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Do, 21. November 2024

Scheucher

Schönaugasse 6, Graz 8010
Küche: Österreichische Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Scheucher

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 8. Jänner 2015
SpeisenAmbienteService
Critica hat Criticus nachträglich zum Geburtstag in das Restaurant Scheucher eingeladen. Das Lokal war mir bis dato unbekannt, Critica hat aber davon geschwärmt, seit sie mit Bürokollegen dort war. Ich war wie immer neugierig. Die Situation am Eingang hat mich zunächst irritiert. Gleich nach d...Mehr anzeigenCritica hat Criticus nachträglich zum Geburtstag in das Restaurant Scheucher eingeladen. Das Lokal war mir bis dato unbekannt, Critica hat aber davon geschwärmt, seit sie mit Bürokollegen dort war. Ich war wie immer neugierig.

Die Situation am Eingang hat mich zunächst irritiert. Gleich nach dem Eingang befindet sich die Bar, an welcher sich trotz der dort engen Platzverhältnisse (zu) viele Gäste wichtig und lautstark unterhalten haben. Möglicherweise handelt es sich bei der Bar im "Scheucher" um einen Treffpunkt für wichtige Leute oder solche, die sich dafür halten. Meines Erachtens kein gelungenes Entree für ein Restaurant der gehobenen Preisklasse.

Nachdem wir den "Flaschenhals Bar" überwunden hatten, kamen wir in einen schön und ansprechend eingerichteten für Nichtraucher vorgesehenen Speiseraum, der jedoch vom lauten und etwas verqualmten Barbereich nicht abgetrennt ist. Diese "Situation" hat mich als überzeugten Nichtraucher neuerlich irritiert. Zum Glück bekamen wir den hintersten Tisch nahe zum Ausgang in den Gastgarten, sodass die Entfernung zur Bar erträglich war.

Der Tisch war ordentlich und sauber mit einem weißen Tischtuch gedeckt. Die Mäntel mussten wir selbst aufhängen. Die Bedienung war freundlich, kompetent und ohne Verzögerungen. Das Besteck und Geschirr war von guter Qualität. Die leise Hintegrundmusik war ebenfalls in Ordnung, sie wurde aber vom Lärm aus der Bar übertönt.

Der Gruß aus der Küche bestand aus 3 Aufstrichen (Lachsaufstrich, Thunfischaufstrich und Hühnerleberparfait) und war geschmacklich in Ordnung. Für das Gedeck wurden € 2,80 pro Person verrechnet.

Wir begannen gemeinsam mit einem Beef-Tatare (€ 19,90), welches in feiner Konsistenz sehr gut zubereitet war. Dass es nur wenig gewürzt war, war überhaupt kein Problem, da ich mit Pfeffer nachwürzen konnte, während es für Critica ausreichend gewürzt war.
Zum Hauptgang habe ich ein Rib-Eye-Steak 300g gewählt, was ich bitter bereut habe. Mir ist natürlich bewusst, dass gerade ein Rib-Eye mit Fettstreiferln durchzogen ist, was ja auch grundsätzlich den guten saftigen Geschmack eines Rib-Eye ausmacht, mein Fleischstück war aber derart fett, dass es nicht lustig war. Ein Stück Fleisch im Mund, hatte ich den Eindruck, in ein Stück Fett zu beißen. Das Rib-Eye um € 25,00 (ohne Beilagen!) war also das Geld nicht wert. Die für sich gesehen gute Pfeffersauce (um € 2,00 extra) hat das Desaster etwas gemildert. Sehr gut war das getrüffelte Püree (€ 3,80), auch das mediterrane Gemüse (€ 3,00) war gut und schmackhaft zubereitet. Also waren wenigstens die - extra zu bezahlenden - Beilagen in Ordnung.

Ich habe Critica beneidet, weil die von ihr gewählte Fischvariation, bestehend aus Branzin, 2 großen Garnelen und Calamari sowohl optisch als auch geschmacklich sehr gut zubereitet war. Da Critica aber keine Freundin von Garnelen ist, durfte ich sie verspeisen, was mich für mein fettes Rib-Eye etwas entschädigt hat.

Die Getränke waren sehr gut temperiert. Die Flasche Grauburgunder von E. Sabatho (€ 35,00) haben wir genossen.

Die Speise- und Getränkekarte ist gut sortiert. Leider gab es auf der Karte nue 6 Desserts, wovon wiederum - einfallslos - 3 Moussee waren. Dessert hat uns daher keines angelacht.

