Früher als der „altehrwürdige“ Kadlez zugleich auf Restaurant, Bar, Brauerei und Zappelbunker machte, war er Ecke Jedleseer Straße - Floridsdorfer Hauptstraße im Einundzwanzigsten zu finden. Seit 2014 ist er in der Hopfengasse 12, im selben Bezirk, gleich neben dem Platz des FAC und man heißt GRI...Mehr anzeigenFrüher als der „altehrwürdige“ Kadlez zugleich auf Restaurant, Bar, Brauerei und Zappelbunker machte, war er Ecke Jedleseer Straße - Floridsdorfer Hauptstraße im Einundzwanzigsten zu finden. Seit 2014 ist er in der Hopfengasse 12, im selben Bezirk, gleich neben dem Platz des FAC und man heißt GRILLHAUS KADLEZ.
(Anmerkung der Redaktion: FAC steht für Floridsdorfer Athletiksport-Club, ist ein 1904 gegründeter Fußballverein, der in der zweithöchsten Spielklasse unseres schönen Landes spielt)
Davor hat an dem Standort für einige Zeit auch Celestino Conte in seinem „Celestino Nuovo“ gekocht. RIP!
Die telefonische Reservierung für 8 Personen, vor etwa zwei Wochen, hat perfekt geklappt, wir treffen uns mit lieben Freunden zum
„Gedankenaustausch“ :-))
Die Anreise vom 8ten kommend mit der U6 bis Endstelle Floridsdorf, von da mit der 26iger Bim bis Station Hopfengasse, das ist Richtung Strebersdorf. Von da sind es noch etwa 200m zu Fuß. Also wir sind die 4 Stationen in etwa 25 Minuten zu Fuß gegangen. Es gibt auch einen kleinen hauseigenen Parkplatz für vielleicht 12 Bürgerkäfige, gut so, denn die Parkplatzsituation ist schwierig in dem Grätzl.
Wenn man rein kommt sind gerade aus die Bar / Schank und ein kleiner Raum mit Hochtischen. Links geht es zu den sauberen Toiletten, allerdings mit starkem Duftsteingeruch, und einem Raum mit Hochtischen. Wir bekamen unseren Platz in einem sehr großen Raum, im rechten Teil des Lokals. Hier sind nur „normale“ kleine Tische zu finden, die man aber gut zu größeren zusammenstellen kann. Es gibt sowohl Holzsessel, als auch bequeme, mit Leder bezogenen Bänke. Allerdings ist es für meine Begriffe zu dunkel, was aber am stark gedimmten Licht liegt. Auffällig der Holzboden im Schachbrettmuster.
Ist jetzt nicht das Lokal wo man sich unwohl fühlt, meines ist es aber nicht so ganz. Einer unserer „Mitesser“ meinte schaut aus wie beim Chinesen, ja auch, hat was von einer Bar, einiges von einem Bierlokal, aber will auch ein Restaurant sein. Kurz gesagt, von allem a bissl was, aber nix so wirklich.
Sehr ins Zeug gelegt hat sich unser Kellner, mit Vorfahren vermutlich im ehemaligen Jugoslawien. Sehr freundlich der junge Mann, überaus flott und aufmerksam, er erfragt nach und sieht auch wenn man vorm leeren Glas sitzt. Wie gesagt starke Serviceleistung und nahezu perfekt deutsch spricht er auch.
Mit dem Essen waren alle zufrieden, besonders die liebste Gattin. Ihr ist der 4er zu verdanken, ich bin eher beim 3er.
Sie hatte zuerst eine Französische Zwiebelsuppe, (€ 4,90) wo sie meinte die könnte von ihr sein. Anmerkung Stammersdorfer, die macht sie richtig gut! :-)
Sehr geschmackvoll, der Zwiebel mit Biss und was ich persönlich sehr schlau finde, wenn man die zwei halben mit Käse überbackenen Toastscheiben nicht in die Suppe, sondern auf den Rand der Schale legt. So saugt sich das Brot nicht mit Suppe voll. Perfekt!
Weiter ging es für sie mit Roastbeef trifft hausgebeizten Lachs. (€ 8,90) Ist eigentlich eine Vorspeise, war für sie aber völlig ausreichend. Dazu wird Sauce Tartar und Honig-Dill-Senfsauce, sowie ein noch lauwarmes Weißbrotstangerl serviert. Viel kann ich dazu nicht schreiben, weil ich nicht gekostet habe. Aber das Beef war sehr zart und weich, der Lachs nicht fett und glücklicherweise hat man auch die Dille nicht zu stark geschmeckt. Die Saucen haben auch gepasst, wie sie meinte.
Nachdem ich nicht nur ein großer Innereienfan bin, sondern auch auf Rippaln und Hendl stehe, wurde es bei mir Ribs & Wings um € 16,90. Dazu werden knusprige Crispy-Potatoes im Metallkörberl und drei verschiedene Saucen serviert. Da war eine sehr gut Knoblauchsauce, die nicht zu intensiv und sehr cremig war, eine die stark nach Paradeiser geschmeckt hat, die dritte mit Curry blieb fast unangetastet.
Die Flügerln waren zwar in Ordnung, aber irgendwie sehr letschat, mit wenig Geschmack und von knuspriger Haut waren sie auch sehr weit entfernt. Also eher enttäuschend.
Was die Rippen betrifft, so hat sich das Fleisch sehr gut vom Knochen gelöst, sie waren auch ordentlich angebraten, aber knusprig, wie es in der Karte stand, waren sie auch nicht. Die Beize sehr ordentlich und dazu am Holzteller viel scharfer roter Zwiebel. Fazit, die im Unibräu sind und bleiben für mich die Besten, die hier waren guter Durchschnitt.....
Getrunken wurde auch, Frau hatte gesamt drei sehr gute weiße Spritzweine, ich zwei große von meinem Lieblingsbier, dem Trumerpils, Preise keine Ahnung.
Gegen Ende dann noch ein Achterl von einem Welschriesling vom Sabathi und ein Glas Rioja. Beide haben knapp unter 4 Euro gekostet und waren sehr überzeugend. Prost!
Auch der kleine Espresso danach war einer von den sehr guten und ein Glas Leitungswasser wird auch zu den Achterln serviert.
Alles in allem gut (ich) bis sehr gut (Frau) gegessen, das Ambiente so lala, also gerade noch 3, das Service, mit einem Helferlein, sehr stark, eigentlich 4,5.
Auch wieder so ein Lokal das fürs Zweierdate ungeeignet ist, in der Gruppe passt das aber!
Gastgarten ja auch, aber nicht am 18.2.2020, als schon die schwarze Luft da war..... :-)
Hilfreich3Gefällt mir3Kommentieren