Das zweite Lokal das wir während unseres zweitägigen Aufenthalts in Bregenz, nach dem Goldenen Hirschen besuchten, war am 5.8.2016 am Nachmittag, der die das KORNMESSER. Man findet es in der Fußgängerzone, vis a vis des Hotel Messmer, am Kornmarkt und es war eine Empfehlung unseres Hotel Rezeptio...Mehr anzeigenDas zweite Lokal das wir während unseres zweitägigen Aufenthalts in Bregenz, nach dem Goldenen Hirschen besuchten, war am 5.8.2016 am Nachmittag, der die das KORNMESSER. Man findet es in der Fußgängerzone, vis a vis des Hotel Messmer, am Kornmarkt und es war eine Empfehlung unseres Hotel Rezeptionisten. Eine sehr ordentliche wie wir fanden.
Nachdem wir tagsüber, bei teils Starkregen, durch Bregenz geschlendert sind, haben wir auch gleich persönlich für 16h einen Tisch reserviert. Ein spätes Mittag- bzw. frühes Abendessen sollt es sein. Wir wollten den Massen am Abend ausweichen. Ist gelungen, das Lokal war zwar auch am Nachmittag sehr gut besucht, aber nicht ganz voll und vor allem gabs keine Festspielhektik.
Unser Tisch ein kleiner 2er in der Raummitte. Vieles auch hier aus Holz, vom Boden über die Wandvertäfelung, teils die Decke und auch die Schank, bis zu den Tischen und Sesseln. Die mit Sitzflächen aus Leder. Der Rest ist weiß ausgemalt. Einige Rundbögen gibt’s, die mich an ein Kellergewölbe erinnerten. Sehr auffällig ein kleiner Erker, da steht ein massiver runder 6er Tisch und auch die Deckenlampen, man denkt an umgedrehte Vasen, stechen ins Auge. Sehr nett und gemütlich ist hier.
Frau Karola hat uns bedient, wie mir die Rechnung später verriet. Sie war freundlich, irgendwie quirlige, aufmerksam und flott, das Leergeschirr stand nicht lange am Tisch und es wurde nachgefragt. Das mit dem Schmäh hatte sie nicht so, aber egal.
Auch hier gab es zwei Glas eines fruchtigen spritzigen Prosecco für uns. Und in weiterer Folge gesamt 4/8 Grüner Veltliner 2015 vom Weingut Bannert. Der blieb mir sehr positiv in Erinnerung, er war fruchtig, lieblich, hatte etwas Restsüße und war sehr fein am Gaumen. Leitungswasser im Glas gabs gratis dazu. Der kleine schwarze danach war Durchschnitt.
Wir hatten gemeinsam eine Vorspeise und zwar den Parmaschinken mit (etwas zu wenig) Parmesan, dazu eingelegtes Gemüse und Rucola mariniert. Im Körberl war frisches Weißbrot. Die Marinade waren Spuren eines guten Balsamico und das Gemüse bestand aus getrockneten Paradeisern. Sehr gut und fein der Schinken mit einem ganz schmalen Fettrand und diesem typischen, leicht salzigen Geschmack.
Die Frau Gemahlin hatte große gebratene Garnelen, auf viel zu viel gemischtem Salat und einer sehr feinen Knoblauchsauce. Das Grünfutter bestand aus Gurke, Kraut, Paradeisern, verschiedenen Blattsalaten und war unserem Geschmack entsprechend etwas süßlicher mariniert. Die Meeresbewohner wurden vermutlich in Olivenöl gebraten und hatten einen tollen Eigengeschmack.
Mein Kalb war top, die Panier leider Flop, so könnte man mein Wiener Schnitzel am besten beschreiben. Das Fleisch war sowas von zart und weich, das Messer glitt quasi von alleine durch. Die Panier war leider letschat, die Farbe teils heller dann wieder dunkler, alles in allem dann leider doch nur ein Durchschnittsschnitzel. Ich entschied mich für knusprige Pommes dazu, man kann aber auch Petersilerdäpfel, gemischten oder Erdäpfelsalat haben. Am Teller findet sich weiters eine am Rand ausgeschlagene Schale mit Ketchup, etwas Deko, die übliche, für mich unnötige Zitrone und ein kleines, original verschlossenes Glas mit Preiselbeeren, ebenso unnötig.
Fazit: wir haben in sehr schönem Ambiente gut gegessen, die Serviceleistung dazu anständig, nur bitte auch hin und wieder einmal lächeln. Auf unserer Rechnungen standen 84,-- Euro samt Trinklgeld und die Kreditkarte glühte.
Der sehr schöne und laut Visitenkarte letzte typische Biergarten der Stadt, war wegen sehr viel Wasser von oben nicht benützbar.
Carmen 2017, wir kommen vielleicht wieder zum KORNMESSER, dann aber in den schönen Gastgarten unter den alten Kastanien.
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Ich komme nicht umhin etwas zu schmunzeln. Ich kann dir, Tester34, nur den Rat geben es in Wien nochmals zu versuchen und sich dazu einige unserer Rezensionen (von uns Wienern) anzusehen. Liebe Grüße vom WrKFan, dessen Name dafür steht.