Beograd (Wien) Bewertung
Jetzt hat es doch sieben Jahre gedauert, bis wir wieder ins Beograd gekommen sind. Das war aber auch einem anderen Lokal geschuldet, denn wir wollten eigentlich ins Gasthaus Ubl. Dummerweise hatten wir an einem Samstag Abend nicht reserviert. Es hätte vermutlich noch freie Plätze gegeben, wäre da nicht eine größere Gesellschaft im hinteren Teil des Lokals gewesen. Vorne war leider alles reserviert und wir hätten nur ein Zeitfenster von einer Stunde gehabt, was für uns nicht in Frage kam.
So gingen wir unverrichteter Dinge zum Beograd. Dort mussten wir uns aber auch leider mit dem Raucherbereich des Lokals begnügen, da auch hier zwei verschiedene Geburtstagsgesellschaften mehr als das halbe Lokal in Beschlag nahmen. Darunter hatte auch den gesamten Abend das Service gelitten, bei leeren Gläsern wurde leider nicht automatisch nachgefragt, ob man noch etwas möchte, sondern wir mussten jedes Mal aktiv mit den Händen nach den Kellnern winken und das war teilweise ziemlich mühsam, weil diese einfach nicht in unsere Richtung blickten.
Wir waren so gegen 18:30 Uhr die einzigen Gäste im Raucherbereich. Der einzige rauchende Mensch war der Chef selbst. Kurze Zeit später trafen nach und nach neue Gäste ein und dann war auch hier alles vollbesetzt.
Das Ambiente wurde vom geschätzten Tester adn1966 schon ausführlich beschrieben.
Wir begannen getränketechnisch mit einem großen Budweiser für mich und einem Achtel Grasevina für die Liebste, vermutlich aus Kroatien, den man bei uns unter dem Namen Welschriesling kennt. Beim ersten Besuch vor sieben Jahren aß ich nur einen Vorspeisenteller. Diesmal bestellten wir wieder einen Vorspeisenteller, genannt Mece Macedonia um € 7,80 in anderer Zusammenstellung und dazu natürlich das wunderbare selbstgemachte Weißbrot. Leider war meines schon ein bisschen zäh. Der Vorspeisenteller bestand aus folgenden Dingen: Bohnenmus, Tsatsiki, Fischrogenaufstrich, Oliven, Gefülltes Weinblatt, eingelegter Paprika, Schafkäse, Kaymak (Bauernrahmkäse). Alles in hervorragender Qualität und auch sehr gut im Geschmack. Der Fischrogenaufstrich schmeckte für die Liebste zu intensiv nach Salz und Fisch.
Als Hauptspeise wählten wir für mich einmal das Jungwelsfilet um € 11,40 auf Butterkartoffeln und Blattspinat. Für die Liebste gab es Vesalica um € 9,70 (2 Stk. Schweinefilets vom Grill mit Bratkartoffeln anstatt Letschoreis, Ajvar und Zwiebeln). Die Beilagenänderung wurde auch mit 90 Cent in Rechnung gestellt.
Da ich seit Monaten in einer Abnehmphase bin, stellen mich größere Portionen vor eine gewaltige Herausforderung. Das Beograd ist bekannt für seine Portionsgrößen. Obwohl das Welsfilet optisch nicht so riesig aussah, war es von der Dicke her ein ordentlicher Brocken. Es war mit reichlich Knoblauch verfeinert und schmeckte ausgezeichnet. Auch das Schweinefilet hatte einen sehr angenehmen Grillgeschmack.
Zum Trinken bestellte ich noch einen Weißburgunder, der in der Karte mit "naturbelassen" angegeben war, um einen sensationellen Preis von € 1,80 das Achterl. Der Wein hatte zwar anfangs einen sehr guten Geschmack, der verflüchtigte sich jedoch sehr schnell, also null Abgang. Die Liebste blieb bei ihrem Grasevina.
Zum Abschluss bestellten wir noch zwei Slivovitz, die uns aber zu parfümiert waren auch der Barack danach riss uns nicht vom Hocker.
Das Beste kommt zum Schluss: Bei einer der Geburtstagsfeiern spielte ein Mann in angenehmer Lautstärke mit seiner Ziehharmonika, ich vermute serbische Volkslieder. Danach kam er in den Raucherraum und setzte sich an einen Tisch, vermutlich waren das Landsleute. Dort blieb er mindestens eine Stunde sitzen, begann auch zu singen und die Gäste und der Chef sangen teils lauthals mit. Uns hat das sehr gut gefallen und wir applaudierten brav nach den Liedern. Livemusik mag nicht jeder, aber für uns ist das Beleg eines wirklich authentischen Lokals und nicht nur touristische Folklore.
