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Sa, 23. November 2024

ella's

Judenplatz 9, Wien 1010
Küche: Mediterran
Lokaltyp: Restaurant
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ella's

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 1. November 2015
SpeisenAmbienteService
Mitten im Ersten quasi, das ist am Judenplatz das ELLA’S. Es besteht seit 2006. Man geht am besten zu Fuß hin, oder parkt die Blechkarre in der Garage am Hof. Die Reservierung für den 30.10. einige Tage zuvor per Mail. Die Bestätigung ließ gerade einmal 50 Minuten auf sich warten. An diesem...Mehr anzeigenMitten im Ersten quasi, das ist am Judenplatz das ELLA’S. Es besteht seit 2006. Man geht am besten zu Fuß hin, oder parkt die Blechkarre in der Garage am Hof.

Die Reservierung für den 30.10. einige Tage zuvor per Mail. Die Bestätigung ließ gerade einmal 50 Minuten auf sich warten.

An diesem Freitagmittag ist die Hütte etwa zu 2/3 voll, ein ständiges Kommen und Gehen, sehr „unruhig“ ist es hier.
Das schlauchförmige Lokal ist sehr hell und freundlich, die Tische weiß eingedeckt. Sehr gemütliche Sessel gibt’s und einen abgelatschte Holzboden im ganzen Lokal. Wenn man hinein kommt fällt gleich die lange, sehr dominante dunkle Bar auf. So richtig wohl gefühlt habe ich mich nicht.

Die 4 Servicemitarbeiter, alle recht freundlich und flott, sie haben ihren Job sicher gelernt und sind weitgehend aufmerksam. Es wurde allerdings kein einziges Mal nachgefragt UND sie gehen in den Keller lachen, wie man so schön sagt. Man hat den Eindruck, die müssen hier arbeiten, so ist es zumindest bei mir angekommen.

Zum großen Apfelsaft gespritzt gibt es nicht viel zu sagen, außer dass er ordentlich kalt war.

Ich entschied mich für einen ganz großartigen Taramosalat (Fischeier) als Vorspeise. Er war sehr cremig, mit diesem typischen, leicht salzigen Geschmack. Als Deko oben drauf 3 sehr dünne Radieschenscheiben und gestiftelte Karotten. Das Weißbrot dazu kam im Körberl und war sensationell. Knuspriger Rand, innen flaumig und doch ein wenig speckig. Brot kann soooo gut sein!

Die Hauptspeise waren nicht gummelige Calamari, mit gschmackigem Feta (Schafkäse) gefüllt und 3 großen gebratenen Garnelen. Das ganze kam auf so kleinen weichen „Teigzapferln“ daher, Juvetsi stand in der Karte. Weiters war da einiges an Rucola, halbe, sehr große Kapernbeeren, kleine Paradeiser, sowohl frisch als auch getrocknete, halbe schwarze Oliven, kleine Schafkäsestückchen und was weiß ich was noch alles…….. Das Ganze war Top gewürzt, ein sehr harmonisches Ganzes, das den Gaumen überaus erfreute.

Der erfreuliche Abschluß kam aus dem Hause Cult (Neumarkt/Ybbs) er war klein, schwarz, sehr stark und nicht bitter.

Es gibt auch ein Mittagsmenü, Suppe, die Hauptspeise entweder mit Fisch oder Fleisch um € 12,90, oder mit vegetarischer Hauptspeise um € 10,90. Separat die Nachspeise um € 3,90.
Meine liebe Freundin vis a vis, hatte eines mit Kichererbsensuppe und Forelle auf Gemüse, dazu Erdäpfel, sowie ein Pago Johannisbeere.

Die Moral von der Geschicht, ganz großartiges Essen gibt es da im ELLA’S. Wohlfühlambiente sieht für mich ein wenig anders aus und die Serviceleistung hat doch einige Luft nach oben.
Ich habe inklusive Trinkgeld 50 Euro gezahlt und bin ob der kulinarischen Leistung sehr zufrieden ins Wochenende gestartet.
Das Ella's im Haus der Schneiderlein :-) - ella's - Wienella's - WienCalamari mit Feta gefüllt, gebratene Garnelen und vielem mehr, alles gut ... - ella's - Wien
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4 Kommentare·Zeige alle Kommentare
Meidlinger12

Bis 2003 war es in jeder Auflage des Beislführers angeführt unter Judenplatz 10. Das hatte mich irritiert aber anhand des Fotos sieht man von der Fassade das es dieses Lokal ist. Innerhalb der letzten 10 Jahre sind einige Innenstadtinstitutionen dem Trend der Zeit gewichen.

