„Forellenhof“ heißt dieses Gasthaus an der Bundesstraße durch das Tal der Schwarza, weil der Verkauf von Zuchtforellen früher ein wichtiger Teil des Familiengeschäfts war. Heute dient die Fischzucht nur noch dem Eigenbedarf im Gasthaus. Frischen Fisch kann man hier also tatsächlich erwarten.
...Mehr anzeigen„Forellenhof“ heißt dieses Gasthaus an der Bundesstraße durch das Tal der Schwarza, weil der Verkauf von Zuchtforellen früher ein wichtiger Teil des Familiengeschäfts war. Heute dient die Fischzucht nur noch dem Eigenbedarf im Gasthaus. Frischen Fisch kann man hier also tatsächlich erwarten.
Ich kehre an einem Samstag zum Mittagessen ein. Drinnen in der gemütlichen, alten Gaststube sitzen ein paar Einheimische bei Bier und Zigarette, die Wirtin werkt in der Küche, unter den Sonnenschirmen im Garten sitzen die Ausflügler, die meisten in Motorradmontur. Die Gegend um Rohrer Sattel, Kalte Kuchl und Ochssattel ist ein beliebtes Ziel der Zweiradfans im Osten Österreichs.
Ich setze mich auch in den Garten und bitte um ein Bier. Hainfelder oder Stiegl stehen zur Wahl, beide vom Fass. Ich entscheide mich für die einheimische Variante, das Hainfelder also. Schmeckt einwandfrei.
Und ich frage nach der Karte. Gibt’s nicht, hier wird mündlich vorgetragen. Die Wirtin kommt und nennt mir das Tagesangebot. Der Fisch verlockt mich jetzt nicht, weil bei mir zuhause heute Abend Forellen auf den Tisch kommen. Fleisch also. Diverse Schnitzelvarianten vom Schwein nennt die Wirtin, natur, pikant gewürzt, Pariser Art. Letztere nehme ich. Es kommen zwei kleinfingerdicke Stücke vom Karree, zurückhaltend geklopft, saftig und würzig. Letzteres ist einer kleinen Prise Kümmel zu verdanken, ungewöhnlich für ein Pariser Schnitzel. Dazu Reis und ein knackiger grüner Salat, sehr frisch. Eine ordentliche Portion, gut gemacht, ich bin zufrieden.
Fazit: Nettes, kleines Gasthaus am Land. Gute Hausmannskost, die Chefin kocht persönlich.
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