Satt und glücklich verließen wir das tolle Lokal und machten uns auf zu weiteren gastronomischen Abenteuern.
So gingen wir unverrichteter Dinge zum Beograd. Dort mussten wir uns aber auch leider mit dem Raucherbereich des Lokals begnügen, da auch hier zwei verschiedene Geburtstagsgesellschaften mehr als das halbe Lokal in Beschlag nahmen. Darunter hatte auch den gesamten Abend das Service gelitten, bei leeren Gläsern wurde leider nicht automatisch nachgefragt, ob man noch etwas möchte, sondern wir mussten jedes Mal aktiv mit den Händen nach den Kellnern winken und das war teilweise ziemlich mühsam, weil diese einfach nicht in unsere Richtung blickten.
Wir waren so gegen 18:30 Uhr die einzigen Gäste im Raucherbereich. Der einzige rauchende Mensch war der Chef selbst. Kurze Zeit später trafen nach und nach neue Gäste ein und dann war auch hier alles vollbesetzt.
Das Ambiente wurde vom geschätzten Tester adn1966 schon ausführlich beschrieben.
Wir begannen getränketechnisch mit einem großen Budweiser für mich und einem Achtel Grasevina für die Liebste, vermutlich aus Kroatien, den man bei uns unter dem Namen Welschriesling kennt. Beim ersten Besuch vor sieben Jahren aß ich nur einen Vorspeisenteller. Diesmal bestellten wir wieder einen Vorspeisenteller, genannt Mece Macedonia um € 7,80 in anderer Zusammenstellung und dazu natürlich das wunderbare selbstgemachte Weißbrot. Leider war meines schon ein bisschen zäh. Der Vorspeisenteller bestand aus folgenden Dingen: Bohnenmus, Tsatsiki, Fischrogenaufstrich, Oliven, Gefülltes Weinblatt, eingelegter Paprika, Schafkäse, Kaymak (Bauernrahmkäse). Alles in hervorragender Qualität und auch sehr gut im Geschmack. Der Fischrogenaufstrich schmeckte für die Liebste zu intensiv nach Salz und Fisch.
Als Hauptspeise wählten wir für mich einmal das Jungwelsfilet um € 11,40 auf Butterkartoffeln und Blattspinat. Für die Liebste gab es Vesalica um € 9,70 (2 Stk. Schweinefilets vom Grill mit Bratkartoffeln anstatt Letschoreis, Ajvar und Zwiebeln). Die Beilagenänderung wurde auch mit 90 Cent in Rechnung gestellt.
Da ich seit Monaten in einer Abnehmphase bin, stellen mich größere Portionen vor eine gewaltige Herausforderung. Das Beograd ist bekannt für seine Portionsgrößen. Obwohl das Welsfilet optisch nicht so riesig aussah, war es von der Dicke her ein ordentlicher Brocken. Es war mit reichlich Knoblauch verfeinert und schmeckte ausgezeichnet. Auch das Schweinefilet hatte einen sehr angenehmen Grillgeschmack.
Zum Trinken bestellte ich noch einen Weißburgunder, der in der Karte mit "naturbelassen" angegeben war, um einen sensationellen Preis von € 1,80 das Achterl. Der Wein hatte zwar anfangs einen sehr guten Geschmack, der verflüchtigte sich jedoch sehr schnell, also null Abgang. Die Liebste blieb bei ihrem Grasevina.
Zum Abschluss bestellten wir noch zwei Slivovitz, die uns aber zu parfümiert waren auch der Barack danach riss uns nicht vom Hocker.
Das Beste kommt zum Schluss: Bei einer der Geburtstagsfeiern spielte ein Mann in angenehmer Lautstärke mit seiner Ziehharmonika, ich vermute serbische Volkslieder. Danach kam er in den Raucherraum und setzte sich an einen Tisch, vermutlich waren das Landsleute. Dort blieb er mindestens eine Stunde sitzen, begann auch zu singen und die Gäste und der Chef sangen teils lauthals mit. Uns hat das sehr gut gefallen und wir applaudierten brav nach den Liedern. Livemusik mag nicht jeder, aber für uns ist das Beleg eines wirklich authentischen Lokals und nicht nur touristische Folklore.
Satt und glücklich verließen wir das tolle Lokal und machten uns auf zu weiteren gastronomischen Abenteuern.
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