Die Cantinetta Antinori ist nicht irgendein Italiener. Die Familie Antinori entstammt einem uralten Florentiner Adelsgeschlecht, deren Stammbaum sich bis ins 12. Jhdt. zurückverfolgen lässt. Seit vielen Generationen ist der Name Antinori für ausgezeichneten italienischen Wein aus der Toskana berü...Mehr anzeigenDie Cantinetta Antinori ist nicht irgendein Italiener. Die Familie Antinori entstammt einem uralten Florentiner Adelsgeschlecht, deren Stammbaum sich bis ins 12. Jhdt. zurückverfolgen lässt. Seit vielen Generationen ist der Name Antinori für ausgezeichneten italienischen Wein aus der Toskana berühmt.
Seit 1957 gibt es die Cantinetta. Die erste wurde in Florenz eröffnet. In Wien gibt es die Cantinetta Antinori seit 1995. Weitere Filialen sind in Zürich und Moskau.
Schon lange wollte ich in dieses Lokal. Zu Weihnachten war es dann endlich soweit, dass ich ein Buch und einen Gutschein für die Cantinetta Antinori von meiner Liebsten geschenkt bekam.
Gestern reservierten wir am selben Tag einen Tisch für 2, was kein Problem war.
Wir wurden am Eingang freundlich empfangen und zu unserem Tisch geleitet. Es war zu dieser Zeit um 19 Uhr noch genug Platz vorhanden.
Als Aperitiv wählten wir einen Prosecco Montenisa, der aus der hauseigenen Kellerei stammt.
Zum Essen bestellten wir eine Flasche Chardonnay aus Puglia.
Für den Anfang bestellten wir einen gemischten Vorspeisenteller Antipasto Misti. Der bestand aus eingelegten getrockneten Tomaten, Büffelmozarella, grüne und schwarze Oliven, Prosciutto, Salami, Champignons in einer Art Palatschinkenteig, Melanzani und eine Art Kräutergervais. Meine Freundin isst normal keine Champignons, aber auf diese Zubereitungsart reagierte sie begeistert. Die schwarzen Oliven waren scharf eingelegt und die grünen hatten einen leichten zitronigen Geschmack. Von den Melanzani war ich nicht so begeistert, aber der ganze Rest war hervorragend.
Der Kellner war sehr aufmerksam, was das Nachschenken unseres Glases anbelangte. Kaum hatten wir 2 Schlucke gemacht, füllte er die beiden Gläser auch schon wieder auf.
Als Hauptgang wählte ich die gegrillten Calamari mit Blattsalat, die eine ansehnliche Portion waren. Meine Freundin entschied sich für den Kalbsrücken Scaloppine al Limone mit Petersilienkartoffeln.
Beide Speisen waren vorzüglich.
Eine Nachspeise war uns aber dann doch zu viel.
Die Einrichtung des Lokals finde ich jetzt nicht übertrieben luxuriös. Was mir gefiel, war dass es viele Spiegel gab. Das ist für mich sehr angenehm, wenn ich zur Wand schaue und trotzdem sehen kann, was hinter mir passiert. Normal sitze ich doch lieber mit dem Rücken zur Wand, um auch das Lokalgeschehen zu beobachten.
Zu den Preisen: Für das Gedeck wird pro Person Euro 3,50 verrechnet. Das Besteck und die weißen Stoffservietten waren blitz blank sauber und es gab auch einen gemischten Brotkorb mit Olivenbrot, dunklem und hellem Brot dazu.
Die Flasche Stilles Wasser kostete Euro 6,90, die Flasche Chardonnay Euro 27,00. Das war fast der günstigste Wein. Nach oben hin wird es ziemlich heftig mit den Preisen. Da gibt es diverse Reservas zwischen 400 und 500 Euro.
Der gemischte Vorspeisenteller kostete Euro 19,50, die Calamari Euro 24,00 und der Kalbsrücken Euro 26,50.
Fazit: Ausgezeichnetes toskanisches Essen, italienische Spitzenweine, sehr guter Service. Hierher kann man gehen, wenn man mehr Wert auf gutes Essen als auf Promidichte legt.
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