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Do, 21. November 2024

Gasthof - Restaurant Kalteis

Melker Strasse 10, Kirchberg 3204
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant
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Rehnüsschen mit Steinpilzen auf Sauerrahmknödel mit Dirdlsauce - Gasthof - Restaurant Kalteis - Kirchberg

Gasthof - Restaurant Kalteis

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 27. Mai 2018
SpeisenAmbienteService
Nach einem erfolgreichen, arbeitsreichen Tag (ja, Laurent arbeitet auch samstags) zeigt das NaVü noch 67 Kilometer bis ins eigene Heim. Der Magen knurrt – in Erwartung eines leeren Kühlschrankes (Laurent allein zu Hause – die liebste aller Gattinnen weilt im Ausland) kann man sich ja was Gutes ...Mehr anzeigenNach einem erfolgreichen, arbeitsreichen Tag (ja, Laurent arbeitet auch samstags) zeigt das NaVü noch 67 Kilometer bis ins eigene Heim.
Der Magen knurrt – in Erwartung eines leeren Kühlschrankes (Laurent allein zu Hause – die liebste aller Gattinnen weilt im Ausland) kann man sich ja was Gutes tun… und da erscheint das Kalteis gerade recht.

So geht Gastronomie: 1957 übernahm die Familie ein Gasthaus, bereits in dritter Generation bemüht man sich mit viel Kreativität und Mut zur Veränderung um die konsequente Weiterentwicklung und Modernisierung des Hauses, ohne dabei den respektvollen Umgang mit dem Erbe aus den Augen zu verlieren. (©Homepage)

2-Hauben ohne unnötiges Schi-Schi; was Senior Kalteis aufgebaut hat wird hier vom Junior samt Gattin & wunderbar weitergeführt und upgegradet. Das ergibt eine ganz und gar stimmige Mischung mit hohem Wohlfühlfaktor. Das Ambiente wie schon 2015 beschrieben; einfach schön im stimmigen Gastgarten (wenn auch direkt an der Hauptstraße gelegen), Wasserplätschern, viel Grün; der Publikumsmix sehr spannend: So geht Gastronomie am Land.
Am Stammtisch wird Saure Wurst gegessen und Seiterl Bier getrunken, gleich daneben Lokalpromi neben Mödlinger BussiBussi-Gesellschaft.

„Mehlspeisen-Eisspezialitäten-Gasthof“ ist an der Markisenbeschriftung zu lesen; ein Relikt aus vergangenen Zeiten, heute steht Kalteis-Küche für natürlichen, nuancenreichen Geschmack, frische, saisonale Zutaten aus der Region, Experimentierfreudigkeit beim Interpretieren traditioneller Rezepte und viel Kreativität beim Zubereiten; vom Wirtshausklassiker & Hausmannskost bis hin zu innovativen Geschmackserlebnissen im exquisiten Design.(©Homepage)

Zum Einstieg gabs unspektakulären Liptauer, das Gebäck mittlerweile kein Allerweltsgebäck sondern hausgemacht (Blunzn, Körndl mit Nüssen). Der Tisch hübsch gedeckt, das Besteck mit Hauslogo, Stoffserviette ist Standard.

Der Grüß der Küche: Spargelmus- aber kein Gewöhnliches: Herrlich intensiv herausgearbeiteter Grünspargelgeschmack mit roh mariniertem Spargel; sehr feiner Einstieg

Kalbskopf: Zwei Dreiecke vom fein gewürzten Kalbskopf in knusprigster Panier thronten auf einem Quinoasockel, verfeinert mit Rhababer, Apfel mit feiner Säure und Avocado. Dazu gabs Traisentaler Grünspargel und eine mit Flusskrebserl (aus der Lake) gefüllte, gebratene Zucchiniblüte. Sehr stimmige, geschmacklich perfekt überzeugende Kombination

