Sa, 23. November 2024
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Aichingerwirt
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Wir waren jetzt sicher schon 3x beim Aichingerwirt, aber diesmal war es echt abschreckend. Zum Glück/Unglück hatten wir reserviert, sonst hätten wir absolut keinen Platz mehr gehabt.
Ausnahmsweise durfte diesmal unsere Hündin mitkommen. Am Parkplatz merkten wir schon, dass das Lokal gut besuch...Mehr anzeigenWir waren jetzt sicher schon 3x beim Aichingerwirt, aber diesmal war es echt abschreckend. Zum Glück/Unglück hatten wir reserviert, sonst hätten wir absolut keinen Platz mehr gehabt.
Ausnahmsweise durfte diesmal unsere Hündin mitkommen. Am Parkplatz merkten wir schon, dass das Lokal gut besucht sein muss. Gleich beim Eingang das erste Trara - unsere Hündin bemerkte natürlich sofort eine pechschwarze Katze, die sich im Eingangsbereich befand und einen ordentlichen Buckel machte, was unsere Hündin mit einem lautstarken Gebell und Gezerre an der Leine quittierte und daraufhin fühlte sich auch der eher lammfromme Labrador der Schwiegereltern animiert, drauf los zu bellen. Natürlich drehte sich gefühlt das ganze Lokal zu uns her. Na, das brauch ich gleich mal überhaupt nicht beim Eintritt.
Mit einem gequälten Lächeln gingen wir weiter und ließen uns zu unserem reservierten Tisch bringen. Puh, erstmals durchatmen und die sonstige Lage checken. Das Publikum drehte sich danach wieder um und gab sich seinen bisherigen Tätigkeiten hin. Ich hatte noch immer das Bild der pechschwarzen Katze mit Buckel im Kopf, welches mich an irgendein Getränkelogo erinnerte, ich aber beim besten Willen nicht drauf kam, an welches.
Der Hauptkellner kam dann sogleich zu uns und man merkte ihm das volle Lokal und den Stress sichtlich an. Er hatte zwar Schmäh, aber das ging in seinem schnellen Redefluss total unter. Wir bestellten recht unterschiedliche Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen. Ich wollte nur eine Vorspeise und Nachspeise, da der Schwiegervater im Vorfeld schon so vom Kaiserschmarrn geschwärmt hatte. Auch der Schwiegervater entschied sich nur für eine Vor- und Nachspeisenvariante. Schwiegermama entschied sich wie so oft schon für einen Grillteller und die Liebste für einen Gekochten Tafelspitz.
Mein Beef Tartar erfreulich mit selbstgemachten Toastbrot, was sich aber leider als Nachteil herausstellen sollte. Dadurch, dass das Beef Tartar wieder einmal eine schwache Würzung hatte, ging der Geschmack am dicken, geschmacklich mächtigen Toastbrot, total unter. Das Vitello Tonnato vom Schwiegervater war leider auch nicht überzeugend. Das Kalb war gut, aber leider war kaum Thunfischcreme vorhanden und diese war leider auch fad im Geschmack.
Der Tafelspitz wurde ohne Semmelkren und Apfelkren bestellt, da die Liebste das nicht verträgt, wurde dann doch mit diesen abbestellten Beilagen serviert, zum Glück in extra Schüsserln. Egal, kann man ja beiseite stellen. Der Tafelspitz war geschmacklich top, nur war gut ein Drittel davon richtig wabbeliger Fettanteil. Beim gekochten Rindfleisch wärs noch ok, aber bei einem Tafelspitz möchte man das sicher nicht dabei haben. Der Grillteller war gut bestückt mit Beiried, Hühner- und Schweinefilet war sehr gut.
Dann gab es noch eine eher unangenehme Begebenheit. Hinter uns gab es so ein Sitzbankerl. Plötzlich kamen zwei, ich nenne sie mal "Schnepfen" daher und plusterten sich auf, wir sollen doch gefälligst den Hund da weg tun, damit die Ladys dort sitzen können und ihre Lederhaut weiter in der Sonne grillen können. Naja, der Schwiegervater bewegte seinen Hund dann halt weg und wir dachten uns unseren Teil. Wenig später setzten sie sich dann nach Aufforderung von Bekannten zu deren Tisch und wir hatten wieder unsere heilige Ruhe, denn beim Essen brauche ich vieles, nur keinen Kaffeehausklatsch von zwei über 75jährigen.
