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Do, 21. November 2024

Gasthof Roderich

Wiener Strasse 59, Langenzersdorf 2103
Küche: Internationale Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Gasthof Roderich

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 21. November 2015 · Update 24. Nov 2015
SpeisenAmbienteService
Mitten in Langenzersdorf (oder LE wie der „Stammersdorfer“ zu sagen pflegt und nicht nur er) gibt es seit ewig den Gasthof RODERICH der Familie Ullmann. Die Homepage sagt seit 1925 und das in 4ter Generation. Der Ort liegt an der Stadtgrenze zu Wien, am Weg in die Bezirkshauptstadt Korneuburg. ...Mehr anzeigenMitten in Langenzersdorf (oder LE wie der „Stammersdorfer“ zu sagen pflegt und nicht nur er) gibt es seit ewig den Gasthof RODERICH der Familie Ullmann. Die Homepage sagt seit 1925 und das in 4ter Generation. Der Ort liegt an der Stadtgrenze zu Wien, am Weg in die Bezirkshauptstadt Korneuburg.

Nachdem wir am Montag den 16.11.15 in der Gegend zu tun hatten und beide schon ewig nicht mehr da waren, sind wir am späten Nachmittag auf gut Glück eingefallen.

Geparkt haben wir nicht vorne auf der Wiener Straße, sondern ums Eck in der Winzergasse, da wo auch die Einfahrt zum Haus- Hoteleigenen Parkplatz ist. Parkraum gibt’s da in der Gegend übrigens genug.

Von hinten kommend, kann man erahnen, da ist in der warmen Jahreszeit der Gastgarten. Im Lokal drinnen, steht man zuerst im Schankraum, hier wird gequalmt. Alles ist recht modern, überall helles Holz, das kannten wir so noch nicht, wurde er auch vor einigen Jahren vollkommen neu renoviert. Rechter Hand ist der NR, allerdings hatte den eine Hausversammlung „besetzt“. Also haben wir nach Rücksprache links in der Bauernstube, Modell 60er oder 70er Jahre, Platz genommen. Außer uns, waren in diesem 30 Personen Raum, noch gezählte 2 Gäste anwesend, später weitere 4.
Da ist fast alles aus dunklem Holz, der Boden, die Wandvertäfelung, Tische und Sessel sowieso. Und es steht, hängt und liegt alles Mögliche Kramuri herum, wie Teller, Schießscheiben, Geweihe, unzählige Bierkrüge aus Ton und und und. In der Mitte ein runder Tisch für Besteck, Teller, Salz und Pfeffer etc., sowie (Kunst)Blumen. Ob der Style mit den grünlich gepunkteten und oben drüber rot weiß karierten Tischtüchern gefällt, ist Ansichtssache. Mia is wuascht :-))

Das Personal an diesem Tag ausschließlich die Familie. Frau Ullmann und ihr Gatte im Service, der Sohn steht in der Küche, aber selbst der lässt sich immer wieder im Gastraum blicken und fragt nach Getränken. Es geht alles recht flott vor sich, es wird nachgefragt, so wirklich aufmerksam ist man aber nicht und es kann auch schon mal was vergessen werden. Aber sie sind alle sehr freundlich. Durchschnittliche Serviceleistung bringt‘s auf den Punkt, einer 3er Richtung 2.

Wir hatten gesamt 4 weiße Spritzer, perfekt gekühlt, der verwendete Wein von sehr guter Qualität.
Später dann 3/8terln eines 2015ener Weißwein-Cuvee (Grüner Veltliner, Riesling, Gelber Muskateller) von Josef Dockner aus Paudorf, nahe dem Stift Göttweig in NÖ. Und der war der Hammer, nicht nur dass er schon recht reif schmeckte, war er auch ausgesprochen fruchtig und hatte wenig Säure. Leitungswasser gab es auch.
Der Espresso zum Schluss unterdurchschnittlich, nicht schwarz wie die Nacht und der Löffel stand auch nicht drinnen, aber zumindest war er nicht bitter. NEIN davon haben sie keine Ahnung!

Ganz anders dafür die Küchenleistung, die hat uns positiv überrascht, wenn auch der 4er eher Richtung 3 geht.
Wir hatten eine gemeinsame Vorspeise und zwar Ganslleber gebraten mit Bratapfel auf Blattsalat. Die kam unaufgefordert auf zwei Tellern, war weich, perfekt gewürzt und hat uns sehr geschmeckt. Das Grünfutter, Vogerl und Lollo Rosso, gut und leicht süßlich mariniert, dazu noch einige halbe Cherrytomaten.
Die Hauptspeise meiner Frau ein Jagagordon (JA ich weiß wie man das richtig schreibt) mit selbstgeschnitzten?? knusprigen Dollar Chips. Das Fleisch butterweich, von einer goldgelben Panier umgeben, die an einigen Stellen aber leider etwas letschat war. Die Fülle dafür wieder sehr gschmackig, bestand aus Champignon, Speck und Zwiebel.
Ich hatte das Rehragout der Frau Försterin, mit Erdäpfelknödel und Speck-Trauben. Auch hier das Fleisch sehr weich, in einem dunkelbraunen, sehr harmonischen Saftl. Die Weintrauben süß, der gebratene Speck in dünnen Streifen, herzhaft. Ein Loblied gibt es auf die Gummiknödel, schlicht genial. Die wären der ideale Begleiter zu jedem Gansl und kommen schon fast an die in Rudis Beisl, oder seinerzeit an die im Bisamberger Weinstadl heran. Deko in Form von mariniertem Grünzeug und ein Bratapfel oben drauf mit Preiselbeeren, waren da auch noch.

Alles in allem, sicher 15 Jahre nicht da gewesen, vom Futter wurden wir positiv überrascht, beim Ambiente nix Neues und das Service hat Luft nach oben. Die Zeche 53,-- Euro mit und wir haben zufrieden die Heimreise angetreten.
Ja da kann man schon hergehen, wenn man in der Nähe ist.

Sollte man, aus welchen Gründen immer, den Weg nicht mehr nach Hause finden, so kann man sich um 72,-- Euro ein Zimmer für 2, samt Frühstück, mieten. :-)

Ein schmunzln entlockten uns vier Omis, beim Zocken, im Raucher, herrlich!
Jagagordon :-)) mit Dollar Chips. - Gasthof Roderich - LangenzersdorfDer Frau Försters Rehragout, mit genialen Erdäpfelknödln. - Gasthof Roderich - LangenzersdorfHALBE PORTION, gebratene Ganslleber auf Grünzeug mit Bratapfel. - Gasthof Roderich - Langenzersdorf
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