Lammbeuscherl: Ein Beuscherl mit intensivem Lammgeschmack, perfekter Konsistenz, ausreichend Säure, leicht cremig durch die Zugabe von Sauerrahm. Allerdings auch mit sehr viel, sehr weichem Gemüse; wahrscheinlich zu viel Gemüse. Extrem gut passend die dazu gereichte Beilage. Perfekt gewürzte Maisgrießknöderl in einer Nachohülle- absolut grandios und perfekt zum Beuscherl passend

Alpenlachsfilet: Die Tranche vom Lachs in der Mitte aufgeschnitten, gefüllt mit marinierten Jakobsmuscheln. Durch die spezielle Zubereitung waren die Muscheln komplett durchgebraten mit leichter Tendenz zu gummiartiger Konsistenz. Der recht dicke, lauwarme Hummerchip ein naja; der Belugakaviar aus Niederösterreich eine Premiere für meinen Gaumen. Dazu gab´s gekochten Traisentaler Grünpargel mit Safranbutter.
Hervorragende Grundprodukte und Einzelkomponenten, welche sich am Gaumen partout nicht zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen wollten.
Die Weinempfehlung der Frau Chefin: Punktlandung. Ein aber sowas von perfekt harmonierender Sauvignon vom Weingut Direder, Kirchberg am Wagram. Kein knackiges Steiermarkduftmonster sondern ein Sir von einem SB ohne dabei Frische, Frucht und Aromatik zu verleugnen.

Wegbauernmilch mit Erdbeeren: Liest sich nach ... Erdbeeren mit Milch. Nach Auskunft der sehr umsichtig und freundlich agierenden Chefin des Hauses wird aus der Kuhmilch vom ortsansässigen Bauern alles Mögliche gemacht.
Serviert wurden frische Erdbeeren, dazu gabs großartig, seidig-cremiges Eis, intensives Joghurt, gebratene Milch (schmeckte wie angebrannte Milch) Milch im Stickstoff,…… Sehr gelungen, sehr kreativ, beeindruckende Milchvielfalt in der man die echte Bauernmilch schmeckte.

Der obligate macchiato von Mohren, dazu noch eine hausgemachte Makrone mit penetrantem Rosenrahat- und nicht fein-säuerlich-herbem Dirndl- Geschmack

4 Gänge, 4 Getränk + Gedeck+Kaffee + Trinkgeld: 90€; nicht wenig aber es war´s wert; mit wenigen Ausrutschern (auf hohem Niveau) sehr, sehr gut.
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am 13. September 2015
SpeisenAmbienteService
Update in aller Kürze: Das nicht zu bezahlende Gedeck nach wie vor aus Allerweltsgebäck bestehend, diesmal mit Kürbiskernöl-Grammelschmalz; das sehr gute Schmalz mit großem Käsestangerl oder Sesamweckerl ist einfach geschmacklich nicht stimmig. Sehr wohl stimmig die Vorspeise: Mit Dirndln ...Mehr anzeigenUpdate in aller Kürze: Das nicht zu bezahlende Gedeck nach wie vor aus Allerweltsgebäck bestehend, diesmal mit Kürbiskernöl-Grammelschmalz; das sehr gute Schmalz mit großem Käsestangerl oder Sesamweckerl ist einfach geschmacklich nicht stimmig.

Sehr wohl stimmig die Vorspeise:
Mit Dirndln mariniertes Alpenlachsfilet mit Melone, Avocados und Schwarzwurzeln , Schwartelchips. Der Fisch lauwarm in Würstchenform serviert, perfekt harmonisch gewürzt und optisch optimal präsentiert- ein sehr stimmiger Einstieg. Verzichtbar der Gag mit den Schwartelchips: leider nicht knusprig sondern zäh und „lätschert“

