Ein heißer Abend, der in einem Gastgarten ausklingen soll. Völlig unerwartet zwischen den engen Gassen und den Häuserschluchten im 6. Bezirk öffnet sich plötzlich die Gasse und ein kleiner Platz wird sichtbar, der in einen schönen begrünten Hof umgewandelt wurde. Das Gebäude ist eine ehemalige ka...Mehr anzeigenEin heißer Abend, der in einem Gastgarten ausklingen soll. Völlig unerwartet zwischen den engen Gassen und den Häuserschluchten im 6. Bezirk öffnet sich plötzlich die Gasse und ein kleiner Platz wird sichtbar, der in einen schönen begrünten Hof umgewandelt wurde. Das Gebäude ist eine ehemalige kaiserliche Möbelfabrik, im Lokal sind noch Prunkstücke erhalten. In Inneren sieht es sonst eher schmucklos aus, der Garten ist mit Hecken und Büschen heimelig gestaltet. Natürlich ist um 23 Uhr Gartenschluß wegen der Anrainer. Die Speisen sind bodenständig und von guter Qualität. Erfreulich bei den Vorspeisen der Matjes mit Apfel-Sauerrahm-Mischung, der steirische Bauernsalat mit Käferbohnen und Kernöl. Auch bei den Hauptspeisen geht es in dieser Tonart weiter: Jungschweinsbraten, Brunzelradel, Krautfleckerl mit den entsprechenden Beilagen. Wer noch Platz hat, kann sich an Powidltascherl oder Topfelknöderl delektieren. Wir haben alles probiert und war sehr fein. Auffallend ist die große Anzahl an verschiedenen Biersorten, die hier angeboten werden. Das Personal ist flink und aufmerksam. Fazit: eine gute Gelegenheit, an der Wienzeile echte österreichische Hausmannskost zu fairen Preisen - und womöglich noch im Gastgarten - zu genießen.
"Brunzelradel" klingt aber bedenklich.