hat ein
Lokal bewertet.
27. November 2013
SpeisenAmbienteService
Schade, schade, schade!
Wir haben uns ob der vielen guten Kritiken entschlossen, das Stern zu besuchen. Zwischen zwei Terminen wollten wir uns mit einer Kleinigkeit stärken. Und es war leider ei... MehrSchade, schade, schade!
Wir haben uns ob der vielen guten Kritiken entschlossen, das Stern zu besuchen. Zwischen zwei Terminen wollten wir uns mit einer Kleinigkeit stärken. Und es war leider ein durchwachsenes Erlebnis. 5 Sterne für den Service, ohne Wenn und Aber! Das Personal sehr zuvorkommend, bemüht und sehr freundlich.
Suppen: ausgezeichnet. Die Leberknödelsuppe (€ 2,80) meiner Frau, fantastisch. Der Knödel hatte die richtige Konsistenz, weder zu hart, noch zu weich. Geschmacklich einwandfrei. Eingelegt in einer kräftigen, "echten" Rindsuppe, diese hervorragend gewürzt und mit reichlich frischem Schnittlauch bestreut. Ich habe eine "Alt Wiener Erdäpfelsuppe" mit Schwammerln und Speckstückchen (€ 3,20) genossen. Im wahrsten Sinn des Wortes. Cremig, fantastisch abgeschmeckt, wirklich wie aus Oma's Kochtopf. Schon alleine für die Suppen lohnt sich ein Besuch in diesem Haus.
Aber dann:
Oma's Eiernockerln (€ 6,90). Falls eine, der Kochkunst mächtigen, Oma dieses Gericht gekocht hätte, dann hätte sie vermutlich schon ziemlich eingeschränktes Sehvermögen und lädierte Geschmacksnerven. Die Eiernockerln in der Größe von Stierhoden, jedenfalls weit von Daumennagel-Größe entfernt. Zumindest meine Oma hätte so zierliche Nockerl gemacht. Die Beschaffenheit dieser Riesen-Nocken daher sehr kompakt/flummi-artig. Die Eier auf den Nockerln, ein versalzener Matsch (Ei-Pulver statt Hühnereier?). Der Salat rundete den Schrecken noch ab. Sehr Essig lastig und letschert (also das genaue Gegenteil von knackig).
Hingegen meine Specklinsen - hurra! Wie ein und derselbe Koch so unterschiedlich kochen kann ist mir ein Rätsel!!! Die Linsen wunderbar gar - und NICHT letschert - für meinen Geschmack genau richtig gewürzt, der Knödel fest aber keinesfalls hart, 1A.
Für die versalzenen Eiernockerl (meine Frau fragte den Kellner ob der Koch sehr verliebt sei?) gab es als kleine Entschädigung eine ganz hervorragende Creme brulée mit frischen Minzeblättern garniert, ein Gedicht. Diese kleine Entschuldigung hat meine Frau wieder versöhnt und ich darf dieses Lokal ein weiteres mal besuchen ohne den Hausfrieden zu strapazeren ;-))
hat ein
Lokal bewertet.
1. November 2013
SpeisenAmbienteService
Mein neuer Geheimfavorit in der Region. Ich habe vor einiger Zeit ein 2-Hauben-Lokal in der näheren Umgebung besucht, der "Hauben-Koch" sollte hier nochmals in die Lehre gehen. Was Pauli Haider so ... MehrMein neuer Geheimfavorit in der Region. Ich habe vor einiger Zeit ein 2-Hauben-Lokal in der näheren Umgebung besucht, der "Hauben-Koch" sollte hier nochmals in die Lehre gehen. Was Pauli Haider so auf den Teller zaubert - fantastisch!! Genug der Euphorie, jetzt wird bewertet:
Als Essensbegleiter haben wir einen Eigenbauwein (Grüner Veltliner) gewählt. Der Wein wird vom Schwiegervater der Hausherrin gekeltert. In der Nase war er durchaus als typischer Vertreter seiner Sorte zu erkennen, am Gaumen mundet er fruchtig, aber ohne das dem Veltliner eigenen "Pfefferl". Dafür aber mit rosinigem, kurzen Abgang. Auch die Säure ist herrlich eingebunden - nichts auszusetzen. Preis: € 1,40 das 1/8.
