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Do, 21. November 2024

Holzhütte

Nr. 19, Rettenbach 8430
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus
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Holzhütte

Speisen
Ambiente
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Bewertungen

am 9. November 2014
SpeisenAmbienteService
Der Sonntagsausflug führt uns die südsteirische Weinstrasse entlang. Zuerst einmal die Berge rauf und runter nach Kitzeck, dann wieder nach Leibnitz und dann - weil Hunger - wieder über die Bergerl rauf und runter nach Seggauberg, und dort in den Ortsteil Rettenbach. Die Landschaft ist heute zau...Mehr anzeigenDer Sonntagsausflug führt uns die südsteirische Weinstrasse entlang. Zuerst einmal die Berge rauf und runter nach Kitzeck, dann wieder nach Leibnitz und dann - weil Hunger - wieder über die Bergerl rauf und runter nach Seggauberg, und dort in den Ortsteil Rettenbach.
Die Landschaft ist heute zauberhaft: Alle Bäume in rot und gelb verfärbt, die Weingärten gelb belaubt - und über all dem wabern die Nebel, kein bisschen Sonnenschein. Trotzdem ist es wunderschön.
Wir folgen dem gut ausgeschilderten Weg und landen vor der Holzhütte. Sofort fällt uns auf, dass mindestens 10 Pkw, alle mit Leibnitzer-Kennzeichen, also Einheimische, vor dem Lokal parken.
Dies ist ein untrüglicher Hinweis, dass das Lokal wohl einen guten Ruf hat.
Bereits von aussen schaut es sehr urig aus: Im Stil ein typisches weststeirisches Holzhaus, Rosen blühen immer noch davor.
Wir betreten den Schankraum und werden sofort freundlich von einem Mädel in Lederhose empfangen.
Ja, es gäbe noch einen Tisch im Rauch-Bereich und bis 13.30 ist dieser auch frei. Das passt uns wunderbar. Es ist erst 12 Uhr.
Natürlich ist das sonntags auf dem Land auch die Zeit, zu der alle Menschen Essen gehen.
Der Schankraum, in dem wir sitzen, ist toll: Viel altes Holz, alte Schank, der Lampenschirm aus einem Fass-Boden gemacht, die Tische in weiss mit Stofftüchern eingedeckt. Lustige Email-Salz-Pfeffer-Streuer.
Die Weinkarte ist umfangreich. Wir wissen nicht so recht, was trinken. Die liebe Kellnerin empfiehlt uns Junker, und nennt dabei mindestens 4 Winzer. Uns ist kein Einziger davon bekannt. Sie beschliesst, uns zwei verschiedene Junker zu bringen und dann könnten wir ja vergleichen. Gesagt, getan.
Während wir die Speísekarte studieren, fällt unser Blick auf die vorbeigetragenen Teller. Riesige Portionen wandern hin und her.
Wieder wird es eine Leberknödelsuppe, für die wir uns entscheiden (2,60) und danach wähle ich Zanderfilet mit Gemüse und Erdäpfel-Vogerlsalat. An sich wären Petersilerdäpfel dabei, aber die Kellnerin empfiehlt mir den Vogerlsalat und daher nehme ich als Beilage Gemüse (11,70 für den Fisch und 4,50 für den Salat).
Mein lieber Begleiter entscheidet sich für ein Blunzn Gröstl.
Die Wartezeit auf die Suppe ist gering, und die Hauptspeise kommt nach 20 Minuten.
Die Leberknödelsuppe entpuppt sich als Suppe mit zwei Knödeln und viel kleingehacktem Gemüse. Es ist eine gute Rindsuppe und die Knödel sind hervorragend.
Als die Hauptspeise aufgetragen wird, schlage ich innerlich die Hände zusammen: Es sind 3 grosse Zanderfilets, daneben Gemüse und eine wirklich grosse Portion Vogerlsalat mit sehr viel Kernöl.
Das Blunzengröstl wird serviert in einem Emailgeschirr. Ich nehme an, von Riess.
Dazu gibt es als Beilage Endiviensalat. Dieser Salat ist in der Gastronomie so selten geworden, dass man sich einfach nur freut, wenn es ihn einmal gibt.
Mein Zander ist gegrillt, hat sehr viel Knoblauch auf der knusprigen Haut und schmeckt ausgezeichnet. Das Gemüse ist TK und leider etwas zu weich gekocht.
Das Beste ist allerdings der Vogerl-Erdäpfelsalat: Er ist perfekt.
Das Blunzn Gröstl schmeckt angeblich wunderbar (ich kann es nicht kosten), ebenso der Endiviensalat.
Zwischenzeitlich probieren wir noch zwei andere Junker. Alle 4 sind hervorragend, spritzig, jugendlich. Freude kommt auf.
Zu all dem guten Essen kommt noch die natürliche Freundlichkeit der zwei Steira-Madln in Lederhosen. Sie sind aufmerksam, freundlich, witzig.
Die Hütte ist bummvoll und brummt. Trotzdem haben die Beiden, zusammen mit dem Kellner, alles im Griff.
Wir freuen uns sehr, dass wir so ein tolles Mittagessen hatten und bezahlen insgesamt € 45,50.
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