Auf engem Raum gibt es in diesem Grätzel eine ganz schöne Lokaldichte. Da hat sich auch ein Vietnamese hinzugesellt. Von der Größe und Atmosphäre her ist das hoa sen eher eine Imbissstube als ein Restaurant, und entsprechend passe ich die Maßstäbe an.
Der Gastraum, unmittelbar durch die Türe z...Mehr anzeigenAuf engem Raum gibt es in diesem Grätzel eine ganz schöne Lokaldichte. Da hat sich auch ein Vietnamese hinzugesellt. Von der Größe und Atmosphäre her ist das hoa sen eher eine Imbissstube als ein Restaurant, und entsprechend passe ich die Maßstäbe an.
Der Gastraum, unmittelbar durch die Türe zu erreichen, ist hell, sparsam dekoriert und funktionell möbliert. Ein wesentlicher Teil der Deko ist allerdings so eine seltsame Winkekatze (ich bin ja, ganz offensichtlich, ein Katzenfreund, aber dieser fette, goldene Stubentiger ist eher eine Karikatur). Es war Donnerstag Mittag, und ich hatte noch freie Wahl des Platzes. Setzte mich zum Fenster, was nicht ganz glücklich war, denn es ist nicht ganz dicht.
Der Ober (Pächter? Er ist im Lokal allein, sonst werkt noch jemand in der Küche) brachte die Mittagsmenükarte. Die Menüs schienen mir allerdings nicht so sehr geeignet, einen Eindruck der Küche zu bekommen, es gab darunter zwar auch eine Nudelsuppe, aber mit Hühnerfleisch. So wählte ich aus der Hauptkarte, und zwar die Sommerrollen mit Garnelen, und Pho Bo. Garnelen waren gerade nicht vorhanden, doch hatte ich nichts dagegen, statt dessen Sommerrollen mit gebratenem Rindfleisch zu nehmen (gibt es irgendwo noch die mit gebratener Schweinehaut? Die gab es in dem Restaurant in der Lerchenfelder Straße, wo jetzt Pat Kitchen ist).
Die Sommerrollen hatten eine ganz angenehme Größe, und waren anscheinend ganz frisch gerollt, der Inhalt war teilweise noch warm. Die dazu gereichte klare Fischsauce war allerdings *noch* verdünnter, als es diese Zutat hier üblicherweise ist.
Die Hauptspeise Pho Bo war ziemlich durchschnittlich: Die Flüssigkeit hellgrau und etwas trüb, entsprechend auch nicht sehr geschmackskräftig. Das Fleisch ziemlich trocken und fest (und kein rosa gekochtes dabei). Die sonstigen Zutaten waren in Ordnung, die Reisbandnudeln von der schmäleren Sorte, die Bohnensprossen und die Minze, na ja, hatten schon etwas Liegezeit hinter sich, schmeckten aber soweit gut. Chili- und Pflaumensauce sehr würzig, habe ich also diesmal wirklich nur zum Dippen verwendet.
Als Getränk hatte ich ein großes Bier (Flasche, Ottakringer).
Fazit: Man kann dort essen, wenn man gerade in der Gegend ist. Extra hinfahren würde ich jetzt eher nicht mehr. Der Küche doch noch ein Gut zu geben: Na ja, Imbissstuben – Bonus.
Hilfreich13Gefällt mir8Kommentieren
Ja, das ist es. Allerdings auch sonst nicht so sehr stammtischtauglich.