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Di, 3. Dez 2024

Unkai

Kärntner Ring 9, Wien 1010
Grand Hotel
Küche: Japanisch, Asiatisch
Lokaltyp: Restaurant
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Unkai

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 29. Mai 2017
SpeisenAmbienteService
Schon beim Betreten des Unkai wird schnell klar, dass sich hier seit meinem letzten Besuch vor geschätzten fünf Jahren nicht viel verändert hat. Und das ist großartig. Denn ich hatte das Lokal als großartig in Erinnerung. Der Anlass für meinen erneuten Besuch, war das neue „Sushi After Work“. D...Mehr anzeigenSchon beim Betreten des Unkai wird schnell klar, dass sich hier seit meinem letzten Besuch vor geschätzten fünf Jahren nicht viel verändert hat. Und das ist großartig. Denn ich hatte das Lokal als großartig in Erinnerung. Der Anlass für meinen erneuten Besuch, war das neue „Sushi After Work“. Das ist nichts anderes als die wiederaufkommende Idee, etwas im Rahmen von After Work mit einem Sushi-Brunch zu fusionieren. Konsequenterweise eben nur um 17 Uhr. Das Konzept sollte nicht mit einem All You Can Eat-Buffet verwechselt werden. Denn obwohl man sich hier zum Fixpreis von 33 Euro frei bedienen kann, wird jedes einzelne Stück Nigiri, wie diese speziellen Sushi eigentlich heißen, vor den Augen der Gäste zubereitet. Bevor wir auch nur einen einzigen Bissen probieren, unterhalten wir uns noch mit dem überraschend jungen stellvertretenden Restaurantleiter Genci Mislimi, dem ich gleich zu Beginn die gemeinste aller Frage stelle, die man einem Gastronomen stellen kann: „Warum sollte man eigentlich zu euch kommen?“ In der Regel beinhalten die Antworten lange Beschreibungen mit vielen Schlagworten wie Ambiente, Gemütlichkeit, Service und Ähnlichem. Mislimi schaute mich aber für eine Millisekunde so an, als hätte ich gerade etwas wirklich Dummes gefragt und meinte dann freundlich, aber bestimmt: „Wegen der Qualität natürlich“. Und das sagte er mit einer solchen Selbstsicherheit und Überzeugtheit, dass ich das jetzt auch einfach so geglaubt habe. Also auf zum Buffet!

Im Gegensatz zu den allermeisten Lokalen mit Selbstbedienung und Fixpreis, ist die Auswahl an Speisen beim Sushi After Work im Unkai recht übersichtlich. Auf einem kleinen Tisch vor dem Lokal sind unterschiedlich, bereits „vorgerollte“ Maki zu haben, die nicht schlecht aussehen, aber auf mich keinen besonderen Reiz ausgeübt haben. Viel spannender ist da die Theke mit den laufend frisch geschnittenen Fisch- und Meerestier-Filets. Hier sind mir meine Äuglein aufgegangen. Denn neben dem obligaten Lachs findet man auch so schöne Dinge wie Gelbflossenthunfisch, Oktopus, Tintenfisch oder Makrele, aber auch noch exotischere Sorten wie Hokki-Muschel, Sardine oder Kussfisch. Gerade bei all dem, was vielleicht nicht so alltäglich ist, könnte man Bedenken haben, ob es einem in Sachen Konsistenz und Intensität tatsächlich schmecken würde. Aber da musste ich durch – ich war ja nicht zum Spaß hier! – und ließ mir Thunfisch, Lachs und Makrele geben. Sowie eine Rolle, die mit etwas gefüllt war, dass sich „Spicy Tuna“ nannte. Zurück am Platz probierte ich zuerst den Thunfisch. Ich habe wirklich schon sehr lange kein Stück Thunfisch Nigiri gegessen, bei dem der Fisch nicht nur sprichwörtlich auf der Zunge „zerflossen“ ist, sondern der auch noch zu 100% so geschmeckt hat, wie er sollte. Der Reis war herrlich handwarm und sogar das Blatt Nori-Alge, das alles zusammengehalten hat, mundete ausgezeichnet und war dabei vollkommen „bisslos“. Auch beim schnöden Lachs wurde mir bei der Unkai-Variante wieder klar, wie gut doch der sonst so fade Fisch schmecken könnte. Auch die Makrele war butterweich und natürlich einen Touch herber, aber keineswegs so tranig und „chewy“, wie sie einem woanders vorgesetzt wird. Lediglich das Röllchen mit dem Spicy Tuna war mir persönlich etwas zu „geil“, was wohl an der darin enthaltenen Mayonnaise lag.