FAZIT: Licht und Schatten beim Essen. Das Ambiente wäre ansprechend, leider werden die Nichtraucher nicht wirklich geschützt, was für ein Restaurant ein großes Manko darstellt. Service war in Ordnung. Zu kritisieren ist der Eingangsbereich mit den engen Platzverhältnissen an der Bar, wo die Essensgäste sich durchkämpfen müssen.
Scheucher - Graz
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am 24. November 2013
SpeisenAmbienteService
Für Freitag Abend hatten wir im Restaurant Scheucher in Graz reserviert. Das Lokal liegt in Gehweite unseres Hotels (Hotel Augarten übrigens sehr sehr zu empfehlen!), die Karte auf der HP des Restaurants klingt vielversprechend, die Kritiken auf ReTe sind auch ganz gut. Leider war dieser Besuch ...Mehr anzeigenFür Freitag Abend hatten wir im Restaurant Scheucher in Graz reserviert. Das Lokal liegt in Gehweite unseres Hotels (Hotel Augarten übrigens sehr sehr zu empfehlen!), die Karte auf der HP des Restaurants klingt vielversprechend, die Kritiken auf ReTe sind auch ganz gut.
Leider war dieser Besuch – wie man so schön sagt – für die Fisch. Aber alles der Reihe nach:

Eine Mailanfrage vorab bringt zu Tage, dass das Scheucher auch einen Raucherbereich bietet. Super, die anschließende Reservierung per Mail wird freundlich beantwortet und bestätigt.

Gegen 18 Uhr erreichen wir bei strömenden Regen das Lokal. Das Eintreten war gar nicht so leicht: Eine große Damenrunde belagert den Eingangsbereich und leert eine Sektflasche nach der anderen – der Geräuschpegel knapp an der Gesundheitsgefährdung.
Wir werden vom Kellner dann doch als neue Gäste erkannt, die Reservierung ist bekannt und wir werden zum sehr schön eingedeckten Tisch gebracht.
Tja und jetzt beginnt das Superservice des Abends: Der Herr Oberkellner, seines Zeichens gut mit halb raushängendem weißem Hemd gestylt, sehr von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt und immer auf sehr vornehm unterwegs, meint: „Da vorn habt’s die Garderobe, vielleicht findet´s auch noch einen Platz – grins“. Bei mir ist die Meldung nicht so lustig angekommen, ich habe ihm die Jacken in die Hand gedrückt, soll er damit machen was er auch immer will. In einem Lokal dieser Preisklasse, kann es wohl nicht Aufgabe des Gastes sein, sich um einen Platz an der Garderobenstange zu streiten, zudem diese auch nur nach Überwindung der Damenhorde überhaupt erreichbar gewesen wäre.

Das Lokal ist sehr gediegen und schön eingerichtet, ansprechende Hintergrundmusik kommt in idealer Lautstärke aus dem Lautsprecher (war dann zu genießen, als die sekttrinkende Meute in den hinteren Raum gewichen ist). Der Tisch wunderschön mit feinem Tischtuch vorbereitet, Besteck, Wein- und Wassergläser stehen bereit, es ist eine Freude an diesem Tisch Platz nehmen zu dürfen.
Die WC-Anlagen befinden sich außerhalb des Lokales, wir haben sie nicht benützt und können daher über deren Zustand keine Wertung abgeben.
Die Raucher-Nichtrauchertrennung ist keine Trennung. Im ersten Raum, in dem sich die Bar befindet, darf geraucht werden. Danach geht´s ohne jegliche Trennung in den Nichtraucherbereich weiter. Für das ganze Ambiente würde ich ohne zu zögern 4 Punkte vergeben. Die Nichteinhaltung des Nichtraucherschutzgesetzes und die Tatsache, dass man für einen Toilettenbesuch das Restaurant verlassen muss ergeben dann doch nur schwache 3 von 5 Punkten.

Service: Der schon angesprochene Serviceleiter sowie zwei junge Burschen (ich nehme an, beides Lehrlinge) sind für die Gäste zuständig. Man ist zwar wirklich freundlich, es wird nachgefragt ob alles passt, der Aschenbecher wird ausreichend oft gewechselt – trotz allem (was meine weitere Schilderung hoffentlich auch nachvollziehbar macht) kann ich das Service in Summe nur mit mäßig dh 2 von 5 Punkten bewerten.
Der Serviceleiter berät uns bei der Speisenbestellung, zählt Gerichte auf, die nicht auf der Karte stehen und lässt uns dann noch Zeit für die Auswahl. Eine Minute später kommt der Inhaber und Küchenchef Herr Scheucher und hält den gleichen, scheinbar einstudierten Vortrag ein weiteres Mal. Vielleicht wäre es gut, sich abzusprechen?
Aufgefallen ist, dass der Küchenchef überhaupt sehr viel Zeit im Gastraum verbracht hat (trotz berstend vollem Lokal). Hier werden Stammgäste begrüßt (von denen scheint es recht viele zu geben), ein Busserl da, ein Busserl dort, ein Glaserl Sekt mit den einen, ein Glaserl Wein bei den anderen. Leider verlassen aber gleichzeitig Gerichte die Küche – die so nicht sein sollen (dazu kommen wir noch). Meines Erachtens fehlt hier die prüfende Hand und der kontrollierende Blick des Küchenchefs.