29. Mai 2017, 13:53Gefällt mir
am 22. Juni 2014
SpeisenAmbienteService
Ein angenehm lauwarm temperierter Sommerabend. Zentrale aber ruhige Innenstadtlage. Sympathisch möblierter Gastgarten. Das mediterrane Ella's am Judenplatz. Genau das Richtige für uns. Leider wurden wir aber kurz enttäuscht... Schon öfter an Ella's Gastgarten vorbeispaziert. Einmal auch eingek...Mehr anzeigenEin angenehm lauwarm temperierter Sommerabend. Zentrale aber ruhige Innenstadtlage. Sympathisch möblierter Gastgarten. Das mediterrane Ella's am Judenplatz. Genau das Richtige für uns. Leider wurden wir aber kurz enttäuscht...

Schon öfter an Ella's Gastgarten vorbeispaziert. Einmal auch eingekehrt zum doppelten Koffein-Quickie zwischendurch. Wir haben uns am Judenplatz, abseits vom Trubel der Innenstadt sehr wohl gefühlt. Die Bestuhlung recht robust und in pastellgrün mit wenig Pinkakzenten auch geschmackvoll bepolstert und freundlich gestaltet. Rundherum für den mediterranen Wink: Olivenbäumchen. Kaffee war kräftig und gut. Also guter 1. Eindruck.

Perfekter Platz zum Runterkommen mit gutem Essen und griechischem Wein. Das haben wir erwartet. Ruhe. Aber gestern war das so nicht. Und schon bei der Anreise vom Auto zu Fuß zum Lokal fällt uns eine wirklich laute Akustik auf, die durch die hofähnliche Position des Judenplatzes noch verstärkt wird. Ein Fest des dort stationierten Kindergartens. Ein Spektakel, das die Hälfte des Platzes um 18.00 immer noch voll im Griff hat. Genau das Gegenteil von dem Szenario, das wir uns für einen entspannt gemütlichen Abend ausgemalt hatten.

Ok, schauen wir mal. Wir haben einen Tisch für uns beide im Gastgarten reserviert. Und tatsächlich nach einer Begrüßung, zeigt uns ein wortkarger Herr der Servicemannschaft unseren Tisch: erste Reihe fußfrei. Noch dazu ist der nur für eine Person korrekt eingedeckt. Doch für die zweite Person, liegt nur ein Messer und eine Gabel kreuz und quer am Tisch - kein Wasserglas, keine Serviette. Sehr lieblos. Damit lässt der Herr uns jetzt alleine stehen.

Nein, danke. Wir flüchten soweit wie möglich vor dem Chaos und Schall ans andere Ende des Schanigartens. Unsere Eigeninitiative wird akzeptiert. Kleine Ausreißer der Feier verirren sich in ihrem Übermut quietschend und tobend hin und wieder in den abgegrenzten Gastgarten. Die Möblierung dort bietet perfekten Schutz und Slalom-Parcours, um mit Hakenschlägen den Fänger abzuwimmeln. Wir überlegen auch einen Haken zu schlagen - in ein anderes Lokal.

Aber nein, der Hunger zu groß. Wir haben schon unser Bemühen gestartet, es uns so gemütlich wie möglich zu machen - also bleiben wir. Frage nach Aperitif - nur mit der Speisenkarte am Tisch kann man die schwer beantworten. Aber wir wollen sowieso nur Wein, dann bitte diese Information noch an den Tisch bringen, dann können wir eine kompetente Entscheidung treffen.