Die Hektik im Lokal war für mich fast unerträglich, wenn die Kellner und Kellnerinnen im Laufschritt an einem vorbeihasten. Was aber manchmal ganz angenehm war, war der Luftzug, den sie dabei hinterließen.
Kommen wir zur Nachspeise, auf die ich mich schon sehr freute. Der Kaiserschmarrn wurde gebracht, nur leider dürfte er irgendwo rumgestanden sein oder wurde auf den Staubzucker vergessen. Nun ja, wir verlangten den Staubzucker, der dann auch gleich gebracht wurde, wegen der Optik warats ;-) Nun da der Kaiserschmarrn höchst ansehnlich war, konnte man zur Tat schreiten. Leider wurde dieser aber schon zu früh vom Herd genommen, da wahrscheinlich schon ein Stau entstand von nachfolgenden Speisen, die auf ihre Garung warteten und der liebe Kaiserschmarrn Platz machen musste. Geschmacklich sehr gut, Konsistenz an der Grenze. Der Zwetschkenröster konnte mich nicht überzeugen, da fehlte eindeutig Rum und Süße.
Die Bedienung zwar sehr hektisch aber doch professionell und freundlich. Weiters fiel mir auf, dass dort gefühlt 90% Schnitzel mit Pommes gegessen wurde. Vielleicht sollte er sich in Schnitzelwirt umbenennen, was ich dann wiederum sehr schade finden würde, denn es gibt ja noch andere attraktive Speisen auf der Karte.
Eine letzte Sache muss ich unbedingt noch erwähnen, weils so lustig war. Wir waren zu viert. Nach dem Essen bestellten wir beim „Rennenden Hektik-Kellner“ Zahnstocher. Er hats gehört, sagte „ja bring ich“, rannte weiter. Einige Zeit verging, keine Zahnstocher wurden gebracht. Meine Liebste sagte dasselbe dann nochmal zu einer jungen Kellnerin, die es nicht so irrsinnig eilig hatte. Diese brachte dann auch Zahnstocher in einem kleinen Gläschen, nämlich genau ZWEI STÜCK. Was denken sich so Kellnerinnen eigentlich bei solchen Aktionen? Einerseits war es unprofessionell, andererseits schon wieder lustig, weil an dem Abend sowieso einiges nicht gepasst hat.
Da werde ich beim nächsten Mal genau schauen, ob es ein Hochfrequenztag ist, das Lokal dann besser meiden und den Hund lieber wieder daheim lassen, da hat er es nämlich viel schöner – und die Katze bekommt auch keinen Schreck.
Ausnahmsweise durfte diesmal unsere Hündin mitkommen. Am Parkplatz merkten wir schon, dass das Lokal gut besucht sein muss. Gleich beim Eingang das erste Trara - unsere Hündin bemerkte natürlich sofort eine pechschwarze Katze, die sich im Eingangsbereich befand und einen ordentlichen Buckel machte, was unsere Hündin mit einem lautstarken Gebell und Gezerre an der Leine quittierte und daraufhin fühlte sich auch der eher lammfromme Labrador der Schwiegereltern animiert, drauf los zu bellen. Natürlich drehte sich gefühlt das ganze Lokal zu uns her. Na, das brauch ich gleich mal überhaupt nicht beim Eintritt.
Mit einem gequälten Lächeln gingen wir weiter und ließen uns zu unserem reservierten Tisch bringen. Puh, erstmals durchatmen und die sonstige Lage checken. Das Publikum drehte sich danach wieder um und gab sich seinen bisherigen Tätigkeiten hin. Ich hatte noch immer das Bild der pechschwarzen Katze mit Buckel im Kopf, welches mich an irgendein Getränkelogo erinnerte, ich aber beim besten Willen nicht drauf kam, an welches.
Der Hauptkellner kam dann sogleich zu uns und man merkte ihm das volle Lokal und den Stress sichtlich an. Er hatte zwar Schmäh, aber das ging in seinem schnellen Redefluss total unter. Wir bestellten recht unterschiedliche Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen. Ich wollte nur eine Vorspeise und Nachspeise, da der Schwiegervater im Vorfeld schon so vom Kaiserschmarrn geschwärmt hatte. Auch der Schwiegervater entschied sich nur für eine Vor- und Nachspeisenvariante. Schwiegermama entschied sich wie so oft schon für einen Grillteller und die Liebste für einen Gekochten Tafelspitz.