Gedeck (2,80): Wortlos wird vom Lehrbuben das Gedeck eingestellt und die Rätselrallye beginnt: Im Brotkorb eine Sorte aufgeschnittenes Baguette, that´s it.
Drei verschiedenen Aufstriche, nur welche wissen wir bis heute nicht so genau. Wahrscheinlich einmal Thunfisch, ein Aufstrich bei dem auch Räucherlachs dabei war und eine Pastete im Einweckglas (nur war´s Schwein, Rind, Affenherz – keiner weiß es so genau). Geschmeckt haben die Aufstriche recht gut nur die Vorgangsweise ist meiner Meinung nach ein absolutes Nogo. 1 von 5 Punkten.

Parmesanschaumsuppe (6,50): Geschmacklich recht gut, für den Preis aber nicht wirklich weltbewegend. 3 von 5 Punkten.

Tagliatelle mit frischer Herbstrüffel (14,50): Eine wirklich kleine Portion, die Nudeln nur mit Fett versehen, darüber ganz feine Scheiben der wirklich sehr guten Trüffel. Als alles aufgegessen war, steht im Teller noch ca. 1 cm das flüssige Fett – auch nicht notwendig oder? Wegen der sehr guten Trüffel 3 von 5 Punkten.

Rib-Eye 300g (25,--): Geordert medium well, geliefert medium. Die Fleischqualität in Ordnung. Nachdem ich sehr gerne und oft Rib-Eye esse, habe ich gewisse Vergleichswerte. In diesem Vergleich zählt das Fleisch leider auch nicht zu den besten.
Im Preis ist nichts inkludiert. Kartoffelgratin (3,--) recht gut, Kräuterbutter (2,--) geschmacklos und rötlich(?) gefärbt, Rotweinjus (2,--) intensiv und gut. 3 von 5 Punkten.

Filetsteak 160g (18,--) ebenso ohne Beilagen: Die liebste Frau ordert das Steak medium. Je weiter ins Fleisch hineingeschnitten wird, umso mehr stellt sich heraus, dass der Garungsgrad rare ist. Da bei der liebsten Frau bei zu rohem Steak Ekel aufkommt, haben wir nicht sofort reklamiert, es wurden die Beilagen und die äußeren Bereiche des Steaks gegessen. Beim Abservieren machten wir dann sehr wohl auf den falschen Garungsgrad aufmerksam und erhielten die Antwort, dass wenn wir gleich etwas gesagt hätten, das Fleisch ja noch 2 Minuten in der Küche nachziehen hätte können(?). Ich denke, hätten wir gleich urgiert, hätte da nichts nachziehen müssen, sondern, wenn die Küche nicht in der Lage ist, den Garungsgrad zu treffen, hätte diese wohl das Gericht neu zubereiten müssen (was wir aber wie gesagt nicht wollten, da meiner Frau bereits geekelt hat).
Das Gericht wurde zur Gänze verrechnet, was in diesem Fall für mich auch grundsätzlich OK ist. Es gab aber auch keinen, wie auch immer gearteten Versuch der Wiedergutmachung. 2 von 5 Punkten.

Schoko-Soufflé mit weichem Kern (7,50): Sehr gut zubereitet, der Kern wunderbar flüssig, dazu selbstgemachtes Eis, einige Beeren und einen Kleks Himbeersauce. 4 von 5 Punkten.

Das Seidel Puntigamer (2,60) gut gekühlt und gezapft, der Cuvee Q2 (4,80 fürs Achterl) qualitativ recht gut aber leider viel zu kalt serviert.
Leitungswasser wurde gekühlt in der Karaffe ohne Berechnung eingestellt und immer wieder erneuert, der große Braune im guten Mittelfeld einzureihen.