Wir bestellen einen griechischen Sauvignon Blanc 2013 Alpha Estate, Florina zu unseren Vorspeisen: Thunfischfilet (kurz gegrillt mit Burata-Shot und Portulak), Calamari (mit Jungzwiebeln und getrockneten Tomaten. Später wollen wir dann einen Syrah Nostos 2010 Manousakis Estate, Kreta. Der soll gut passen zu unseren Hauptspeisen: Lammstelze (geschmort, mit Okraschoten und Couscous) und Angus-Filet-Steak (mit Pommes Frites, Dip-Saucen, Ratatouille und kleinem Salat).

Der Sauvignon Blanc kommt rech bald, etwas zu warm aber trotzdem schmeckt er uns sehr gut. Ein junger Servicemitarbeiter bringt kommentarlos aber lächelnd einen Teller mit Weißbrotscheiben, schwarzen Oliven und einer kleinen Schüssel Olivenöl. Oliven und Öl sind sehr aromatisch. Das Weißbrot hingegen gar nicht. Keine Spur von Salz im Teig. Das kann keine Absicht sein. Richtig lasch im Geschmack. Die Konsistenz aber nahezu perfekt: extrem flaumig und weich, leicht saftig - aber nur so, dass es das Olivenöl noch gut aufsaugen kann. Trotzdem die Eigenbrötlerin muss da nachbessern. Mit Salz und auch gleich Pfeffer. Tunkvergnügen hoch3. Der Salzverweigerer bleibt seiner Linie treu. Tunkt puristisch im Öl und isst die würzigen Oliven dazu. Trotzdem wir sind dann beide sehr zufrieden.

Die Gläser halb geleert nähert sich schon die Vorspeise. Wieder kommentarlos eingestellt. Aber gut, wir wissen ja was wir woll(t)en und bestellt haben. Alles klar, her mit den kleinen gebratenen Calamari-Ringerl die lauwarm als eine Art kleiner Salat mit den getrockneten fruchtig würzigen aber saftigen Paradeisern und Frühlingszwiebelstückchen (viel vom hellgrünen Stängel) in einer außergewöhnlich frischen Koriander-Vinaigrette mariniert ist. Oben drauf: feiner Vogerlsalat, leicht mit Senfdressing mariniert. Optisch schön und wirklich gut portioniert. Obwohl Koriander nicht das Lieblingskraut ist, aber das Brot tunkt die leicht zitronige Marinade restlos auf und der Teller geht fast sauber zurück in die Küche.

Der Thunfisch wirklich nur angegrillt. Top-Fischqualität, und der wird noch getoppt vom karamellisierten Schwarzem Sesamcracker. In einer kleinen Espressotasse der fein säuerliche Burrata-Shot mit Kräuter-Pesto durchzogen dazu angerichtet. Ebenso fein mit Sprossensalat garniert und ein kleines weißes Gelee am Teller anbei: Portulak. Wirklich außergewöhnlich guter Geschmack. Wir sind überrascht - positiv.

Negativ über das Nicht-Einschreiten des Servicepersonals, beim grenzüberschreitenden Nachlaufspiel der lustigen Festgenossen vom Kindergarten nebenan. Auch da fehlen den Service-Herrn offensichtlich die Worte.

Zum Hauptgang dauert's ein bisserl länger. Aber das Kindergartenfest verschwindet in der Zwischenzeit sukzessive und beim Servieren unserer Fleischstücke, steht der Syrah schon am Tisch und die letzten Räuber-und-Gendarm-Spiele wurden ausgetragen. Herrlich ruhig ist es jetzt.

Die Lammstelze sehr gut aber puristisch durchgeschmort, dadurch aber auch keine Spur mehr von Rosa. Viel Fleisch am Knochenstiel, das von fast von selbst herunterpurzelt. Trotzdem recht viel geleeartiges Fett eingelagert.
Das Okraschoten-Karottengemüse in Paradeisersauce ist eine passend leichte Beilage dazu. Sehr gut gegart. Nicht zu weich, nicht zu knackig. Und vor allem haben diese kleinen Schoten keinen Schleim mehr in sich. Gekonnt zubereitet.
Couscous ist auch dabei. Schön locker gedämpft, gut mit gelbem Curry gewürzt und ein paar grüne Kräuter (Koriander, Petersilie) eingearbeitet. Insgesamt schmeckt's gut. Obwohl wir die Lammstelze (glasiert) in Hernals schon eine Spur raffinierter gegessen haben... aber Ella's Beilagen machen's wieder gut.