Ich habe eine hervorragende Weinschaumsuppe mit Seewinkler Traubenkernöl genossen (€ 3,20), meine Frau eine ebenso ausgezeichnete Rindsuppe mit Käse-Speck-Knödel Einlage (€ 2,90). Meine Suppe war von der Konsistenz her moussig-leicht und im Geschmack ausgezeichnet ohne dass das Kernöl vorgezogen hat. Das Gemüse in der Suppe meiner Frau war gar, jedoch trotzdem wunderbar bissfest, der Käse-Speck-Knödel machte seinem Namen alle Ehre. Als Hauptspeise wurde für uns beide eine gebratene Erdäpfel-Fleisch-Roulade mit Paradeiserkraut (€ 7,40/Stk.) serviert. Vom Feinsten!! Der Nachtisch: Cappuccino-Parfait mit Kaffe- Honigsauce und Schlagobers (€ 4,60). Vom Allerfeinsten - zum niederknien.
Für mich bestellte ich einen Apfel mit Schimmelkäse überbacken, dazu gab es ein 1/16 Zweigelt Beerenauslese vom Reiterweingut Frank (€ 5,50). Geschmacklich sehr gut, ein bisschen fehlte mir jedoch die Raffinesse.
Der Service rasch, aufmerksam und höflich. Was ein großzügiges Trinkgeld zur Folge hatte. Ich kann das Lokal mit gutem Gewissen wärmstens empfehlen.
hat ein
Lokal bewertet.
10. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Positiv: freundliche Bedienung
Und das ist das einzig erfreuliche an diesem Lokal. Die Einrichtung schmuddelig (überall tote Fliegen), Brandlöcher im Tischtuch, die Einrichtung aus (geschätzt) 197... MehrPositiv: freundliche Bedienung
Und das ist das einzig erfreuliche an diesem Lokal. Die Einrichtung schmuddelig (überall tote Fliegen), Brandlöcher im Tischtuch, die Einrichtung aus (geschätzt) 1970/80. Das Ambiente hätte mich eigentlich schon warnen müssen, schließlich isst man auch mit den Augen. Ich habe mir eine Fritattensuppe bestellt, meine Frau eine Leberknödelsuppe, beides versalzen und garantiert aus der Dose. Ein Rindfleischstück hat diese Suppe nie gesehen. Das bestellte Backhuhn war dem Geschmack nach ein Suppenhuhn, das Fleisch dunkel und nicht hell wie bei einem Junghuhn, die Panier fetttriefend und grobkörnig. Der Salat ebenfalls ein Fertigprodukt. Die Rezension für mein Cordon Bleu spare ich mir an dieser Stelle. Sowie jede weitere Ausführung. Fazit: Dieses Lokal sieht mich nie wieder! Eine Leberkäs-Semmel vom Supermarkt hätte meinen Gaumen mehr erfreut als dieses ..... !
Ich bin ganz der meinung von biancac, meine oma hat die nockerl auch immer mit dem suppenloeffel gemacht und nicht mit dem spaetzlesieb. Ich mag meine eiernockerl auch eher saftig und nicht eier die zutote gebraten werden. Das mit dem salz ist halt pech.
schade, dass die Eiernockerl nicht geschmeckt haben. So unterschiedlich können die Geschmäcker sein. Meine letzte Portion Eiernockerl im Stern war ausgezeichnet, denn meine Oma macht die Nockerl nämlich wirklich so groß ;). Ich kenns von meiner Oma so und im Stern erkenn ich's quasi wieder... Das es versalzen war ist wirklich Pech. Das ist mir dort noch nie passiert. Dennoch finde ich, dass sich das Stern von den anderen Wirtshäusern in Simmering definitiv stark abhebt, und auch noch eine Stufe höher als der Pistauer einzuordnen ist. Nächstes Mal ist es bestimmt besser. Vielleicht hatte der Koch nur einen schlechten Tag :(