Auch der zweite – und zugegeben dritte – Gang zum Büffet brachte nichts, was wir in Sachen Aromen, Konsistenz und Frische nicht geliebt hätten. Und wenn man sich schon einmal einen Ausflug hierher leistet, dann wäre es sicher nicht falsch, Sake dazu zu trinken. Dieser wird einem hier in allen erdenklichen Qualitätsstufen und Preisklassen angeboten, wobei das Team von Genci Mislimi gerne berät.

Insgesamt hatte ich hier das beste „normale“ Sushi seit sehr, sehr langer Zeit. Bei aller Liebe zu all den Experimental-Sushi-Lokalen und bei aller Verachtung für jene Ausspeisungen, in denen minderwertige Fischabfälle als Sushi verkauft werden: Ein Besuch im Unkai ist eine kulinarische Wohltat, und das Service ist immer noch große Schule. Auch wenn die 33 Euro für das Sushi After Work nicht wenig sind, so ist das immer noch sehr viel günstiger, als wenn man diese Köstlichkeiten „à la carte“ bestellen würde. Und überhaupt: Qualität hat immer ihren Preis. Dafür hat dieser Preis aber eben auch wirklich Qualität!
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am 6. Juli 2015
SpeisenAmbienteService
Das Unkai ist aus einer Zeit als japanisches Essen doch tatsächlich noch etwas Exotisches an sich hatte. Heute bieten fast alle Chinarestaurants auch Sushi an; daneben gibt es viele "echte Fusion"-lokale und Restaurants mit "moderner" japanischer Küche (z.B. Mochi und Shiki). In dieser gewandelte...Mehr anzeigenDas Unkai ist aus einer Zeit als japanisches Essen doch tatsächlich noch etwas Exotisches an sich hatte. Heute bieten fast alle Chinarestaurants auch Sushi an; daneben gibt es viele "echte Fusion"-lokale und Restaurants mit "moderner" japanischer Küche (z.B. Mochi und Shiki). In dieser gewandelten Gastronomielandschaft lautet das Abgrenzungsmerkmal von Unkai & Co "Authentizität". Im obersten Stockwerk des (ehemaligen ANA-)Grandhotel residieren seit dem Abgang von Hiroshi Sakai sein ehemaliger Souschef Masahiro Yamada und dessen Souschef Hiroki Takahashi. Ein Minimum an Kontinuität ist damit gewahrt. Anders verhält es sich mit dem Ambiente, das im Laufe der Jahre mehrmals angepasst wurde - stets mit Niveau und zuletzt sehr modern. Auch die Kundschaft veränderte sich im Laufe der Jahre; in letzter Zeit kann ich dort sehr oft keinen einzigen Japaner mehr entdecken, dafür stieg der Touristenanteil.

Die Kellner sind gekleidet wie man es sich in einem Nobeljapaner erwartet und eigentlich höflich, aber wenn man es sich erlaubt eine halbe Stunde vor Schluss zu kommen, kann es schon passieren, dass man weggeschickt wird - auch als regelmäßig wiederkehrender Gast. Ohne solche Unwägbarkeiten bekommt man als erstes wunderbare, riesige Oshibori. Das Geschirr und die Teekannen sind wunderschön und authentisch. Auch der separate Washitsu hält, was der Name Unkai schon seit Jahren verspricht.

Die Speisekarte bietet vier Kaiseki-Menüs mit bis zu 11 Gängen und wahlweise einer 3-, 4- oder 5-Glas Weinbegleitung. A La Carte kann man aus Nabe-mono (Hot Pot Gerichte) , Yaki-mono (Gegrilltes), Su-no-mono (in Essig Eingelegtes), Age-mono (Gebackenes), Ippin-mono (Stand-Alone Gerichte), Menrui (Nudelgerichte) und natürlich Sushi und Sashimi wählen. Die Auswahl ist damit eine der größten in der Stadt. An Sonn- und Feiertagen gibt es das berühmte Sushi Brunch.

Als Gruß aus der Küche gibt es mal Unkreatives, wie ein kleines, ordinäres Ni-mono (Gesimmertes), mal etwas Ausgefalleneres wie Okara (ein Tofu-Nebenprodukt) mit weißem Miso. Der erste Eindruck kann also mit etwas Glück ganz hervorragend sein.

Die Tsukemono (eingelegtes Gemüse) sind perfekt geschnitten (dünn aber nicht zu dünn) und gerade richtig sauer und nur ein bisschen süßlich.

Die Misosuppe ist gerade richtig; Wenn man nach Kritikpunkten sucht, dann ist sie vielleicht ein bisschen zu stark.

