Rein in die „Dose“ und auf geht’s zum letzten Gansl der Saison, nach 2102 Hagenbrunn, zum Heurigen Karl MATZKA. Quasi vis a vis ist der von uns sehr geschätzte Wannemacher. Man findet ihn mitten im Ort, auf der Hauptstraß 34, in Richtung Korneuburg, auf der rechten Seite und nein drinnen war ich ...Mehr anzeigenRein in die „Dose“ und auf geht’s zum letzten Gansl der Saison, nach 2102 Hagenbrunn, zum Heurigen Karl MATZKA. Quasi vis a vis ist der von uns sehr geschätzte Wannemacher. Man findet ihn mitten im Ort, auf der Hauptstraß 34, in Richtung Korneuburg, auf der rechten Seite und nein drinnen war ich noch nie. Geparkt wird gleich nebenan, auf einem großen Allgemeinparkplatz, einen hauseigenen hat er nicht.
Die telefonische Reservierung für Montag den 17.12. in dem Fall unbedingt erforderlich, nur so bekommt man auch eines der Viecher und das bis zum 21.12., Ausg’steckt ist noch bis zum 22.12.2018.
Als wir um 17:00 ankamen, waren wir die einzigen Gäste, wo waren die anderen 150? Beim Aufbruch, etwa zwei Stunden später, weitere 4 und noch 5 Budlsteher, ja die gibt’s hier auch.
Werden wir hier den absolut ultimativen Flattermann finden? Jenen welchen mit knuspriger Haut, zartem weichen nicht fasrigen Fleisch, dem perfekten Saftl, Gummiknödel vom Feinsten und nicht zu Tode gekochtes, perfekt abgeschmecktes Rotkraut?
Eine gute Bekannte hat ihn uns jedenfalls wärmstens diesbezüglich empfohlen.
Also dann hinein mit Schwung und man steht in einem netten, für die Gegend typischen Heurigenlokal. Wie lange es ihn schon gibt weiß ich nicht, 30 Jahre sicher. Überall viel Holz, mit einer gewissen Patina, viele Raumteiler, Sessel und Bänke die nicht sonderlich lang zum Verweilen einladenden und dem klassischen rot verfliesten Steinboden.
Frau Barbara kellneriert..... perfekt!
Sehr freundlich die Frau, flott, aufmerksam, fragt nach, sieht wenn die Glasln leer sind, das Leergeschirr ist hurtig weg, ist nicht um den einen oder anderen Schmäh verlegen und kann lächeln. Wie gesagt perfekt.
Meine liebste Holde holt sich vom Buffett, wo der Chef regiert, vier verschiedene Aufstrich, sowie ein fast frische Salzstangerl und „Sterndal“. Aufstriche ist irgendwie übertrieben, hatte sie doch einige Deka Schmalz mit vielen Grammeln, Bratlfettn, einen sehr guten Gorgonzolaaufstrich, sowie etwas von einem sehr durchschnittlichen Quargelaufstrich und aus.....
Die Gans kommt geflogen, also wird serviert. Das Vieh richtig gut, weil zart, weich und nicht fasrig, mit einer sensationell knusprigen Haut. Der Knödel einer von den Besseren, aber das typisch gummelige fehlte leider. Der Saft gut, aber zu fett und das Rotkraut top abgeschmeckt, aber etwas zerkocht. Nein auch nicht ultimativ, siehe mein Guide.....
Wir machten natürlich eine kleine Weinverkostung, jeweils 1/8 und alle aus der Bouteille. Wir hatten der Reihenfolge nach den Grünen Veltliner DAC, einen Gemischten Satz, dann Weißburgunder von der Riede „in den Tangern“ sowie einen Gelben Muskateller „in den Broschäcker“. Das gemeinsame Fluchtachterl ein Zweigelt classic „in den Sätzen“. Welcher Jahrgang die alle waren, vermutlich 2017? Der Gewinner eindeutig der GS, aber alles brave Weine, mit recht wenig Geruch in der Nase, aber ordentlich am Gaumen, der Rote sogar etwas pelzig.
Ordentliches Essen, freundliches Lokal, mit der perfekten Heurigenkellnerin. Wir haben insgesamt 42 Euro mit Maut beim MATZKA Karl gelassen und wohl gefühlt haben wir uns auch.
Wir kommen sicher irgendwann wieder, dann aber auf einen Hasen, denn den gibt es immer Mittwoch und Donnerstag, nach Großmutters Art? Was immer das sein mag?
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