Zweiter Besuch im La Dolce Vita.
Vorweg gesagt: es bedarf oft nicht viel, um sich so richtig wohl zu fühlen.
Es gibt Lokale, die spielen in puncto Innenarchitektur alle Stückeln. Auch die muss es geben, ich denke da nur an das Fortino in Wels. Da sitzt man gern mal 10 Minuten und hört nicht ...Mehr anzeigenZweiter Besuch im La Dolce Vita.
Vorweg gesagt: es bedarf oft nicht viel, um sich so richtig wohl zu fühlen.
Es gibt Lokale, die spielen in puncto Innenarchitektur alle Stückeln. Auch die muss es geben, ich denke da nur an das Fortino in Wels. Da sitzt man gern mal 10 Minuten und hört nicht auf zu schauen, weil hier einfach Leute am Werk waren, die Herzblut und Intelligenz in die Gestaltung eines Lokals hineingesteckt haben.
Im La Dolce Vita ist jedoch eine ganz andere Philosophie zu Hause.
Das kleine Lokal ist ein Zusammenspiel aus Feinkostladen und kleiner italienischer Trattoria. Schon beim ersten Mal fühlte ich mich irgendwie zu Hause. Es war zwar jeder der nur fünf oder sechs Tische besetzt, aber ich hatte Lust auf ein Glas Wein und durch's Plaudern setzte ich mich einfach zu einer jungen Dame an den Tisch.
Die Regale sind voll mit Wein einerseits, die gegenüberliegende Seite bietet von Schokoladen über Teigwaren bis zum Wildschweinsugo so ziemlich alles, was für die feine italienische Küche zum Selberkochen daheim gebraucht wird.
Dazu gibt’s eine kleine Schank-Vitrine mit allem, was ein guter Antipasto-Teller zu bieten hat. Entweder für daheim – oder gleich zum hier essen mit dem Glasl Wein.
Doch halt, da hinten sehe ich eine kleine improvisierte Küche, die auch hausgemachte Pasta zaubert.
Beste Voraussetzungen also, hier mal schnell was wirklich Gutes zu essen.
Die gemischten, gefüllten Teigtaschen lasse ich mir also bringen und erfreue mich an jedem Bissen. Genau das hatte ich an jenem Abend gebraucht. Der Wein dazu – was will man noch mehr?
Stimmt: ein zweites Glasl.
Beim nächsten Besuch einige Wochen danach wollte ich eigentlich wieder mal nur kurz vorbeischauen, um einen Aperitivo zu trinken, da ich eigentlich noch ein paar Meter weiter essen gehen wollte.
Diesmal ist der Chef Peter persönlich da – und man versteht sich sofort.
Mit einem Achtel beginnt's, nach einem wunderbaren Gespräch über Wein, Fass und allem, was sich um das Thema noch erzählen lässt bin ich um drei Achteln und einem Kostglas Zweigelt sowie um einen weiteren schönen Abend in Wels „reicher“.
Fazit: für echte Weinliebhaber und italienische Küchenfreunde eine absolute Institution in Wels. Sicher wieder.
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freundlich kompetent - da passt alles *****