Immer wieder enttäuschend sind die Tempura. Meist viel zu ölig und mit viel zu wenig Sauce. Das verwendete Gemüse ist viel zu knackig und die Schrimps winzig. In Japan würde man zu solchen Tempura "1000 Yen - Tempura" (ca. 7 Euro) sagen.

Auch kein Highlight sind die Nudelgerichte: Der japanische Ausdruck "nobiteru" lässt sich am ehesten mit "zu weich" übersetzen. Weitaus weniger schlimm ist, dass die Stippsoße zu stark ist und jedes Mal mit Wasser verdünnt werden musste.

Die Sushi und Sashimi variieren in ihrer Qualität sehr stark. In der Sushi Bar im Erdgeschoss oder beim Sonntagsbrunch sind sie manchmal nicht viel besser als in einem billigen Chinarestaurant: Willkürlich und unterschiedlich dick geschnittener Fisch, der Reis abwechselnd am Zerfallen und zu fest gepresst und mit etwas Pech auch noch winzig kleine Portionen. A la carte bekommt man meistens sehr gute Qualität; vor allem aber werden ausnahmslos alle Sushi und Sashimi just-in-time zubereitet und sind so sehr selten bis nie vertrocknet.

Ähnlich ist es mit dem Teppanyaki: Mit Glück bekommt man im separaten Teppanyakibereich perfekt zubereitetes, hochwertiges Fleisch. Mit Pech muss man den selben, hohen Preis für ein lieblos zubereitetes durchschnittliches Stück bezahlen. Eine Show à la Benihana bekommt man in jedem Fall nicht geliefert.

Das Getränkeangebot ist eines der besten in einem japanischen Restaurant in Wien: Vor allem die hervorragenden Weine suchen ihresgleichen, selbst im Shiki. Die Tees werden leider nicht mit den Teeblättern in der Teekanne serviert - was besonders lästig ist, wenn der Tee zu schwach ist. Nur die Sakekarte muss sich dem Nihonbashi geschlagen geben und die ständige Frage nach noch einem Glas kann auch lästig werden.

Unterm Strich bleibt: Bis auf Sushi, Sashimi und Teppanyaki, wird im Unkai solide Handwerkskunst mit erkennbarem Bemühen Authentizität zu liefern, geboten. Wirklich grobe Schnitzer gibt es selten.
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am 20. Mai 2013
SpeisenAmbienteService
Da das Unkai im Grand Hotel schon lange auf meinen Listen stand sind wir gestern Abend spontan wiedermal hin gefahren. Zuvor haben wir uns an das herrliche Teppanyaki erinnert, das wir vor ca. 1 Jahr in Sharm el Sheikh (Ägypten) im Marriott Hotel gegessen haben. Mehr anzeigenDa das Unkai im Grand Hotel schon lange auf meinen Listen stand sind wir gestern Abend spontan wiedermal hin gefahren. Zuvor haben wir uns an das herrliche Teppanyaki erinnert, das wir vor ca. 1 Jahr in Sharm el Sheikh (Ägypten) im Marriott Hotel gegessen haben. Link

In der Zeitung hab ich gelesen, dass das Lokal in der Zwischenzeit umgebaut wurde. Bei den Teppanyaki Tischen, wo wir gesessen sind, habe ich davon nicht viel gemerkt, der reguläre Teil des Lokals ist jetzt aber wirklich um einiges schöner.

Teppanyaki im richtigen Sinn (so wie hier im Unkai), bedeutet, dass man auf einem Tisch sitzt und die Speisen auf dem im Tisch eingebauten Stahlplatten-Grill, direkt vor einem zubereitet werden. Oft machen die Köche dabei noch ein bisschen Show dazu.
Im Unkai gibt es 2 dieser Teppanyaki-Tische, wo jeweils 7 Personen Platz finden. Alle anderen Tische im Hauptraum sind normal.

Als Vorspeise haben wir Sushi a la Carte bestellt. Das war California Maki, Maguro (Thunfisch), Yellowfin Tuna, Sake (Lachs), Tamago (Ei), Heilbutt, Ika (Tintenfisch), Ikura (Lachskaviar). War selbstverständlich alles Top Qualität und hat sehr gut geschmeckt. Besonders gut waren die California Maki. Der Heilbutt war leider etwas zäh. Sollte bei den Preisen, die hier verlangt werden nicht passieren. Die Preise für 1 Stück Sushi fangen bei ca. 3-4 Euro an, der Yellowfin Tuna hat aber schon 9 Euro gekostet. Für einen Happen ist das ganz schön saftig, hat mich aber zu sehr interessiert. War sehr gut, aber der normale Maguro hat mir genauso gut geschmeckt.

