Das Weiße Kreuz hat vor kurzem eine neue Fassade bekommen, weshalb ich mich auch entschloss, dem Lokal einen Besuch abzustatten. Von einer Fassade lässt sich natürlich nicht auf die Küche schließen, trotzdem wirkte diese auf mich bislang abweisend (siehe Photo Labrouche). (EDIT: Nach einer Intern...Mehr anzeigenDas Weiße Kreuz hat vor kurzem eine neue Fassade bekommen, weshalb ich mich auch entschloss, dem Lokal einen Besuch abzustatten. Von einer Fassade lässt sich natürlich nicht auf die Küche schließen, trotzdem wirkte diese auf mich bislang abweisend (siehe Photo Labrouche). (EDIT: Nach einer Internet-Recherche habe ich herausgefunden, dass das Lokal denkmalgeschützt ist. Ich nehme an, dass sich deshalb die Renovierung lange verzögert hat). Beim Vorbeigehen dachte ich immer, dass es sich hier womöglich um ein Gasthaus mit großem Stammpublikum handelt, wo Leute quasi seit Jahren schon zum Inventar gehören. Stimmt diese Vermutung? Ich habe bei meinem zweiten Besuch ein paar Leute wiedererkannt. Auch die anderen Tischrunden wirkten eher stammtischmäßig. Extrawünsche stellen kein Problem dar, da der Herr vom Nebentisch eine Bestellung abgab, die in der Form nun wirklich nicht auf der Karte stand. Seine Ausführungen, wie der Salat nun auszusehen hat, dauerten eine gute Weile. Die Kellnerin blieb ruhig, scheinbar kommt das hier öfters vor.
Wie schaut’s nun Innen aus? Betritt man das Gasthaus, erblickt man sofort einen Ausschank samt Kassa, wo man beim Verlassen zahlen muss. Die Bar führt links in einen Raum, Rauchen ist in dem beschriebenen Bereich erlaubt. Das Mobiliar würde ich als standardmäßig bezeichnen. Holz dominiert, nichts Besonderes, alles wirkt sauber und rustikal. Es gibt auch einen Gastkarten, den ich aber noch nicht zu sehen bekommen habe.
Die Speisekarte bietet wie vermutet vorwiegend steirische Klassiker. Schafskäse im Speckmantel und Wiener Schnitzel gehören unter anderem dazu. Ich bestelle einen naturtrüben Apfelsaft mit Leitungswasser, was sehr fruchtig und angenehm süß ausfällt. Die Kellnerin vermerkt meinen Speisewunsch: Eine Fritattensuppe und geröstete Knödel mit EI, samt gemischtem Salat. Die Fritattensuppe ist hier eine tiefe Schüssel mit viel Einlage. Der Schnittlauch kommt auch nicht zu kurz. Leider ist die Suppe nicht wirklich heiß, sonst aber ganz gut. Der geröstete Knödel mit Ei ist wirklich eine große Portion. Mit Zwiebel angeröstet, fehlen diesem ein paar Gewürze. Etwas mehr Salz und Pfeffer oder Kräuter würden schon reichen. Die Knödelscheiben sind auf der festeren Seite, was mir gefällt. Insgesamt wie schon die Suppe gut. Der gemischte Salat (Grüner Salat, Kartoffel, Bohnen, Karotten soweit ich mich erinnern kann) wird mit Kernöl gepimpt. Aus der Marinade schmecke ich Knoblauch heraus, sonst fällt mir daran nichts Besonderes auf. Da habe ich schon deutlich bessere Salate bekommen. Eine Nachspeise durfte es bislang keine sein, steht aber noch auf meiner To Do Liste.
Resümee: Das Weiße Kreuz ist ein gutbürgerliches Gasthaus mit guter Hausmannskost. Service ist freundlich und bemüht. Die günstigen Mittagmenus ziehen viele StudentInnen an.
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