Beruflicher Termin in der Landstraßer Hauptstraße. Da der Verkehr erträglich war, bin ich zeitlich gut unterwegs und bekomme auch gleich einen Parkplatz direkt beim Rochusmarkt. Ich habe bis zu meinem Termin noch über eine Stunde Zeit. Ich nutze die freie Zeit, um zum ersten Mal die gegenüber de...Mehr anzeigenBeruflicher Termin in der Landstraßer Hauptstraße. Da der Verkehr erträglich war, bin ich zeitlich gut unterwegs und bekomme auch gleich einen Parkplatz direkt beim Rochusmarkt. Ich habe bis zu meinem Termin noch über eine Stunde Zeit. Ich nutze die freie Zeit, um zum ersten Mal die gegenüber dem Rochusmarkt gelegene wirklich schöne Rochuskirche zu besichtigen.
Nach dem Kirchenrundgang gelüstet es mich nach einem kleinen Bier, zumal sich auch die Sonne von ihrer kräftigen Seite zeigt und es recht warm ist. Und so komme ich eigentlich zufällig zum „Arrigo“, einem typischen kleinen Marktlokal gegenüber der Rochuskirche.
Im Inneren des Marktstandes gibt es vielleicht Platz für sechs bis acht Gäste, wenn sie dicht nebeneinander stehen. Aber wie bei einem Marktstand üblich, spielt sich das „Leben“ außerhalb bzw um den Marktstand herum ab. Davon zeugen schon die ca sechs kleinen Tische mit etwa 20 Klappsessel, die auf zwei Seiten um den Marktstand aufgestellt sind. Die kleinen Tische und Sessel sind aus Holz und in blauer Farbe gestrichen und vermitteln daher eher ein „griechisches Flair“, obwohl man „italienisch“ sein möchte und hauptsächlich diverse Antipasti und Snacks anbietet. Offenbar legt man auch Wert auf gepflegte Kaffeekultur, im kleinen Lokal thront eine recht stattliche Kaffeemaschine mit analogen Anzeigen und zwei großen Preßhebeln.
Zwischen den Tischen und Sesseln werden von zwei jungen Servicekräften (ich vermute Studenten) durch ein offenes Glas-Schiebefenster die Bestellungen entgegengenommen. Ich bestelle ein kleines Bier und bekomme – wenn der Aufdruck am Glas stimmt - ein mir bis dato unbekanntes „Schremser Bier“. Das Bier ist sehr gut temperiert und schmeckt frisch und gut.
Ich bekomme Gusto und frage, ob ich etwas prosciutto haben könnte. Der junge Mann fragt mich, ob ich auch Kapern u.a. dazu haben möchte. Ich bejahe und bekomme bald darauf einen Teller mit fein geschnittenem prosciutto, Kapern, eingelegten Tomatenstücken, grünen und schwarzen Oliven und - leider - nur Emmentaler Käse. Zu so einem Teller gehört ganz einfach ein Parmesan oder zumindest ein Asmonte. Zum Teller gab's im Körberl frisch aufgeschnittenes ciabatta dazu. Statt der vielen Oliven wäre das eine oder andere Scheiberl Salami gut gewesen. Auch die Butter ist mir etwas abgegangen. Insgesamt hat der fehlende Parmesan den ansonst guten Geschmack des Tellers doch getrübt.
Für das kleine Bier und den prosciutto-Teller habe ich dann € 12,90 zzgl. Trinkgeld bezahlt. Bon habe ich keinen bekommen. Wenn statt des Emmentaler etwas Parmesan auf dem Teller gewesen wäre, wäre der Preis gerechtfertigt gewesen. So habe ich mich etwas unzufrieden verabschiedet.
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