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Do, 21. November 2024

Traube

Am Golfplatz 1, BAD TATZMANNSDORF 7431
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Traube

Speisen
Ambiente
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am 17. Februar 2012
SpeisenAmbienteService
Kleine Anmerkung vorweg: "Die Traube" ist ein Teil der Gesamtanlage "Burgenladresort - Supreme Hotel". Das Frühstück nimmt man im Bereich des "Restaurants Panorama" ein, die Zutaten dafür holt man sich aber wiederum zum Teil im Bereich der "Traube". Die ...Mehr anzeigenKleine Anmerkung vorweg: "Die Traube" ist ein Teil der Gesamtanlage "Burgenladresort - Supreme Hotel".
Das Frühstück nimmt man im Bereich des "Restaurants Panorama" ein, die Zutaten dafür holt man sich aber wiederum zum Teil im Bereich der "Traube".
Die einzelnen Bereiche gehören also allesamt zusammen.
Meine Empfehlung hier bezieht sich generell auf das Gesamtpaket, welches bereits im Zimmerpreis samt Wellnessbereich enthalten ist.

Viel hat hier nicht auf die jeweilige Höchstpunktzahl gefehlt.

Ich möchte hier über ein außergewöhnliches Thermenwochenende berichten, welches an jedem Morgen bzw. Abend gastronomische Glanzleistungen erleben ließ.

Zuerst eine kurze Übersicht über die Anlage selbst.
Das so genannte Burgenland Resort ist eines von drei „Reiter's“-Destinationen, eine in Achenkirch (Tirol), eine in Stegersbach (Bezirk Güssing) und eben jene in Bad Tatzmannsdorf.

Im Vergleich zu „normalen“ Wellnesshotels hat das Reiter's direkten Thermalwasser-Anschluss, das heißt man muss nicht im Hotel einchecken, um dann jeden Tag in die Therme zu gehen wie etwa in Loipersdorf oder in der Reichenhaller Watzmanntherme.

Hier steht man frühmorgens auf, fährt mit dem Lift in den Wellnessbereich, geht schwimmen, saunieren, schwitzen, laufen, was auch immer – und geht dann frühstücken. Man muss nie die Anlage verlassen.

Die Burgenland-Therme hat zwei streng getrennte Bereiche: das Supreme-Hotel ist ab 16, das Avance-Hotel ist so zu sagen die Familienvariante desselben. Kommt man mit dem Auto an, zeigt der Vorwegweiser die beiden Einfahrten bequem an.

Empfehlenswert ist, wenn man, um einen wirklichen Entspannungseffekt zu erzielen, wenigstens zweimal übernachtet. Will heißen: Freitag früher mit der Arbeit aufhören, einchecken, schnell mal ins Wasser oder in die Sauna, um sich dann auf Mehrgängiges zu freuen.
Checkt man dann beispielsweise am Sonntag aus, so kann man sein Gepäck immer noch in Rezeptionsnähe deponieren und bis 18 Uhr den gesamten Wellnessbereich nützen.

Die Zimmer haben 5-Sterne-Niveau, Preise bewegen sich um die 120 Euro pro Person incl. Frühstück und Abendessen, Einzelzimmer-Aufschlag meines Wissens 10 Euro. Natürlich gibt es Package-Preise, saisonal unterschiedliche Preisniveaus, andere Preise am Dienstag als am Samstag, höhere Preise für den Ausblick auf den Golfplatz (naja, braucht man das wirklich?), aber all diese Schwankungen sollten ja einleuchtend sein. Wie auch immer – für das Gebotene ist das Preisniveau mehr als fair. Und zweimal im Jahr darf man sich schon mal was wirklich Feines gönnen.

Die Thermalanlage beinhaltet einen „älteren“ und einen durch Expansion neueren Teil. Architektonisch sehr schön, Yin-Yang-Becken, verschiedenste Saunen, Solebäder, Saftbars zum Selbernehmen (alles dabei, man darf ja auf's Trinken nicht vergessen), und einen riesigen, absolute stillen Ruheraum mit Liegen oder riesigen Knotzkissen.
Einerseits ist das Wellness-Angebot mehr als gut ausgebaut, andererseits kommt nie das Feeling auf, einer von der breiten Masse zu sein, wie es einem etwa in Loipersdorf vorkommt. Hier herrscht wirklich Ruhe und Genuss.

Service: in der Anlage laufen eine ganze Menge bestens geschulte, freundliche Leute rum, die am Morgen fragen, wie man denn geschlafen hat, die gekonnt die Speisen servieren und grundsätzlich einen sehr soliden, angenehmen Umgang mit den Gästen pflegen, sei's bei Weinempfehlungen (extra zu bezahlen, klar), beim Servieren der Speisen usw.

Frühstück: der absolute Hammer. Nicht mit dem Niveau von all-inclusive-Clubs zu vergleichen. Es gibt hier nichts, was es nicht geben könnte.
Saftpresse für Karotten, Äpfel, Sellerie. Selbstbedienung.
Brotsorten: ich weiß nicht, wie viele es waren.
French-Toast: der Koch mit großer Schwammerlhaube macht ihn auf Wunsch, dabei kann man ihm zusehen.
Birchermüsli: ich kenne kein Frühstücksbüffet, wo mindestens 5 verschiedene, ernährungswissenschaftlich richtig angesetzte Müslis angeboten werden. Selbst in den besten mir bekannten Hotels gab es immer nur Trockenmüsli aus der Schütte. Nicht hier.
Nicht zuletzt deshalb kommen hierher sehr gerne auch Sportler, weil der Ernährungsaspekt sehr genau genommen wird.

Abendessen: großzügig, aber nicht beschämend verschwenderisch. Hier hat man auch nie das Gefühl, als würden gierige All-inclusive-Gäste sich um die letzten oder besten Brocken streiten.
So manches nimmt man sich selbst, andere Dinge wiederum bestellt man beim Koch in der Schauküche.
Absolutes, unvergessenes Highlight: Schwertfisch-Steak.
Der Koch öffnet eine Lade, fünf oder sechs Steaks sind vorbereitet, das Ergbenis konnte sich nicht nur sehen, sondern schmecken lassen. Auf den Punkt gegart, zart, fein aber nicht „industriell“ abgeschmeckt.
Küchenchef Gangl ist ja auch nicht irgendwer.

Fazit: das Gebotene traf so ziemlich in jeder Hinsicht meinen Nerv. Großzügiges, aber nicht großthermenartiges Wellness-Angebot, sehr edle, aber schlichte Zimmer (na gut, Radio in der Badewanne), in der Mitte der Anlage große Bar mit Live-Barmusik am Abend, sensationelle Küche, die kaum Wünsche offen lässt und ein Frühstück, dass einen wirklich guten Start in den Wellness-Tag garantiert. Preislich wirklich vertretbar.

PS: Golfspieler kommen natürlich natürlich auch auf ihre Rechnung. Wer ein Pferderl sein Eigen nennt, kann es auch dort einstellen und betreuen lassen.
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5 Kommentare·Zeige alle Kommentare
amarone1977

laurent: du hast schon Recht, ich hab hin- und her überlegt, letztendlich hab ich's dann so geändert, weil vor allem natürlich das Essen hier im Vordergrund steht.

17. Feb 2012, 18:34Gefällt mir
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