Gestern waren wir beim Lindenwirt in Thalgau. Das Wetter war noch wunderschön, also reservierten wir für18 Uhr einen Tisch im Gastgarten. Bei Ankunft wurde uns gleich der Tisch zugewiesen. Der Name des Wirts ist nicht zufällig gewählt, denn hier steht eine wahrlich stattliche Linde mitten im Gast...Mehr anzeigenGestern waren wir beim Lindenwirt in Thalgau. Das Wetter war noch wunderschön, also reservierten wir für18 Uhr einen Tisch im Gastgarten. Bei Ankunft wurde uns gleich der Tisch zugewiesen. Der Name des Wirts ist nicht zufällig gewählt, denn hier steht eine wahrlich stattliche Linde mitten im Gastgarten. Wie lange die wohl schon hier steht? Bestimmt weit über 100 Jahre. Der Gastgarten ist grob geschottert und leider direkt an der Hauptstraße durch Thalgau. Hier sollte man wirklich eine Lärmschutzwand oder eine dicke Hecke andenken, denn zwischen 17 und 20 Uhr spielt es sich ordentlich ab. Autos, LKW´s, Traktoren und lautstarke Motorräder sind für uns keine angenehme Untermalung zum gemütlichen Abendessen. Hektik, Lärm und Trubel, trübten unsere Essensaufnahme doch sehr.
Flott wurde eine Karte in Form von einigen losen Seiten auf einem Klemmbrett gebracht. Österreichische Klassiker, wie Wiener Schnitzel vom Kalb, Schwein und Hendl, Zwiebelrostbraten, Gulasch, Kasnocken, Cordon Bleu, Spinatknödel aber auch frische Forelle standen da drauf. Wir entschieden uns erstmals für 2 Suppen (Griesnockerl, Frittaten), sehr gut aber etwas zu lind, Freundin streute noch ordentlich Salz rein. Dann für mich ein Kleines Gulasch und ein Pilzpfandl für die Liebste. Am Gulasch gabs nichts - bis auf das Schlagobershäubchen - auszusetzen. Das Pilzpfandl war eine gewaltige Portion, die Nockerl dürften selbstgemacht sein. Das kleine Gulasch war strategisch gewählt, denn es gab Marillenknödel und Kaiserschmarrn auf der Karte, nur leider musste ich der Liebsten beim Pilzpfandl aushelfen. Die Wahl fiel dann zum Abschluss doch auf den Kaiserschmarrn.
Getränkemäßig gibts nichts aufregendes, einmal Kaiserspritzer, den man hierzulande nicht kannte, aber nach Erklärung der Liebsten, was da drin sei, trotzdem gemischt wurde und einen Weissen Spritzer. Auf leere Gläser wurde leider nicht reagiert oder beim Essen nachgefragt, außer am Schluss.
Die Wartezeit auf die Suppe war auch länger. Der Kaiserschmarrn, sofern er frisch gemacht wird hat auch eine längerer Wartezeit, die wurde aber schon ziemlich ausgereizt. Leider wurden am Nachbartisch 4 Hauptspeisen serviert und so musste mein Kaiserschmarrn leider hintanstehen. Da hätte die Kellnerin zwischendurch schon mal ein freundliches Wort verlieren können, dass es leider noch etwas dauert. Ein Birnenschnapsel und Espresso wurde auch noch geordert. Der Kaiserschmarrn, als er dann nach grob 45 Minuten endlich kam, war geschmacklich sehr gut, vielleicht einen Hauch zuviel karamellisiert und das Apfelmus dazu schmeckte auch tadellos.
Bezahlt wurde in bar, 70 geradeaus inkl. Trinkgeld. Wiederholungsgefahr aufgrund des lauten Straßenlärms im Sommer/Gastgarten eher unwahrscheinlich, im Winter könnten wir es uns ja nochmal überlegen.
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