Das Filet vom Angus-Rind ist wirklich was für fleischlustige Steakliebhaber. Weniger für strenge Ex-VegetarierInnen und TeilzeitveganerInnen. Sehr gut abgehangen. Konzentrierter Rindgeschmack. Dunkles Fleisch. Ordentliches Stück am Teller. Medium-Rare wie bestellt. Durchs würzen und anbraten ist eine schöne dunkle Grillkruste entstanden und dementsprechend auch ein rauchiger Geschmack. Dennoch das Rind bleibt schon herb präsent auf der Zunge. Muss man mögen.
Als Beilage gibt's super knusprige selbst gemachte Pommes mit mediterranem Würzsalz (Rosmarin, Thymian) und dazu einen hausgemachten Dip. Eine Art Kräuterketchup mit rauchigem Aroma. Das paradeisig-fruchtige überwiegt in der Sauce. Ist sehr gelungen.
Dann aber wiederum noch ein Ratatouille dazu, das ja bekanntlich auch mit viel Paradeissauce zubereitet wird, ist doch einfach zu viel der guten roten Sauce in diesem Gericht. An sich schmeckt es gut, wir können von Gemüse sowieso nie genug haben und Ratatouille ist dementsprechend ideal. Nur leider hier nicht ganz korrekt zubereitet worden, weil der Melanzani noch nicht ganz durch war. Geschmacklich trotzdem in Ordnung und auch richtig portioniert.
Aber weil offensichtlich auch die Küchenmannschaft im Ella's der Meinung ist, dass Gemüse eine bedeutende Nebenrolle spielen soll - gibt's auch noch einen Salat dazu. Verschiedene Blattsalate vermutlich schon geheckselt angeliefert, liegen im Schüsserl sehr trocken, weil die Marinade zwar gut ist, nur leider nicht gut untergemischt wurde. Das nachträglich im kleinen Schüsserl selbst zu tun, war die Idee. In der Umsetzung aber ohne Schüsselrandüberschreitungen unmöglich, weil die relativ zähflüssige Senfmarinade punktuell in der Mitte platziert war. Zu viel Aufwand, zu viel Patzrisiko. Also stehen gelassen. Alles in allem, war der Gaumen zufrieden und der Hunger besänftigt.

Das Essen hat geschmeckt. Vor allem die Vorspeisen und die Beilagen sind im Ella's kreativer als in anderen griechischen Lokalen und doch recht souverän zubereitet. Manches (Tzatziki, Lammstelze, Brot, Salat) aber gibt's "anderswo" viel besser. Daher würden wir einen halben Punkteabzug machen, wenn wir könnten und die Speisen mit 3,5 bewerten.
Aus dem Abend ist tatsächlich noch ein angenehm ruhiger geworden. Wie wir das erwartet hatten. Er hätte es von Beginn an sein können, wenn die Serviceherren mit mehr Herzlichkeit und Engagement den Gastgarten und ihre Gäste behütet hätten.
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am 19. Juni 2014
SpeisenAmbienteService
Der Kellner bot uns einen wirklich netten Tisch outdoor an und stand dann längere Zeit am Nebentisch mit 2 Speisekarten unterm Arm. Wir hofften, er würde uns die baldmöglichst reichen, aber er verschwand damit wieder im Lokal, bevor wir nach längerem Warten ebensolche erhielten, ohne Getränkekart...Mehr anzeigenDer Kellner bot uns einen wirklich netten Tisch outdoor an und stand dann längere Zeit am Nebentisch mit 2 Speisekarten unterm Arm. Wir hofften, er würde uns die baldmöglichst reichen, aber er verschwand damit wieder im Lokal, bevor wir nach längerem Warten ebensolche erhielten, ohne Getränkekarte - lästig und gedankenlos.

