Gasthaus Herlitschka (Wien) Bewertung
Wir waren nach längerer Pause wieder einmal zu neunt beim Herlitschka im 3.,. Anlass war ein Geburtstag. Auch mit ein Grund, dass es gar nicht leicht ist am Sonntagabend ein gutes Lokal zu finden, das geöffnet hat. Das urige Wiener Beislambiente ist unverändert. Leider war der Schanigarten direkt im Gassl auf dem Kopfsteinpflaster, wegen Regens, nicht benutzbar. Wir wussten nicht, dass das "Herli" eine Neuübernahme war und etwas besorgt, ob die Qualität der Küche noch die selbe wäre, wie vor 3 Jahren. Ja, ist sie, alles hat gepasst! Das Personal ist sehr zuvorkommend. Der Schmäh mit dem Kellner rennt schon beim Reinkommen. Zuvorkommend wurden Vasen für die Blumen und Wasser für die Hunde gebracht. Verwöhnt wurden wir mit Spargelsalat, Beef Tartare, Schafkäse im Zucchinimantel auf Blatsalat, Kalbswiener mit Erdäpfelvogerlsalat, gebackener Leber mit Mayonaisesalat und Spargelrisotto. Alles in hervorragender Qualität, wie von Oma gekocht. Da steckt viel Liebe zur Wiener und Böhmischen Küche dahinter. Der gelungene Abschluss war dann noch eine Partie Böhmische Dalken mit Powidl und Sauerrahm. Das frischgezapfte Budweiser schmeckte ebenso wie die gute Auswahl an hervorragenden einheimischen Weinen. Der Wirt erzählte uns, dass er hofft noch Unterstützung im Servicebereich zu bekommen, da es in Stoßzeiten auch einmal ein bisschen dauern kann, bis alles gebracht wird. Wir wünschen ihm und seinem Team das. Das Herlitschka ist einen Besuch wert und wird auch von Touristen gerne besucht. Mit Recht! Und ist dennoch keine Touristenabspeise geworden, wie so manch negatives Beispiel in Wien zeigt.
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