Als Hauptspeise gabs dann Teppanyaki. Mein Mann und ich haben beide zuerst die Garnelen und danach das Filet Steak gewählt. Dazu gabs gegrilltes Gemüse und Spinat. Zum Steak noch extra Sojasprossen. Wie gesagt, wird das Teppanyaki hier direkt vor einem zubereitet.
Was die Zutaten anbelangt war alles Spitzen Qualität. Geschmacklich war alles gut, vom Hocker hat es uns aber nicht gehaut.

Nachdem alles fertig gegrillt ist, wird man noch gefragt ob man die Unkai Sauce darüber haben will. Die wird dann auch frisch am Tisch zubereitet. Bei den Garnelen ist das eine Sauce mit Knoblauch und Tomaten, beim Steak, soweit ich das mitbekommen habe, die gleiche Sauce nur ohnen Tomaten.
Durch die Sauce hat das ganze schon eine recht gute Würze bekommen, ohne diese wäre das aber meiner Meinung nach viel zu fad gewesen. Jedenfalls war es geschmacklich kein Vergleich mit dem tollen Teppanyaki, das wir letztes Jahr in Sharm el Sheikh bekommen haben. Gegessen haben wir dort übrigens das gleiche.

Gekostet haben die Garnelen und das Filet Steak jeweils 25 Euro. Wegen der wirklich exzellenten Qualität ein akzeptabler Preis finde ich. Für den gebratenen Reis wurde 8.70 Euro pro Portion verrechnet. 9 Euro für 1 Liter Evian Mineralwasser finde ich aber zu viel.
Insgesamt haben wir 275 Euro bezahlt. Nicht billig, aber man ist halt im Grand Hotel und die ganze Atmosphäre hier ist schon sehr schön.

Wenn man noch nie Teppanyaki Essen war, sollte man sich das schon einmal anschauen. Wenn man aber nicht so viel bezahlen will empfehle ich das Tokyo in der Börsegasse. Mir persönlich hat es dort sogar besser als hier im Unkai geschmeckt und man zahlt nur einen Bruchteil des Preises.
Hauptraum - Unkai - WienSushi Brunch - Sa, So & Feiertags von 12.00 - 14.30 - Unkai - WienFiletsteak mit Soja Sprossen - Unkai - Wien
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am 29. Juli 2011
SpeisenAmbienteService
Ich war vor etwa 3 Monaten im Unkai und es hat meine recht hohen Erwartungen absolut erfüllt. Ich hatte eine Sushi Bowl (eine Schüssel Sushi Reis und eine Schüssel Sashimi) welche mit 12 verschiedenen Fischarten aufwartete. Die Qualität war absolute Spitzenklasse, der Geschmack absolut authentis...Mehr anzeigenIch war vor etwa 3 Monaten im Unkai und es hat meine recht hohen Erwartungen absolut erfüllt.
Ich hatte eine Sushi Bowl (eine Schüssel Sushi Reis und eine Schüssel Sashimi) welche mit 12 verschiedenen Fischarten aufwartete. Die Qualität war absolute Spitzenklasse, der Geschmack absolut authentisch da auch "exotische" Fische dabei waren. Einige waren mir persönlich zu "meerig", aber in Japan ist es nicht anders, geschmacksache eben. Sehr gewühnungsbedürftig ist der Seeigel, sehr bitter, sehr schlazig. Aber man geht auch nicht ins Unkai um 0815 österreichisches Sushi zu essen.
Das Ambiente finde ich sehr nett, wenn nicht viel los ist wirkt man aber etwas verloren in dem Lokal. Die Kellnerinnen waren nebst sehr freundlich auch hilfsbereit und fachkundig bei der Eröterung der verschiedenen Fischarten. Der Wein dazu war ebenfalls sehr gut.
Das alles hat aber natürlch seinen Preis, wobei ich finde dass die Sushi Bowl (von der man absolut satt wird) mit 24,- gar nicht so teuer ist wenn man die Qualität und den Artenreichtum bedenkt. Denn 15,- zahlt man für so eine Portion schnell einmal, nur hat man dann oft nur die üblichen 3 statt 12 Fischarten. Getränke, auch Wasser (6,- pro Flasche) , sind dafür recht teuer.
Alles in allem, sehr gut
Unkai - WienUnkai - Wien
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am 29. Jänner 2011
SpeisenAmbienteService
Nach etwas längerer Pause besuchten wir gestern abend mal wieder das Unkai. Die Reservierung erfolgte problemlos, nach unserer Ankunft wurden wir freundlich empfangen und zu unserem Tisch gebracht. Das Restaurant wurde seit unserem letzten Besuch umgebaut und ich war von Anfang an wirklich seh...Mehr anzeigenNach etwas längerer Pause besuchten wir gestern abend mal wieder das Unkai. Die Reservierung erfolgte problemlos, nach unserer Ankunft wurden wir freundlich empfangen und zu unserem Tisch gebracht.