Meine Begleitung ißt vegan und bestellt Griechischen Salat ohne Schafkäse. Der Kellner kommentiert das eher negativ, statt es einfach professionell zu ordern.
Der Salat wird ohne dressing serviert - evtl. war etwas Öl dabei. Was man sich dabei denkt, weiß ich nicht. Salz am Tisch gibt es nicht. Nach Aufforderung wird das equipment aber beigestellt.

Meine Käseravioli mit Roter Bete schmecken hervorragend!

Als wir die Rechnung verlangen, werden wir nicht gefragt, ob wir vielleicht getrennt bezahlen wollen....

Die Speisen sind ok, doch der Abend war durch nachlässigen und gedankenlosen Service, der immer wieder zu unangenehmen Wartereien führte, ein bißchen getrübt.
Jede kleine "Panne" kann durch ein Lächeln und etwas Herzlichkeit leicht entspannt werden... das haben wir vermißt.

Nein, unser Lieblingslokal wird das sicher nicht ;-)
Hilfreich2Gefällt mirKommentieren
am 26. Februar 2014
SpeisenAmbienteService
Waren zum ersten mal im ellas, sehr chick und trotzdem gemütlich, netter empfang mit begrüßung, jacken abnehmen, tisch zeigen. aperitifbestellung und menükarte sehr flott, danach allerdings 30 min. betreuungspause. aber gut, wir waren ja einen gemütlichen abend aus und nicht auf der flucht. inte...Mehr anzeigenWaren zum ersten mal im ellas, sehr chick und trotzdem gemütlich, netter empfang mit begrüßung, jacken abnehmen, tisch zeigen. aperitifbestellung und menükarte sehr flott, danach allerdings 30 min. betreuungspause. aber gut, wir waren ja einen gemütlichen abend aus und nicht auf der flucht. interessant war dass der sehr nette kellner die offenen getränke/weine nur mündlich überliefern konnte, denn die sind weder auf menükarte noch auf weinkarte zu finden. speisenauswahl sehr ansprechend, guter mix von griechisch-amerikanisch-international-mediterran.

vorspeise rindscarpaccio war gut, das lammhüfterl traumhaft (!!) und zart und so wunderbar, dazu kohlrabi gemüse zum reinlegen, grossartig. das cous-cous mit curry pulver war allerdings nicht so meines. mousse au chocolat auf beeren, naja hab ich schon besseres gegessen, aber das eis mit eingelegten grünen feigen dabei wieder grosser genuss! um getränkenachbestellungen reisst man sich nicht so, der kellner ist sehr flott im auf-der-ferse-umdrehen ohne die anderen tischgesellen nach wünschen zu fragen da muss man schon schnell sein, dafür wird prompt geliefert, und die bestechende freundlichkeit macht die kleinen schnitzer wieder wett.

summa summarum ein sehr netter abend, preis-leistungs verhältnis gut, atmosphäre zum wohlfühlen, da esse ich gerne wieder.gerne wieder.
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1 Kommentar
RosmarieN

ok, sorry, bin anfänger im restauranttester;)

26. Feb 2014, 11:28Gefällt mir1
am 20. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Abendessen im Ella’s am Samstag. Wir sind zu dritt, treffen um 20 30 ein. Das Lokal ist langgestreckt, raumhohe Fenster geben den Blick zum Judenplatz frei. Modernes Design, roter Steinboden, viel Weiß und dunkles Leder, geschwungene Elemente, indirekt beleuchtet. Das Licht ist gedämpft, wirkt ...Mehr anzeigenAbendessen im Ella’s am Samstag. Wir sind zu dritt, treffen um 20 30 ein. Das Lokal ist langgestreckt, raumhohe Fenster geben den Blick zum Judenplatz frei. Modernes Design, roter Steinboden, viel Weiß und dunkles Leder, geschwungene Elemente, indirekt beleuchtet. Das Licht ist gedämpft, wirkt dennoch kühl. Ein cooles Lokal eben. Oder doch, auf Deutsch, ein kühles. Trotz einiger architektonischer Biedermeier-Zitate. Interessant anzusehen, aber nicht wirklich gemütlich. Vielleicht ist das ein Grund, warum hier in der Innenstadt an einem Samstagabend zur besten Essenszeit nur jeder zweite Tisch besetzt ist. Am Essen jedenfalls kann es nicht liegen.

