Waldviertlerhof (Wien) Bewertung
An einem warmen Sommermittag wollten wir unter großen Bäumen essen. Der Waldviertlerhof bietet dies. Es ist ein traditionsreiches Haus, das zu Jahresbeginn 2017 neu übernommen wurde. Die Gasträume in altdeutschem Stil wirken sehr gemütlich. Wunderschön ist es auch, unter zwei alten Kastanien und riesigen Markisen im Innenhof zu sitzen. Eine ausreichende Zahl an Kellnern ist um das Wohl der Gäste bemüht. Die Wartezeit auf die Speisen ist kurz. Bei den Ziegenkäsepralinen in Pumpernickel auf Salat um € 7,60 hat uns gewundert, dass zwischen den Käsebällchen sehr viel gehackte Oliven waren, die aus der Speisekarte nicht hervorgegangen sind. Bei der Eierschwammerlsuppe waren die kleinen Pilze sehr knackig, keinesfalls zerkocht. Beim Tiroler Knödel hat die richtige Menge Speck weder den Knödel, noch die Suppe erschlagen. Die gebackene Leber mit Mayonnaisesalat um 9,80 € war ohne Flachsen, der Salat sehr gut. Die Spareribs waren leider nicht frisch gemacht, sondern aufgewärmt, was man an den weißen Knochen erkennen konnte. Der Vorteil war, dass sich das Fleisch ganz leicht vom Knochen löste. Der anschließende Kaffee war von ausgezeichneter Qualität. Fazit: eine gute Adresse für gutbürgerliche Küche, flink und umsorgt bemüht zu angemessenen Preisen.
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2017? Die Laskowsky Brüder (u.a. Gelbmann und Gmoakeller) haben den Waldviertlerhof Anfang 2015 übernommen. Dass sie den am Jahresanfang wieder abgegeben hätten ist mir neu.