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Sa, 23. November 2024

Salon Marie

Grieskai 4-8, Graz 8020
Grand Hotel Wiesler
Küche: Österreichische Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant, Bar
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Salon Marie

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 19. September 2019 · Update 20. Jän 2020
SpeisenAmbienteService
Zu Besuch am Sonntag den 19.1.2020 um 13:00. Ich würde es ganz genau so wieder bewerten, die verstehen was von Gastro im Salon Marie. Und wie stehts auf der Visitenkarte "Zurück zum guten Leben" ------------------------------------------------------- Am 12. und 13.9.2019 waren wir auf eine...Mehr anzeigenZu Besuch am Sonntag den 19.1.2020 um 13:00. Ich würde es ganz genau so wieder bewerten, die verstehen was von Gastro im Salon Marie. Und wie stehts auf der Visitenkarte "Zurück zum guten Leben"

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Am 12. und 13.9.2019 waren wir auf einem Kurztrip in Graz. Übrigens das erste Mal seit dem legendären Konzert von Opus and Friends 1985, in Graz Liebenau.

Schon von zu Hause aus haben wir uns für den Abend des 12. September einen Tisch im SALON MARIE, des Hotel Wiesler reserviert. Das Lokal hieß bis vor der Renovierung im August 2019 Speisesaal, wie uns der Oberkellner verriet, so findet man es zumeist auch noch im Netz. Es wurde drinnen etwas umgestaltet und nun ist unter neuem Namen, aber denselben Betreibern wieder geöffnet.

Der Besuch an diesem Donnerstagabend sehr gut, aber auch der eine oder andere nicht reservierte bekam sein Platz. Ganz voll war es aber ohnehin zu keiner Zeit.

Man findet es an der scheanen Mur, am Grieskai 4-8 und in der Ferne kann man den Uhrturm erkennen. Die 1er Bim hält ganz in der Nähe, Station Südtiroler Platz / Kunsthaus „Friendly Alien“.

Was das Ambiente betrifft, meine Liebste war begeistert, ich naja, nicht so meins. Wenn man rein kommt ist rechts ein etwas erhöhter Bereich, hier die Sitzgelegenheiten aus Leder und teils Kaffeehaustische. Linker Hand, da wo unser kleiner feiner zweier Tisch war, alles sehr einfach und aus Holz. Ich tu mir aber schwer das zu beschreiben was ich sah, weil es für mich irgendwie ein Kuddelmuddel war. Alt trifft neu passt wahrscheinlich recht gut. Es gibt schiache Kristallluster, Perserteppiche oder so was ähnliches, teils moderne Wandmalerei, teils eine grausige Holzvertäfelung, dann ist wieder weiß ausgemalt. Sehr schön ist der abgelatschte Holzboden. An der Decke sind helle Holztram quer durchs Lokal, dazu viele Grünstauden, die auf speziellen Vorrichtungen über einem von der Decke hängen, usw. usw.
Für mich einrichtungstechnisches Chaos. Dass es mir gar nicht gefallen hätte, kann ich aber auch wieder nicht sagen. Nennen wir es eigen.

Das Personal besteht aus zwei „wichtigen“ jungen Kellnern, sowie drei vermutlich Lehrlingen. Sie machen alle samt einen Top Job, sind überaus freundlich und das nicht gespielt, auch untereinander gibt es nette Kommunikation. Sie sind sehr aufmerksam, dabei nie aufdringlich, es wird nachgefragt, flott gebracht und abserviert und auch der Small Talk, mit dem Gast, kommt nicht zu kurz. Ja und die können alle auch lächeln. Wir haben uns den ganzen Abend über bestens betreut gefühlt.

Flüssig sind wir mit einem Glas Brut Rose, sowie für mich mit einem 0,3l Flascherl Thalheim Pils in den Abend gestartet. Der Schaumwein hat ihr geschmeckt und war auch gut gekühlt. Das Bier sehr angenehm zu trinken, weil recht wenig Kohlensäure, kaum bitter und kalt sowieso.
Das ist jene Brauerei in 8754 Thalheim, nahe Judenburg, die dem Dosen König Mateschitz gehört und wo sein Sohn Mark als Geschäftsführer fungiert.
Zum Essen hatten wir eine Flasche Weißburgunder, vom Genussgut Krispel, zu Hause in 8345 Straden. Gehört zum steirischen Vulkanland und ist ganz in der der Nähe der slowenischen Grenze zu finden. Der Wein war einer aus 2018, ein noch sehr jugendlicher und frischer Weißer, mit wenig Säure und viel Frucht, sowohl in der Nase als auch am Gaumen. Feine Sache!
Dazu gibt es unaufgefordert Leitungswasser in der Flasche, die Gläser dazu Marke Omama, welche mit Gravur. Naja!
Der Espresso danach war sehr stark, ein wenig bitter vielleicht, mit schöner Creme.

