Ginzel und Verna Rameis geführt.
Da es ein Bistro und "Take Away" ist, ist es auch nicht mit den üblichen "Restaurantkriterien" zu vergleichen und zu kritisieren.
Der Bistro-Anteil des "fein Essen" besteht aus vier Zweiertischen, der Anteil der "Essenmitnehmer" an der Gesamtkundschaft ist deutlich höher.
Das Ambiente wirkt leicht zusammengewürfelt, was aber keineswegs mit schrottig oder gar unsauber gleichzusetzen ist.
Bestellt und bezahlt wird am Tresen; die Bistrogäste transportieren ihre großzügigen Portionen dank des freundlichen Umgangs mit dem Gast (und des kurzen Weges) gerne selbst auf einem Tablett an den Tisch.
Das erinnert ein wenig an Mensa, macht aber durchaus nichts, denn das ist auch schon die einzigste Gemeinsamkeit.
Einfache, aber leckere und frisch zubereitete Suppen, Salate und Desserts stehen zur Auswahl. Über das aktuelle Tagesgericht informiert eine Tafel oder das Internet: www.feinessen.at
Die Preise für Speisen und Getränke sind fair.
Kurzum: es hat alles gepaßt und hierher komme ich bei meinem nächsten Wienbesuch sehr gerne wieder.
Empfehlenswert!

"...wenn jemand als Einstieg der Namen des Betreiberinnen nennt, ist das Gefühl eines gewissen Nahverhältnisses zu diesen leider sehr aufdringlich" Kann sein. Kann aber auch sein, daß der "jemand" die Namen aus einem Artikel der "News" weis ...

...wenn jemand als Einstieg der Namen des Betreiberinnen nennt, ist das Gefühl eines gewissen Nahverhältnisses zu diesen leider sehr aufdringlich

Auch wenn es keine Eigenwerbung ist: Für eine 4 der Speisenbewertung würde ich mir mehr erwarten nicht einen Satz..Einfache, aber leckere und frisch zubereitete Suppen, Salate und Desserts stehen zur Auswahl....., der für 80% aller Lokalitäten zutrifft
Eindruck/Stil/Ambiente: typisches Wiener Beisl, sauber und gepflegt.
Karte/Auswahl: "Wiener Klassiker", tgl. wechselndes Mittagsmenu, Specials.
Service: höflich und zuvorkommend, schnell.
Speisen: Grießnockerlsuppe: kräftige Brühe, sehr gut abgeschmeckt und sehr heiß. Grießnockerl von nicht zu fester Konsistenz.
Kalbsleber mit Petersilie-Erdäpfel: zarte Leber, angenehme Note von frischem Majoran, lediglich die Erdäpfel wirkten leicht wäßrig.
(Für das Essen gebe ich drei von fünf Punkten, wobei für mich ab vier Punkten der Sternebereich beginnt.)
Dies war bereits mein dritter Besuch im "Pfudl". Speisen und Service waren stets wie oben beschrieben. Ein Besuch ist daher durchaus empfehlenswert.
Finde ich gut, deine Bewertung! Gerry