Mit Kirchberg verbinde ich kulinarisch: Eine miese, talienisch-türkische Pizzeria „Il Castello“, großartiges beim „Kalteis“. Da ich mir Ersteres nicht wirklich noch einmal antun wollte, „Kalteis“ ruhetagte befragte ich die Restauranttester-Suchfunktion und wurde fündig:
Gasthaus Mahrer - Ihr...Mehr anzeigenMit Kirchberg verbinde ich kulinarisch: Eine miese, talienisch-türkische Pizzeria „Il Castello“, großartiges beim „Kalteis“. Da ich mir Ersteres nicht wirklich noch einmal antun wollte, „Kalteis“ ruhetagte befragte ich die Restauranttester-Suchfunktion und wurde fündig:
Gasthaus Mahrer - Ihr Wohlfühlwirt im Pielachtal- verwöhnen mit regionalen und saisonalen Köstlichkeiten zu fairen Preisen ….. zuvorkommenden Service begeistert…... Gastgarten zum Verweilen ein…….Treueaktion: Pro Hauptspeise bekommt man einen Treuebon…. Geheimtipp….. Facebook-User vergeben sogar Höchstnoten: 5,0 von 5 Sternen, 5 Bewertungen. Das etwas von der Hauptstraße abseits gelegene Gasthaus wirkt von außen .. wie ein Gasthaus halt. Parkplatz direkt vorm Haus; über ein paar Stufen hinauf zur überdachten Terrasse uns an einem der Tische platzgenommen.
Blaukarierte, fleckige Sesselauflagen, blaue Tischtücher mit Löchern und Flecken, Aschenbecher und eine grindige Menage mit Nießpulver-Pfeffer. Wohlfühl?
Das Innere der Lokalität ungleich hübscher mit einem kleinen Stüberl für 20 Personen, viel Holz, Kachelofen, zierliche Vorhänge; ja da kann/könnte man sich durchaus wohlfühlen
Sabine, die Chefin kocht, Franz der Herr Chef serviert; eigentlich gute Vorzeichen.
Die Speisenkarte wurde umgehend gebracht, das Getränkeangebot ganz und gar klassisch wie in einem Gasthaus zu erwarten. Irgendwann hat es in dem Lokal wohl Ansätze von Österreichischer Weinkultur gegeben. 2 Schankweine vom Löffler aus Furth, 5 weiße (3 Veltliner, 1 Muskateller, 1 Riesling) der Domäne Wachau und 2 rote Bouteillenweine vom Tattendorfer Dopler. Das Problem dabei: Die Weißweine zu 90% aus 2011. Ich mag ja gereifte Weine; allerdings wer will wirklich eine GV Steinfeder aus 2011, wer möchte einen 2011 Muskateller als „Apperitiv“? Glaskultur: Na gut; es muss je beim/8Preis eines 2011 Riesling Smaragds um 3,20 kein Zalto, mundgeblasenes Bernadotte & Kylberg, Zwiesel air sense sein, aber das allereinfachste Rollrandglasgeht gar nicht.
Die Speisen/ das Angebot: Auch ganz und gar klassisch für ein Gasthaus: 90% der Gäste (das Lokal war für einen Wochentag am Land recht gut besucht) aßen das Menü: Schöberlsuppe + Bauernscchmasus um € 7,50. Frittaten- oder Leberknödelsuppe, Spieß, Rostbraten, Schweinemedaillons, Zanderfilet, gebackene Scholle, Eiernockerl & Co; nichts was nicht anderswo auch zu bekommen wäre.
Die Frittatensuppe ziemlich gut, ausreichend Frittaten, frischer Schnittlauch. Einzig die übergroße Menge an kleinwürfelig geschnittener Sellerieknolle übertönte den feinen Suppengeschmack.
Das Haus-Cordon-Bleu, mit intensiv schmeckendem Geselchten würde einen würzigeren Käse gut vertragen; ansonsten war es gut, saftig und mit reichlich Fülle versehen. Der dazu gereichte Reis geschmacksbefreit, der gemischte Salat mit süßlicher Einheitsmarinade, was sich besonders beim Gurkensalat als geschmacklich nicht stimmig zeigte.
Der abschließende Kaffee, ein Segafredo, gehört halt nicht zu meinen Kaffeefavoriten; aber das ist nun mal subjektiv.
Fazit: Ein Gasthaus am Land wie es eben viele gibt. Was daran besonders, besonders in Richtung eines Wohlfühlgasthauses geht konnte ich nicht erkennen, nicht einmal erahnen.
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anita47, hätte ich einen besseren Tipp, dann hätte ich das Lokal schon vorgeschlagen/bewertet.... Sorry; in der Gegend kann ich mit nichts zu Pils und Kalteis adäquaten dienen. Zu Mahrer: Es ist gut, es ist ok, man wird satt (große Portionen), es geht rasch und es ist ziemlich günstig.