Zu essen hatten wir wieder einmal eine gemeinsame Vorspeise und zwar wunderbar knusprig frittierte Calamari mit Chili-Knoblauch-Salsa und Mayonnaise, dazu herrliches Knoblauchbrot. Da fällt mir eigentlich nur ein, bist du deppat des woa guat! :-) Von den Viecherln waren da sowohl Ringerln als auch Haxln, überhaupt nicht gummelig, die sind auf der Zunge quasi zergangen. Die Sauce nicht zu scharf, aber herrlich würzig und die Mayo hat mich stark an Aioli erinnert. Einfach nur großartig!

Meine liebe Frau wählte als Hauptspeise Gnocchi a la place Vendome? mit schwarzer Trüffelsauce und Beinschinken. Auch ein Gericht auf das man süchtig werden könnte, allerdings empfanden wir die kleinen Nockerln etwas zu weich. Die Sauce aber wiederum großartig, schön cremig, mit dem typischen Geschmack, der dünn geschnittene Schinken war wunderbar zart und sehr geschmackvoll. Drüber wurde noch schwarzer Trüffel gerieben. Perfekt!

Nein, es geht noch besser, also zumindest für mein Geschmacksempfinden und zwar meine Hauptspeise. Unter der Überschrift Chef’s Choice, Return of the Cordon Bleu, findet sich das Cordon Bleu Deluxe auf der Karte. Weiters ist da zu lesen: wie der Name schon sagt, ganz hohe Kochkunst! Edles Kalbsschnitzel, gefüllt mit echtem Brie und feinstem Prosciutto di Parma, mit Semmelbröseln paniert und goldgelb gebacken. Magnifique! Und das ist noch untertrieben wie ich finde.
Weicher und zarter geht das Fleisch wahrscheinlich kaum mehr, die Panier schlicht grandios, drüber etwas frittierte Petersilie. Die Fülle zum niederknien, da war ein herrlich würziger, weil reifer Brie drinnen und der Prosciutto zum niederknien. Als Beilage wählt man zwischen Erdäpfelsalat, Risi-Bisi, oder Petersilerdäpfel. Ich „schrie“ bei der Reis Erbsenmischung hier. Die wurde mir in einem Metallgefäß serviert, das eigentlich eine größere Sauciere war. Reis als auch Erbens waren perfekt getroffen und es gab sehr viel davon, aber ich liebe das Zeug ohnehin. Die Preiselbeeren, als auch die Zitrone zum Cordon, in so einem Metallding zum Auspressen, hätte ich wie immer nicht benötigt.

Alles in allem ein sehr gelungener Abend im SALON MARIE, vormals Speisesaal. Das Essen auf sehr hohem Niveau, das Ambiente naja und dazu eine ausgezeichnete Serviceleistung. Die Noten für Speisen und Service sind aufgerundt, wir hätten in beiden Fällen 4,5 vergeben. Beim Ambiente war meine Liebste auch bei 4,5 ich bei 2+.
Wir haben die 95,-- Euro samt Trinkgeld mit Kreditkarte bezahlt. Ja hier bekommt man für sein Geld echt was geboten und würde ich in 8020 Graz leben, wäre ich wohl öfters hier.

Die Öffnungszeiten sind meiner Ansicht nach schon als wahnwitzig zu bezeichnen, nämlich von 06:30 bis 01:00 und es stehen täglich Montag bis Freitag zwei Mittagsmenü zur Auswahl.

Auf echtgraz.at findet man unter anderen die nachfolgenden Zeilen dazu: Zeitlose Eleganz, weltoffenes Flair, echter Genuss – dafür steht das Grand Hotel Wiesler von Florian Weitzer. Und im Besonderen das neu eröffnete Restaurant „Salon Marie“, das mit wohlklingendem Namen zusammenfasst, wofür die Neuausrichtung steht: für pure Freude am kulinarischen Genuss, eingebettet in stilvolles Wohlfühlambiente. Viel Grün, extravagante Materialen von Leder bis Messing und eine neue, einzigartige Bar mit floralen Ornamenten inklusive!
Ja kann man so sehen meint der Stammersdorfer!

Übernachtet haben wir ganz in der Nähe, im ebenfalls sehr zentral gelegene Hotel Weitzer. Ein nettes Haus, mit freundlichen Mitarbeitern und gutem Frühstück. Zuerst dachte ich wir schlafen bei der Konkurrenz, nein wie mir das Netz verriet, die beiden gehören irgendwie zusammen. Aber das ist wie immer eine dieser jenen welchen ganz anderen Geschichten..... :-)
Cordon vom Kalb, gefüllt mit Brie und Prosciutto, Version 19.1.20. Es war ... - Salon Marie - GrazEin Beef Tatar muss man so wollen, meines ist es nicht, der liebsten Gattin ... - Salon Marie - GrazCordon Bleu vom Kalb, gefüllt mit Brie und Prosciutto, Hammer! - Salon Marie - Graz
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