Auf dem Weg in das Thermenhotel stellen wir fest, dass wir noch Hunger haben und zuerst Mittagessen wollen.
Ich kenne das Kastell noch aus meiner Schulzeit, wenn wir dort das Heimatmuseum besuchten, etc.
Es ist frisch angeweisselt worden, die schönen Arkaden machen es sehr einladend.
Vor dem ...Mehr anzeigenAuf dem Weg in das Thermenhotel stellen wir fest, dass wir noch Hunger haben und zuerst Mittagessen wollen.
Ich kenne das Kastell noch aus meiner Schulzeit, wenn wir dort das Heimatmuseum besuchten, etc.
Es ist frisch angeweisselt worden, die schönen Arkaden machen es sehr einladend.
Vor dem Restaurant liegt auf einem Holzaufsteller eine Speisekarte. Wir überfliegen sie kurz, stellen fest, dass es für südburgenländische Verhältnisse doch etwas teurer ist, aber spannende Gerichte anbietet.
Als wir eintreten, finden wir uns in einer Cocktailbar wieder.
Eine wunderschöne stylische Bar mitten im Raum, schöne Barhocker, leise Musik.
Wir fragen den Kellner, ob es um 11.15 schon etwas zu Essen gibt. Er sagt uns, dass die Küche erst ab 11.30 offen ist, wir aber jetzt schon bestellen könnten und man würde schauen, ob es schon früher ginge.
Im Barraum darf geraucht werden, rechts weg geht es in das Restaurant, in dem nicht geraucht wird.
Wir trinken erstmal Sauvignon Blanc und Welschriesling. Beide Weine kommen aus der Südsteiermark (Winzer habe ich vergessen), sind ausgezeichnet und kosten € 3,20.
Nach dem Studium der Speisekarte entscheide ich mich für das ausgelöste Backhenderl mit Erdäpfel-Vogerl-Salat (es ist nach längerer Zeit wieder einmal nötig, Fleisch zu essen..€ 13,90) und der liebe Begleiter will erst die thailändische Fisch-Garnelensuppe (5,90)und danach den Antipasti-Teller (7,90).
Wir warten entspannt an der Bar, eh klar nach Weisswein am späten Vormittag, und beobachten das Treiben.
Die Bar ist gut sortiert, mit allen wichtigen Spirituosen, die Weinauswahl ist umfangreich.
Dann ruft uns der ungarische Kellner und teilt uns mit, dass wir in das Restaurant kommen könnten.
Die Tom-Ka-Gung-Suppe ist ausgezeichnet. Ich kenne nur die Tom-Yam. Diese Suppe hier ist aber offenbar mit Kokosmilch zubereitet.
Nach relativ kurzer Zeit kommen die Hauptspeisen.
Die Antipasti mit Prosciutto werden auf einer schwarzen kleinen Schiefertafel serviert. Es sind getrocknete Tomaten,Melanzani, Kapern in kleinen Schälchen neben der Portion Prosciutto aufgereiht.
Mein Begleiter geniesst das Essen. Allerdings schmecken uns beiden die getrockneten Tomaten nicht so gut. Sie sind eher säuerlich. Ich mag lieber die schön mit Olivenöl zubereiteten Tomaten.
Mein Backhenderl ist eine grosse Portion mit 6 frisch herausgebackenen Stücken.
Es schmeckt ganz herrlich, wie früher bei meiner Oma. Aber halt: Oma machte es mit Schmalz, hier ist das natürlich anders.
Ich habe nicht mitgedacht beim Bestellen. Aber selbstverständlich hat ein Backhendl nicht nur Bruststücke, sondern auch Keulen.
Diese verabscheue ich. Ich koste zwar, aber es schmeckt mir nicht.
So muss ich fast die Hälfte des Hendls zurückschicken. Der Kellner fragt sofort aufmerksam nach und sagt mir dann, dass es möglich gewesen wäre, auch nur Bruststücke zu bestellen.
Der Erdäpfel-Vogerl-Salat ist ganz gut, aber wir haben schon besseren, mit festeren Erdäpfel, gegessen.
Für eine Nachspeise findet sich kein Platz mehr. Wir sehen, dass das Restaurant ganz gut besucht ist, eher mit Einheimischen. Das wundert mich ein bisschen, dass am Freitag Mittag so viel los ist. Aber vielleicht gibt es ein Menü und wir haben das nur übersehen.
Bei der Bewertung schwanke ich zwischen 3 und 4. Aber die Suppe, das Hendl, die Antipasti waren sehr gut, also wird es ein 4er.
Das Lokal bietet auch alle zwei Wochen Jazz-Abende an, hat grosse Banketträume im 1. Stock, einen gemütlichen Keller.
Fazit: Ein schönes, neues Lokal, welches wirklich gefehlt hat in Stegersbach.
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