Als Gedeck bringt man uns helles und dunkles Brot. Dazu Oliven und ein Schälchen Olivenöl. Das dunkle Brot ist besonders fein, ein hausgemachtes, köstliches Nussbrot, Maroni dürften da auch mitspielen, vermute ich. Danach Ella’s Vorspeisenvariation. 6 kleine Köstlichkeiten für zwei Personen: Beef Tartare. Zwei mal mustergültig gehacktes Fleisch, erstklassig abgeschmeckt, in Törtchenform auf einem runden Stück Weißbrot präsentiert. Daneben zwei ebenso feine Lachs-Törtchen. King Prawns, vorbildlich geputzt, knackig gebraten. Auf den Punkt gegrillte Jakobsmuscheln. Filoteig-Röllchen, mit Schafskäse gefüllt, auf Tsatsiki. Und eine wundervolle Gänselebercreme. Ein wirklich köstlicher Vorspeisenteller.

Die Weinkarte ist sehr griechisch, ich bitte daher um eine Empfehlung. Der Kellner legt uns eine Cuvee aus Assyrtiko und Sauvignon Blanc ans Herz, vom Weingut Biblia Chora. Ein wunderbarer Wein, sehr klar, harmonische Säure, kraftvoll, intensive Fruchtaromen, mit langem Abgang. Eine echte Entdeckung, muss ich mir merken.

Mein Sohn entscheidet sich für die Gänselebervariation. Ein ordentliches Stück gegrillte Leber, außen kross angebraten, innen schmelzend weich. Dazu eine köstliche Terrine und ein mit Gänselebercreme gefülltes Törtchen. Herrlich, und eine mehr als stattliche Portion. Beim Hanner wäre das wohl der 4-Personen-Teller gewesen ;-)

Nach den Vorspeisen sind wir überrascht. Wir haben natürlich erwartet, hier gut zu essen, aber das Gebotene ist weit mehr als das, wirklich hervorragend.

Auf diesem Niveau geht es weiter. Ich nehme ein Heilbuttfilet. Der Fisch ist köstlich, geschmackvoll und zergeht fast auf der Zunge. Begleitet wird er von zwei feinen Ravioli mit würziger Pilzfülle, sautiertem Mangold und einem aromatischen Ragout, das aus Scheiben vom Oktopus, Tomaten, vermutlich Melanzani und frischen Kräutern besteht, Kreuzkümmel dürfte auch dabei sein. Sehr delikat.

Mein Sohn nimmt ein Rib-Eye-Steak. Gut gereift, wie gewünscht medium-rare gegrillt, begleitet von köstlichen, handgeschnitzten Pommes, einer wohl hausgemachten Barbecue-Sauce und Würfelchen von der Süßkartoffel mit würzigem Rauchgeschmack. Auch das Steak ist erstklassig.

Ebenso das variantenreiche Karamelldessert und die dunkle Schokomousse.

Ich gebe ihn ja nicht gern her, den 5er, aber hier ist er angebracht. Hervorragendes Essen, in jedem Detail. Kreativ und handwerklich auf höchstem Niveau. Virtuoses Spiel mit den Aromen. Hervorragende Präsentation.

Die Rechnung fällt angesichts der gebotenen Qualität moderat aus. € 144,- für ein Abendessen auf höchstem Niveau für 3 Personen – das muss man in Wien lange suchen. Die eine Haube im Gault Millau ist mehr als verdient. Und – was mich in einem Restaurant dieses Niveaus besonders freut – die Portionen sind auch was für Hungrige.

Fazit: Spitzenküche, guter Wein, moderate Preise, stattliche Portionen. Wiederholungsgefahr 100 %.
Karamell-Ananas Dessert - ella's - WienRib Eye Steak - ella's - WienEllas Vorspeisenvariation für zwei - ella's - Wien
Hilfreich12Gefällt mir10Kommentieren
7 Kommentare·Zeige alle Kommentare
stmic

Link ..und 5 für Speisen? Sorry da liegst echt daneben...

8. Nov 2013, 19:22Gefällt mir1
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