Fazit: Für die Gesamtspeisenbewertung hätte ich gerne die 2,5 zur Verfügung. Die Speisen in Summe mit mäßig zu bewerten erscheint mir doch zu hart, das gut, das ich geben werde, ist aber mit Vorschusslorbeeren versehen.
Die Gesamtrechnung betrug € 130,-- für 2 Personen. Dieser Betrag ist für die gebotene Speisenqualität und das mäßige Service unserer Meinung nach zu hoch gegriffen.
Nachdem wir uns nicht so oft in Graz aufhalten und es ja hier auch noch kulinarisch viel zu entdecken gibt, ist ein neuerlicher Besuch des Scheucher für uns auszuschließen, empfehlen kann ich das Lokal mit reinem Gewissen leider auch nicht.
Kartoffelgratin - Scheucher - GrazFiletsteak 160g die Form kam so aus der Küche (noch nicht angeschnitten) - Scheucher - GrazRibeye 300g - Scheucher - Graz
Hilfreich13Gefällt mir10Kommentieren
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amarone1977

hautschi: "... Damenhorde..." "...sekttrinkende Meute...." *LOL* Wohl in Fionas Klassentreffen reingeplatzt? :-P

6. Dez 2013, 11:05Gefällt mir2
am 17. November 2013
SpeisenAmbienteService
Aufgrund einer mehr als spontanen Idee ergab sich diese Woche Freitag Abend ein Besuch im Restaurant Scheucher. Trotz aller Spontanität wollten wir auf die telefonische Reservierung nicht verzichten - laut telefonischer Auskunft am frühen Nachmittag hatten wir Glück und es gab noch einen letzten ...Mehr anzeigenAufgrund einer mehr als spontanen Idee ergab sich diese Woche Freitag Abend ein Besuch im Restaurant Scheucher. Trotz aller Spontanität wollten wir auf die telefonische Reservierung nicht verzichten - laut telefonischer Auskunft am frühen Nachmittag hatten wir Glück und es gab noch einen letzten Zweiertisch für denselben Abend.

Das Scheucher liegt sehr zentral einen Steinwurf von DEM Verkehrsknotenpunkt in Graz, dem Jakominiplatz, in einer gastronomisch recht geschäftigen Zone. Vor dem Lokal erwartete uns schon eine vielversprechende Tafel mit den Ankündigungen der Abendspezialitäten, der Eingang ins Restaurant selbst liegt links, zwei Stufen hinauf in einem kleinen Durchgang, geradeaus (außerhalb des Lokals) kommt man zu den Toiletten, wie wir etwas später herausgefunden hatten.

Im ersten Gastraum angekommen steht man mehr oder weniger direkt vor der Bar und wir wurden von einem schwarz weiß gekleideten Servicemitarbeiter (dem vermeintlichen Servicechef) in Empfang genommen. Die Reservierung war schnell gefunden und wir in den zweiten, hinteren Gastraum geleitet.

Die Räumlichkeiten sind zwar eher klein, aber sehr gefällig ausgestattet. Warme Farben an den Wänden, hochwertiges Mobiliar, stimmige Deko, die Tische waren sehr schön eingedeckt. Unser Tisch war der einzige Zweiertisch, alle anderen Tische waren bereits für eine Zehner und eine Sechser-Gesellschaft zusammengestellt.

Wir entledigten uns unserer Mäntel, es blieb beim Hinweis, wo sich die Garderobe befindet – selbst aufhängen war angesagt. Wir folgten der Empfehlung für den Aperitif (Isabella Frizzante), der wie angekündigt auch dem Herrn schmeckte, mit Euro 5,20 für das Glaserl aber auch schmecken musste.
Die Karte war angenehm überschaubar, ohne dass man das Gefühl hatte, es würde etwas fehlen. Tagesempfehlungen wurden nochmals vorgetragen, was speziell bei Fr. bluesky eine (für Frauen sonst total unübliche) leichte Entscheidungsschwäche hervorgerufen hatte.

Nach kurzer Wartezeit wurde das Gedeck von einem der beiden weiteren Servicekräfte serviert. Der sehr junge und noch etwas unsichere Mitarbeiter platzierte die dreierlei Aufstriche problemlos, das Brotkörberl mit einigem Rücken und Schieben am Tisch, leider verschweigend, worum es sich bei dem Servierten handelte.
Wir identifizierten Thunfischmousse (sehr gut, kredenzten wir allerdings in gleicher Qualität schon mal Gästen zuhause), einen etwas unspektakulären Kernölaufstrich und eine sehr gute Leberpastete im Glas. Das dunkle und helle Brot war frisch und ok.

Gewissenhaft und professionell wurde das Besteck an unsere Bestellung angepasst (Fisch- und Steakmesser) – sehr aufmerksam.

