Die grüne Hütte bietet sich an, wenn man von der WU oder der FH des bfi Wien zur Ubahn geht, liegt sie sich gleich neben der U2-Station Messe Prater und lockt mit idyllischem Gastgarten, der sehr schattig ist. Auch im Lokal ist es ganz nett, zwar etwas finster, aber recht gemütlich.
Zum Lokal g...Mehr anzeigenDie grüne Hütte bietet sich an, wenn man von der WU oder der FH des bfi Wien zur Ubahn geht, liegt sie sich gleich neben der U2-Station Messe Prater und lockt mit idyllischem Gastgarten, der sehr schattig ist. Auch im Lokal ist es ganz nett, zwar etwas finster, aber recht gemütlich.
Zum Lokal gehört ein Imbiss, doch von diesem Imbisscharakter bekommt man wegen der Raumtrennung vorerst nichts mit.
Die Speisekarte besteht aus einer A3-Kopie, offensichtlich wird sie oft gewechselt, wirkt aber ein wenig improvisiert und gefällt mir gar nicht. Auf Klemmbrett OK, aber so ein loses Blatt Papier ist etwas zu simpel. Da kommt schon der Imbiss langsam durch.
Ich bestelle eine Frittatensuppe und ein Blunzengröstl, aber ich möchte einen gemischten Salat statt reinem Krautsalat dazu - da kann man ein wenig mehr die Qualität erkennen.
Die Suppe kommt nach ca. 10 Minuten, ist sehr heiß, aber man erkennt auf einen Blick dass es sich um Industriefrittaten handelt. Dementsprechend schmecken sie auch, die Suppe ist leider ebenfalls von der Instantsorte und viel zu salzig/glutamatig. Der Hunger treibts rein, aber für 4,20 Euro eine sehr überteuerte Angelegenheit. Ob der überwürzten Fertigbrühe nehme ich ein Sonnenblumenweckerl aus dem Gebäckkörberl, bin dankbar für die Neutralisation aber nicht überwältigt von dem eingefärbten, aber immerhin knusprigen Möchtegernvollkornmehl-Quadrat.
Der Salat kommt mit dem Gröstl gemeinsam und hat mich wirklich begeistert. Sehr schöne Marinade, leicht süß, salzig und nicht zu sauer. Erdäpfelsalat hausgemacht, Gurke leicht knofelig, Kraut mürbe und die riesigen Käferbohnen waren ebenfalls äußerst fein.
Das Gröstl geschmacklich ebenfalls in Ordnung, leider etwas sehr fettig, aber zumindest solide gewürzt und deutlich Röstaromen. Fürs Auge ists's jedoch weniger ein Genuss, ist doch nur so eine lieblos hingeschleifte Spur Estragon am Teller, auf deren einen Seite ein Patzen Kren thront. Der Kren war nicht scharf, offensichtlich ausgeraucht. Selbst eine große Gabel davon hat mir nicht eine kleinste Träne ins Auge schießen lassen. Schade.
Fürs kühle Bier nach getaner Arbeit oder Lernanstrengung, für eine Gruppenarbeit oder einen schnellen Snack oder Imbiss auf jeden Fall ein feines Platzerl, aber zum richtigen Essen gehe ich dann in Zukunft doch lieber in eines der umliegenden Lokale.
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