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Do, 21. November 2024

Pizzeria Forno Antico

Neudorferstraße 65, Graz 8041
Küche: Italienisch
Lokaltyp: Restaurant
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Pizzeria Forno Antico

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 23. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Man muss schon ganz gezielt hinfahren, in die Pizzeria Forno Antico, die fast ein wenig idyllisch zwischen Einfamilienhäusern in Graz-Liebenau liegt. Wir legen kürzlich unseren Heimweg ganz bewusst, um den weißen Fleck in unserer gastronomischen Landkarte auszumerzen. Vor dem relativ großen Geb...Mehr anzeigenMan muss schon ganz gezielt hinfahren, in die Pizzeria Forno Antico, die fast ein wenig idyllisch zwischen Einfamilienhäusern in Graz-Liebenau liegt. Wir legen kürzlich unseren Heimweg ganz bewusst, um den weißen Fleck in unserer gastronomischen Landkarte auszumerzen.
Vor dem relativ großen Gebäude sind einige Parkplätze angelegt, hinter dem Haus dürften sich weitere Stellmöglichkeiten befinden. Von hier aus gelangt man direkt in den Gastgarten mit seinen rund zwölf Tischen. Das Wetter ist uns für den Freibereich zu wenig einladend und wir entscheiden uns für den Gastraum. Den erreicht man über einige Stufen nach oben, vorbei an einer schwarzen Glasplatte, die allerlei gegrillte Spezialitäten anpreist.

Nach einem kleinen Vorraum steht man fast direkt vor dem wuchtigen Holzofen, drei junge Herren sind in ihrem Element, grüßen aber trotzdem freundlich. Gegenüber liegt die Theke, hinter der zwei junge Servicedamen warten und uns in Empfang nehmen. Der Gastraum dahinter ist leer, wir können uns einen der Tische aussuchen, ein zweiter Gastraum findet sich nebenan.

Das Ambiente ist sehr nett und gefällig, die Tische sind mit weißen Stofftischdecken und roten Tischläufern eingedeckt, Platzteller stehen bereit. Die Kerze am Tisch wird entzündet, als wir die gebundene Speisekarte überreicht bekommen. Die Karte umfasst ein mehr als umfangreiches Pizza-, Pasta- und Fischangebot quer durch die italienische Küche.

Die junge Dame aus dem Service ist zwar korrekt, allerdings kommt ihr während unseres Besuches kein Lächeln über die Lippen. Stoisch erledigt sie ihren Job, nimmt Bestellungen auf, serviert, fertig. Keine Spur von Interesse am Gast oder gar Empathie.

Der Gastraum ist eigentlich wunderschön gestaltet. Das Holz ist hochwertig verarbeitet, die Messingleuchter an Decke und Wand vermitteln fast den Eindruck, man sitzt in einem gediegenen Salon im 18. Jahrhundert. Lediglich der Steinfliesenboden will nicht so recht ins Bild passen. Bestimmt ist er leicht sauber zu halten, aber der optische Stilbruch und die Geräuschkulisse beim Sesselrücken stören nachhaltig.

Unsere Getränke sind inzwischen serviert worden – der kleine Radler (Euro 2,80) und der kleine Apfelsaft mit Wasser (Euro 2,40) sind geschmacklich und preislich ok.

Während wir warten sind ein paar weitere Gäste gekommen, zuvor telefonisch bestellte Pizzen werden abgeholt. Erst als am Nachbartisch blaue Wölkchen aufsteigen bemerken wir, dass wir im Raucherbereich zu sitzen gekommen sind – untrügliche Indizien wie Aschenbecher waren davor jedenfalls keine zu sehen.

Gute zehn Minuten dauert es, bis unsere Gerichte serviert werden. Die Pizza Venezia (Tomatenscheiben, Basilikum, Oliven, Mozzarella; Euro 7,90) von Fr. bluesky macht auf den ersten Blick einen passablen Eindruck, allerdings sticht der üppig verteilte Käse gleich ins Auge. Die Tomatenspalten und der Basilikum sind erst nach dem Backvorgang auf die Pizza gekommen, die Oliven sind von guter Qualität. Der Rand der Pizza ist knusprig und hat die typischen Blasen geworfen, der Teig selbst ist geschmacklich ok, allerdings ein wenig zu dick geraten.

Für mich soll es die Pizza San Daniele (Rohschinken, Rucola, frischer Parmesan; Euro 8,50) sein. Der Parmesan ist grob geraspelt und auf den drei Blatt Schinken zu liegen gekommen, erst darunter findet sich der Rucola. Der Schinken ist von überraschend weicher Struktur und leider so dick geschnitten, dass man ihn trotz dem mitgelieferten Pizzamessers kaum zerteilen mag. Auch hier ist der Pizzateig für meinen Geschmack zu mächtig dimensioniert – wir haben beide die „Normalgröße“ bestellt, schaffen die Pizza aber nicht. Auch die beiden ambitionierten jungen Herren am Nachbartisch scheitern kläglich – allerdings an der nächstgrößeren Größe „mittel“.

Abserviert wird von der zweiten Kellnerin, die ein wenig mehr Spaß an ihrem Leben und an ihrem Job haben dürfte – die übliche Nachfrage kommt bei uns ehrlich an. Wir bitten um die Rechnung, die in Summe mit knapp unter 22 Euro günstig ausfällt.

Zum Fazit: die Pizzeria Forno Antico liegt etwas außerhalb in Graz-Liebenau. Der erste Gastraum und zugleich Raucherbereich wirkte sehr gediegen und hochwertig, lediglich der Steinfliesenboden will nicht so recht ins Ambiente passen. Das Service beschränkte ich auf das notwendigste, Freude an der Arbeit sieht anders aus. Die von uns gegessenen Pizzen waren von durchschnittlicher Qualität, teilweise durch den Belag, teilweise durch den dicken Teig etwas zu mächtig – starke Esser werden sich freuen.
Pizza Venezia - Pizzeria Forno Antico - GrazPizza San Daniele - Pizzeria Forno Antico - GrazPizzeria Forno Antico - Graz
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare
bluesky73

Das schon Bertl2, aber er passt einfach nicht ins restliche Ambiente finde ich...

23. Mai 2016, 13:06Gefällt mir
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