Fr. bluesky verzichtete auf die Vorspeise, so wurde als erster Gang lediglich meine klare Rindsuppe mit Fleischstrudel serviert. Drei anständige Stück Strudel und ausreichend geschmacklich sehr gute Suppe fanden sich im breitkrempigen Teller. Der Fleischstrudel sehr gut gewürzt, weder zu kompakt, noch bröselig. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Rand des Tellers zeigte neben Wasserflecken noch einen fetten Daumenabdruck vom Service, der den Genuss etwas schmälerte. Beim Abservieren wurde aufmerksam nachgefragt - der zweite junge Herr aus dem Service war ein wenig sattelfester.

Nach und nach kamen die weiteren Gäste und ein von uns unbemerktes Detail schmälerte den bis dahin guten Gesamteindruck: es scheint sich um ein reines Raucherlokal zu handeln.

Die Hauptspeisen: Die Abendempfehlung Zanderfilet auf Paprikakraut mit Rieslingsauce, dazu Petersilkartoffeln für Fr. bluesky. Optisch ansprechend angerichtet am länglichen Teller die beiden gebratenen Stück Zander auf den Paprikakraut. Der Fisch war auf der Hautseite sehr knusprig zubereitet und noch wunderbar saftig. Das Paprikakraut harmonierte überraschend gut, schön sämig, ohne zu schwer zu wirken, die Kartoffeln waren ok, ebenso die Rieslingsauce.

Mein 250g Beiried medium kam garniert mit einem Rosmarinzweig, das Kartoffelgratin separat im Schüsserl. Das Fleisch war auf den Punkt gegart und rein gefühlt her größer/schwerer mehr als das bestellte Gewicht. Ich war sehr zufrieden mit meiner Wahl und mit den Kochkünsten von Herrn Scheucher.

Hinsichtlich Wein folgten wir wiederum der Empfehlung des Hauses und fühlten uns sowohl mit dem Sauvignon Blanc vom Weingut Elsnegg und dem Cuvee Q2 (Gager) gut beraten. Eine Karaffe Wasser gabs ohne Verrechnung dazu.

Auf die Rechnung (knapp über 70 Euro) mussten wir ein wenig warten, was aber aufgrund der gerade laufenden Servicesaktivitäten für die beiden Gesellschaften akzeptabel war.

Zum Fazit: Das Restaurant wirkt sehr einladend, mit Stil und Geschmack hochwertig ausgestattet. Die Speisen waren ohne Tadel zubereitet und geschmacklich sehr gut.
Das Service hinterließ einen eher zwiespältigen Eindruck – der Servicechef versteht sein Handwerk und wirkt kompetent, die beiden jungen Kollegen haben einen noch eher weiteren Weg vor sich. Großes Manko für Nichtraucher: es gibt keinen ausgewiesenen NR Bereich…schade eigentlich, wir müssen mit dem nächsten Besuch wohl auf die Gastgartensaison warten.
Zanderfilet auf Paprikakraut mit Rieslingsauce - Scheucher - GrazFleischstrudelsuppe - Scheucher - GrazBeiried 250g - Scheucher - Graz
Hilfreich11Gefällt mir7Kommentieren
2 Kommentare·Zeige alle Kommentare
bluesky73

Kein Grund zur Skepsis, das Essen ist sehr gut...bin schon auf deine Bewertung gespannt...

17. Nov 2013, 19:04Gefällt mir1
am 16. November 2011
SpeisenAmbienteService
Wir, meine Freunde und ich, sind seit Jahren Gäste bei Scheucher und sind immer hoch zufrieden gewesen. Erst gestern waren wir wieder dort. Trüffelnudeln mit echten Trüffeln (ohne Trüffelöl!), Hirschsteak, Gänseleber (traumhaft), diverse Nachspeisen wie überbackenes Nusseis, zweierlei Schokomouss...Mehr anzeigenWir, meine Freunde und ich, sind seit Jahren Gäste bei Scheucher und sind immer hoch zufrieden gewesen. Erst gestern waren wir wieder dort. Trüffelnudeln mit echten Trüffeln (ohne Trüffelöl!), Hirschsteak, Gänseleber (traumhaft), diverse Nachspeisen wie überbackenes Nusseis, zweierlei Schokomousse, alles war sehr sehr gut. Das Service war diesmal etwas überlastet, da das Lokal ausverkauft war, aber das war eine Ausnahme, normalerweise funktioniert alles.
Ich kann die Kritik von Flash überhaupt nicht nachvollziehen, der Wein wird selbstverständlich zum Kosten angeboten und dann zuerst den Damen eingeschenkt. Dass das Lokal klein ist, kann ja wohl nicht als Nachteil gesehen werden. Im Sommer gibt es noch einen entzückenden Garten.
Wir werden dort auch Silvester feiern.
Hilfreich1Gefällt mirKommentieren
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