Mein Beef Tartar erfreulich mit selbstgemachten Toastbrot, was sich aber leider als Nachteil herausstellen sollte. Dadurch, dass das Beef Tartar wieder einmal eine schwache Würzung hatte, ging der Geschmack am dicken, geschmacklich mächtigen Toastbrot, total unter. Das Vitello Tonnato vom Schwiegervater war leider auch nicht überzeugend. Das Kalb war gut, aber leider war kaum Thunfischcreme vorhanden und diese war leider auch fad im Geschmack.
Der Tafelspitz wurde ohne Semmelkren und Apfelkren bestellt, da die Liebste das nicht verträgt, wurde dann doch mit diesen abbestellten Beilagen serviert, zum Glück in extra Schüsserln. Egal, kann man ja beiseite stellen. Der Tafelspitz war geschmacklich top, nur war gut ein Drittel davon richtig wabbeliger Fettanteil. Beim gekochten Rindfleisch wärs noch ok, aber bei einem Tafelspitz möchte man das sicher nicht dabei haben. Der Grillteller war gut bestückt mit Beiried, Hühner- und Schweinefilet war sehr gut.
Dann gab es noch eine eher unangenehme Begebenheit. Hinter uns gab es so ein Sitzbankerl. Plötzlich kamen zwei, ich nenne sie mal "Schnepfen" daher und plusterten sich auf, wir sollen doch gefälligst den Hund da weg tun, damit die Ladys dort sitzen können und ihre Lederhaut weiter in der Sonne grillen können. Naja, der Schwiegervater bewegte seinen Hund dann halt weg und wir dachten uns unseren Teil. Wenig später setzten sie sich dann nach Aufforderung von Bekannten zu deren Tisch und wir hatten wieder unsere heilige Ruhe, denn beim Essen brauche ich vieles, nur keinen Kaffeehausklatsch von zwei über 75jährigen.
Die Hektik im Lokal war für mich fast unerträglich, wenn die Kellner und Kellnerinnen im Laufschritt an einem vorbeihasten. Was aber manchmal ganz angenehm war, war der Luftzug, den sie dabei hinterließen.
Kommen wir zur Nachspeise, auf die ich mich schon sehr freute. Der Kaiserschmarrn wurde gebracht, nur leider dürfte er irgendwo rumgestanden sein oder wurde auf den Staubzucker vergessen. Nun ja, wir verlangten den Staubzucker, der dann auch gleich gebracht wurde, wegen der Optik warats ;-) Nun da der Kaiserschmarrn höchst ansehnlich war, konnte man zur Tat schreiten. Leider wurde dieser aber schon zu früh vom Herd genommen, da wahrscheinlich schon ein Stau entstand von nachfolgenden Speisen, die auf ihre Garung warteten und der liebe Kaiserschmarrn Platz machen musste. Geschmacklich sehr gut, Konsistenz an der Grenze. Der Zwetschkenröster konnte mich nicht überzeugen, da fehlte eindeutig Rum und Süße.
Die Bedienung zwar sehr hektisch aber doch professionell und freundlich. Weiters fiel mir auf, dass dort gefühlt 90% Schnitzel mit Pommes gegessen wurde. Vielleicht sollte er sich in Schnitzelwirt umbenennen, was ich dann wiederum sehr schade finden würde, denn es gibt ja noch andere attraktive Speisen auf der Karte.
Eine letzte Sache muss ich unbedingt noch erwähnen, weils so lustig war. Wir waren zu viert. Nach dem Essen bestellten wir beim „Rennenden Hektik-Kellner“ Zahnstocher. Er hats gehört, sagte „ja bring ich“, rannte weiter. Einige Zeit verging, keine Zahnstocher wurden gebracht. Meine Liebste sagte dasselbe dann nochmal zu einer jungen Kellnerin, die es nicht so irrsinnig eilig hatte. Diese brachte dann auch Zahnstocher in einem kleinen Gläschen, nämlich genau ZWEI STÜCK. Was denken sich so Kellnerinnen eigentlich bei solchen Aktionen? Einerseits war es unprofessionell, andererseits schon wieder lustig, weil an dem Abend sowieso einiges nicht gepasst hat.
Da werde ich beim nächsten Mal genau schauen, ob es ein Hochfrequenztag ist, das Lokal dann besser meiden und den Hund lieber wieder daheim lassen, da hat er es nämlich viel schöner – und die Katze bekommt auch keinen Schreck.
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Wie du siehst, nicht nur in Wien geht's hektisch zu. 😉- HGL und Liebe Grüße vom Fan.