SpeisenAmbienteService
Suchentspannt einer Einladung folgend, traf man sich gestern gegen 18 Uhr für ein kurzes Treffen unter Freunden in der M-Lounge, Hermanngasse 31 im 7ten Wiener Gemeindebezirk.
Für die Anreise wär... MehrSuchentspannt einer Einladung folgend, traf man sich gestern gegen 18 Uhr für ein kurzes Treffen unter Freunden in der M-Lounge, Hermanngasse 31 im 7ten Wiener Gemeindebezirk.
Für die Anreise wäre, was die Parkplatzmöglichkeit betrifft anzuraten, den Entscheiden Teil mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erledigen. Wir surften daher mit der U6 bis Station Burggasse-Stadthalle, den restlichen km über die Westbahnstrasse bewältigten wir stapfend zu Fuß. Direkt vor dem Lokal enge Gassen, eigentlich kaum vorhandene Parkplätze waren zur Gänze besetzt, eine Suche hätte mit Sicherheit viel an Zeit und Nerven gekostet.
Ein wenig vorinformiert über die Lokaleinrichtung waren wir beim Betreten des Lokales wenig verwundert, dass Sitz und Essgelegenheiten eher einer gemütlichen Wohnzimmereinrichtung glichen. Niedrige, Unterkniehohe Esstische mit angestellten, kleinen Fauteuils. Gegenüber lud eine an die Wand gestellte, durchgehende Sitzbank zum verweilen ein.
Dem unkoordiniert hastigen Aufbruch Tribut zollend durfte ich recht rasch (bereits vor dem ersten Platznehmen) der Toilettanlage meine Aufwartung machen. Eine mehr als moderne und saubere Einrichtung gestaltet das Erledigen der notwendigen Geschäfte angenehm erfreulich, man kann sogar sagen durchwegs interessant, da die neuwertig wirkende Ausstattung anderswo so wohl eher selten vorzufinden ist. Kurzum, sauber, gepflegt, neumodern und ein echter Hingucker, obwohl es sich nur um Sanitärbereiche handelt.
Wieder am Tisch angekommen nahm ich auf der Sitzbank platz und ließ meine Blicke durchs Lokal schweifen. Auch hier war ein durchwegs gepflegter und sauberer Eindruck zu erkennen, die Einrichtung kann auch im Lokal als neumodern und hochwertig bezeichnet werden, wir fühlten uns sichtlich wohl, es gab bisweilen nichts zu beanstanden. Lediglich die lieblose Führung der Stromkabel der Deckenbeleuchtung passte nicht so ganz zum Stil des Lokales, hier zeigte sich ein wenig eine Ideenlose „da oben schaut eh keiner hin“ Montage.
Räumlich sind Raucher und Nichtraucher durch eine Glaswand voneinander getrennt. Unangenehm ist, das Nichtraucher beim Betreten und Verlassen des Lokales durch den Raucherbereich gehen müssen. Es war aber entweder Dank einer effizienten Lüftung, oder der geringen Auslastung zu dieser Zeit nicht wirklich störend.
Nach wenigen Minuten kam der deutschsprachige Kellner mit Migrationshintergund und nahm unsere Getränke und Speisenbestellungen entgegen. Wenn es ins Eingemachte gehen würde, gäbe es mit hoher Wahrscheinlichkeit leichte Kommunikationsprobleme, der Bestellablauf funktionierte aber reibungslos. Da ich derzeit eher zum Biertrinken neige, bestellte ich mir ein solches, war aber irgendwie verwundert, dass es offenes Schankbier leider nur in den kleinen 33ml Gebinden zum Bestellen gab. Zum Essen bestellt ich eine Suppe, sowie drei der Speisen, welche durchschnittlich alle um die 4 Euro kosten.
Auch in Sachen Aufbereitung und Präsentation der Speisen waren wir ein wenig vorinformiert. So war auch das dann keine Überraschung, dass diese in relativ kleinen, doppelwandigen Plastikschalen an den Tisch serviert wurden. Das Volumen der Schalen würde ich etwa mit 30ml einschätzen, vielleicht auch etwas weniger.
Hier gab es aber auch dann gleich meine erste Kritik. Kaum war die scharfe und heiße Suppe am Tisch, folgten auch schon in sehr kurzem Abstand dahinter die Hauptspeisen. Somit stand nach wenigen Minuten bereits alles Bestellte am Tisch. Eigentlich war ich jetzt ein wenig verärgert, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass sich die recht teuren Speisen lange genug warm halten würden. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, hier ist alles vorbereitet und servierfertig. Ich sprach dann auch sogleich den Kellner darauf an, es gab aber keine Antwort und auch keinerlei Reaktion. Eigentlich wäre hier für mich der Zeitpunkt gewesen, mit dem Kellner ein ernstes Wörtchen zu reden, aber in der Gesellschaft wollte ich irgendwie nicht und der Abend wäre dann auch völlig zerstört gewesen. Die Speisen waren dann auch wie erwartet zu kalt, ich tat mein bestes.