Das Restaurant wurde seit unserem letzten Besuch umgebaut und ich war von Anfang an wirklich sehr angetan von dem neuen Stil, es wirkt jetzt viel heller und großzügiger als früher, wir fühlten uns auf Anhieb alle sehr wohl.

Als Aperitif bestellten wir warmen Sake, zu dem auch gleich der Gruß aus der Küche, eine marinierte Sardine, serviert wurde. Geschmacklich wars ok, aber leider waren die Dinger viel zu grätig, man musste fast Angst haben, dass einem das Zeug im Hals stecken bleibt.

Mein Bruder bestellte als Vorspeise Sashimi Moriawase, welches wirklich toll angerichtet serviert wird. Soweit ich mich erinnern kann, sind 5 verschiedene Fischsorten darin enthalten. Die relativ klein geschnittenen Stücke zergehen förmlich auf der Zunge und sind geschmacklich ganz vorzüglich - dennoch mit 35 Euro etwas überteuert für meinen Geschmack.

Ich wählte als Vorspeise Toro-Maguro, das ist Sashimi vom Thunfisch-Bauchstück. War mal was anderes und geschmacklich eigentlich wirklich gut, letztendlich aber dann doch zu fett und von der Konstistenz nicht das, was man sich von einem 31 Euro teuren Sashimi erwarten würde. Die Stücke waren ziemlich fest und man hatte fast den Eindruck, als wären diese noch halb gefroren (was aber eindeutig nicht der Fall war).
Die noch dazubestellten Lachs-Nigiris waren in Ordnung, konnten sich aber von einem normalen Mittelklasse-Sushiladen nicht wirklich abheben.

Der Grund, warum wir eigentlich ins Unkai sind, war die Hauptspeise, und das war auch diesmal wieder "Shabu-Shabu", ein Gericht bestehend aus dünngeschnittenem Rindfleisch und verschiedenen Gemüsesorten, welches vom Gast selbst am Tisch in einer Art Suppenkessel gekocht wird.
Dazu werden zwei verschiedene Saucen (Sesam und Soja-Zitronen) serviert.

Grundsätzlich war alles in Ordnung, wir waren uns aber alle einig, dass es diesmal etwas fad und geschmacklos war. Die Saucen (von denen immer nur Miniportionen serviert wurden), mussten ständig nachbestellt werden. Mit der Riesenportion Gemüse kamen wir locker zu Viert aus, Fleisch musste 1x nachbestellt werden, was ungefähr 20 Minuten dauerte.

Shabu-Shabu ist ein sehr angenehmes und vor allem bekömmliches Gericht, das ganz gemütlich "nebenbei" gegessen werden kann - ähnlich wie Fondue. Aber auch hier fanden wir, dass der Preis von 42,50 Euro pro Person einfach zu hoch ist, vor allem wenn Rindfleisch sowieso fast immer nachbestellt werden muss.

Letztendlich bestellten wir als Dessert Grüntee-Eis, welches WIRKLICH superlecker war, aber für zwei absolute Mini-Kugeln 5,90 Euro zu verlangen.. nun gut, lassen wir das.

Wir hatten einen sehr netten Abend im Unkai, in schönem Ambiente mit gutem, aber keinesfalls überdimensional gutem Essen, wie man es eigentlich schon erwarten würde bzw könnte.
In Anbetracht darauf, dass das Essen nur durchschnittlich war, ist der Preis von 465 Euro für 4 Personen (und man bedenke, dass außer dem Sake als Aperitif ausschließlich Mineralwasser getrunken wurde), schon etwas sehr hoch.

Fazit: gutes und absolut frisches Sushi, freundliches Personal und schönes Ambiente. Schlussendlich ist es aber schon so, dass man das Unkai hauptsächlich für seinen Namen bezahlt.
Hilfreich11Gefällt mirKommentieren
2 Kommentare·Zeige alle Kommentare
Magdalena

lieber christian, bei deinen merkwürdigen Reviews über dieses Lokal wirkt es, als wärest du von der Konkurrenz. Logik null.

30. Jul 2011, 21:19Gefällt mir1
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