Die Hauptspeise, Gespicktes Rahmherz mit Erbsen – Topinamburcreme und selbst gemachten Bandnudeln auch wieder ein nicht nur optisches Highlight. Großartige reduzierte Sauce, bissfeste Nudeln, auch das Herz sehr gut, wenn auch die Sauce kaum Rahm abbekommen hat. Der Service wie gewohnt; besonders herzlich freundlich und aufmerksam. Wieder ein sehr erfreulicher Besuch; danke
+ Bewertungsplus für das Ambiente: Ein Punkt mehr; diesmal auch das Innere des Lokales in die Bewertung einfließen lassen
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am 27. Juni 2015
SpeisenAmbienteService
Das gegenüberliegende Tal ( Traisental) kenne ich besser, war auch schon mal beim Kalteis; in Zeiten in dem das Lokal noch „unbehaubt“ war; mittlerweile hat es zwei Hauben. Parkplatz direkt vorm Haus, ein voller Gastgarten. Unter zwei mächtigen Linden, vor der Sonne durch große Römerquelles...Mehr anzeigenDas gegenüberliegende Tal ( Traisental) kenne ich besser, war auch schon mal beim Kalteis; in Zeiten in dem das Lokal noch „unbehaubt“ war; mittlerweile hat es zwei Hauben.

Parkplatz direkt vorm Haus, ein voller Gastgarten. Unter zwei mächtigen Linden, vor der Sonne durch große Römerquelleschirme geschützt sitzt man- direkt an der Hauptstraße im durch mit viel Grün und sprudelndem Wasserfall hübschen Gastgarten. Frau Wirtin ist schnell zur Stelle, serviert Muskateller- und Dirndlsaft, man schmökert in der Karte. Eine vielfältige Auswahl: Vom 2-Gang Mittagsmenü (Suppe, gekochtes Rindfleisch um wohlfeile 9,90), Hausmannskost wie Wurzelfleisch, Schweinschnitzel, Schweinsbraten und Butterschnitzel bis hin zur feinen Gourmetküche mit tief regionalem Touch.
Umgehend wird Gedeck (mit Stoffserviette) serviert: Das Körberl mit Alltagsgebäck und einem Präsent des Hauses: Liptauer. Na nicht gerade innovativ aber ja auch kostenfrei.

Gebackenes Ei mit Saiblingskaviar und Kalt-mariniertem Saibling auf Sauerrahmcreme, 14,90: Sehr stimmige Kombination in verschiedenen Texturen. Das wachsweiche Ei knusprig umhüllt, die Sauerrahmcreme mit reichlich frischen Kräutern, darüber ein knuspriges Geflecht aus Filouteig. Kein kulinarischer Innovationskick, aber ein geschmacklich sehr stimmige Kombination

Geschmorte Kalbsbackerl + Gebackener Kalbskopf und gefüllte Zucchiniblüte, dazu Essiglinsen mit Dirndlzwieberl, Kümmelkrokant mit altem Balsamico, 24,90 Ein Gericht mit viel Licht und wenig Schatten: Die Backerl butterweich geschmort, das Safterl a part mit Rotkrautstücken( würde besser zum Maibock passen..) schmeckt weihnachtlich, leicht säuerliche Linsen treffen auf süß-herbe Dirndlnoten. Der gebackene Kalbskopf zu weich, zu lange gekocht, die Stücke nur teilweise von einer Panade umhüllt. Als nicht wirklich gelungen empfand ich die Fülle der Zucchiniblüte in Kombination mit dem Kalb: Flusskrebse aus der Lake…..

Schwarzwälder Kirschen- "verkehrt", 7,50. Sehr originell präsentierte, in seine Einzelkomponenten „zerlegte“ Schwarzwälder-Kirschtorte mit einem geschmacklich schwachen Schokoladehohlkörper.

Der Service, Herr Seniorchef als rustikaler Wirt, die Schwiegertochter für den Fine-Dine-Schliff zuständig, ein weiteres junges Mädl- die drei ergänzen sich ideal. Da kommt unaufgefordert Lesestoff und Wasser, da wird aufmerksam nachgefragt und nachgeschenkt, der Kaffee wird sie (Extra)wunschgemäß serviert und zwischendurch findet man Zeit für ein nettes Plauscherl.
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