Natürlich ist es dann auch etwas schwierig, die Qualität der Speisen zu beurteilen, wenn die Temperatur nicht die richtige war, andererseits gehört das aber auch zu einer Beurteilung dazu. So traue ich mich an dieser Stelle sagen, dass der richtige Wärmegrad vermutlich auch zu keinem besseren Ergebnis geführt hätte. Die Suppe schmeckte recht gut und war das beste, die restlichen Hauptspeisen waren weder köstlich noch interessant. Es waren halt Speisen. Ich konnte keiner Speise ein Lecker oder hmmm entringen. Eine Speise bestand zu teils aus einer Portion Erdäpfelpüree. Ich kann das natürlich nicht nachweisen, aber Konsistenz und Geschmack kamen eher von der Zubereitung aus einem Instantpulver.
Die Tatsache, dass es wenig war, machte es einerseits leichter, da man seinen Gaumen nicht lang damit strapazierte aber andererseits schwerer, weil meine sichtliche Enttäuschung über das Preisleistungsverhältnis und das fehlende Sättigungsgefühl nicht so ganz unsichtbar unter dem Tisch zu verstecken war. Die geschmacklich für in Ordnung befundene Nachspeise meiner Gattin konnte daran auch nichts mehr ändern.
Das man dann noch zwei offensichtlichen Pärchen eine Gesamtrechnung von 122 Euro auf den Tisch legt, ohne zu Fragen ob getrennt bezahlt werden will, war unhöflich und ignorant und auch unser Garant dafür, dass wir es bei diesem einen Besuch belassen werden.
Resümee:
Lokal und Ambiente toll, Einrichtung neumodern und gepflegt (8/10)
Sanitärräume neumodern, interessant, sauber und gepflegt (8/10)
Personal nett (5/10)
Speisenaufbereitung mutig lustig (7/10)
Qualität mäßig, preislich zu teuer und zu wenig (4/10)
SpeisenAmbienteService
etwas zu difus beleuchtet, konnte nur schwer die Karte lesen. Relativ kühl im Lokal, die Speisen heizen aber ordentlich ein. Ambiente, Einrichtung, Atmosphäre sind in Ordnung, aber nichts außergewö... Mehretwas zu difus beleuchtet, konnte nur schwer die Karte lesen. Relativ kühl im Lokal, die Speisen heizen aber ordentlich ein. Ambiente, Einrichtung, Atmosphäre sind in Ordnung, aber nichts außergewöhnliches. Die Speisen aber sind absolut erstklassig !!! Die Schärfe ist ernst zu nehmen, wer das nicht so wirklich verträgt, bitte "pikant" wählen. Wer mal ausgezeichnet Essen will und dabei nicht so sehr auf die Lokalität wert legt, bitte dort hingehen, es lohnt sich WIRKLICH!!! Kurzparkzone bis 22 Uhr, wenig bis kaum Parkplätze vorhanden.
Waren am 17.09.2013 zum zweiten Mal im BV. Das Lokal ist für mich persönlich nach wie vor etwas zu diffus beleuchtet. Positive Veränderung ist, dass es offensichtlich ein reines Nichtraucherlokal geworden ist. Meine Erinnerung sagte mir, im Eingangsbereich durfte damals noch geraucht werden, dort gab es aber keine Ascher mehr und der Geruch war sehr angenehm.
Bewertend ist festzuhalten, das Essen, die Bedienung waren wieder einmal absolute Spitze, das Ambiente könnte noch etwas mehr Pep vertragen, ist aber im Vergleich zu anderen Lokalitäten absolut top. Wir bekamen wieder nach dem Essen nass gerollte Tüvher zur Reinigung, echt ein nettes Gimmick.
Kurzum, ich kann nur jedem empfehlen, dem Lokal einen Besuch abzustatten. Aufpassen mit der Schärfe. Meine Frau bestellte pikant mit einer Spur weniger Schärfe und es war ihr noch immer ein wenig zu viel. Ich bestellte scharf und huiiiii... also gut überlegen, was man verträgt. Wer sich nicht sicher ist, lieber nur pikant bestellen, das ist eine Schote. Im Übrigen reisten wir dieses Mal mit der U4 an. Von der Station Kettenbrückengasse sind es dann gerade nochmals 4 Minuten zu Fuß. Reservieren empfiehlt sich, einfach anrufen und aufs Band sprechen ist möglich!!!!