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Do, 21. November 2024

Weingut Langmann vlg. Lex

Langegg 23, St.Stefan/Stainz 8511
Küche: Steirisch
Lokaltyp: Heuriger, Weingut
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Weingut Langmann vlg. Lex

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 4. November 2016
SpeisenAmbienteService
An grauen und verregneten Herbsttagen erinnere ich mich besonders gerne an den letzten Besuch im Buschenschank Langmann-Lex Ende September zurück. Es ist ein Samstag bei herrlichem Wetter, als wir den Weg in die Weststeiermark an die Schilcherstraße antreten. Wissend, wie herausfordernd die west...Mehr anzeigenAn grauen und verregneten Herbsttagen erinnere ich mich besonders gerne an den letzten Besuch im Buschenschank Langmann-Lex Ende September zurück. Es ist ein Samstag bei herrlichem Wetter, als wir den Weg in die Weststeiermark an die Schilcherstraße antreten. Wissend, wie herausfordernd die weststeirischen „Berge“ (vorallem mit Stöckelschuhen) sein können reisen wir bequem mit dem Auto an. :-)

Am frühen Nachmittag erreichen wir den großen Parkplatz, der drei Buschenschenken in direkter Nachbarschaft zueinander bedient. Ein kurzer Fußmarsch liegt noch vor uns, bevor wir an einer Holztreppe stehen, die direkt in den Gastgarten führt. Der Großteil der Tische ist besetzt, ein paar sind für einen späteren Zeitpunkt reserviert. An so einen reservierten Holztisch setzen wir uns nach kurzer Rücksprache mit der jungen Dame aus dem Service – die drei Stunden bis die Gäste eintreffen, werden wir nicht ausreizen.

Die Terrasse liegt etwas erhöht und ist so angelegt, dass man einen traumhaften Blick in Richtung Süden und Osten hat. An den Holzgarnituren ist die Witterung nicht spurlos vorübergegangen, was den rustikalen Charakter noch zusätzlich unterstreicht. Auf jedem der Tische liegt zumindest eine Speisekarte bereit, die sehr professionell gestaltet ist und für den raschen Überblick zum Wein- und Speisenangebot sorgt.

Das junge Fräulein aus dem Service begrüßt uns nochmal sehr freundlich und nimmt die Speisen- und Getränkewünsche mit einem Lächeln auf. Neben ihr ist eine zweite junge Dame im Service unterwegs, die Chefin behält den Überblick und übernimmt das Kassieren.

Unsere bestellten Getränke werden zügig serviert, Trauben- und Holundersaft (Euro 2,40 bzw. Euro 2) sind die idealen Durstlöscher, der Weißburgunder Greisdorf (Euro 2,30) gefällt.
Auf unsere Speisen heißt es etwas warten, denn nicht nur der Gastgarten ist gut gefüllt, auch die Gasträume sind mit einer Geburtstagsfeier gut ausgelastet. Nach guten 15 Minuten ist es aber dann soweit und unsere Bestellung wird serviert.

Das saure Rindfleisch (Euro 7,50) kommt sehr schön in einem Suppenteller angerichtet auf den Tisch. Die Marinade (natürlich) aus Kernöl und Schilcheressig ist gut abgeschmeckt, das Fleisch selbst ist sehr zart und geschmackvoll. Als bunte Deko dienen Paprika, Zwiebel, Tomatenspalten und ein halbes Ei.

Die Brettljause (Euro 7) wirkt auf den ersten Blick etwas kleiner, als erwartet. Das täuscht aber, denn die Jause „baut“ ungewöhnlich in die Höhe – vermutlich wohl auch aufgrund der eher kleinen Grundfläche des Brettchens. Es finden sich allerlei Schinkenspezialitäten, aufgeschnittenes Bratl, für meinen Geschmack zu dick geschnittener Speck, Leberwurst, Verhackert und verschiedene Käsesorten aufgeschichtet. Geschmacklich ist die Jause einwandfrei, die sonst üblichen Aufstriche auf Topfenbasis habe ich ein wenig vermisst – Verhackert und Leberwurst sind doch eher von der deftigeren Sorte. Ich persönlich kann es allerdings auch durchaus schätzen, wenn die Komponenten nebeneinander Platz finden und man sich nicht von oben nach unten quasi durcharbeiten muss.

Der gemeinsam bestellte Käferbohnensalat (Euro 3) ist gut mariniert und wird von Ei, Tomate, Zwiebel und Kren begleitet, das sehr gute Brot wird separat im Körberl gereicht.

Das Essen lockt einige Wespen an, den Nachbartisch trifft es härter als uns, denn ein Gast wird gestochen. Sofort werden Kühlpads und Eis zur Verfügung gestellt, man scheint hier für solche Notfälle vorbereitet zu sein.

Eigentlich sind wir satt, fragen aber trotzdem aus reiner Neugierde, was die Küche noch an Nachspeisen bieten würde. Die Topfenschnitte (Euro 2,50) klingt verlockend – ein Stück wird gemeinsam bestellt. Die Portion reicht locker für zwei und ist dick mit Staubzucker bestreut. Meine Hoffnung, eine gekühlte Creme serviert zu bekommen zerschlägt sich leider rasch, der Kuchen ist noch leicht lauwarm. Fr. bluesky ist geschmacklich etwas mehr angetan als ich es bin, als süßer Abschluss ist die Topfenschnitte aber gut geeignet.

Wir genießen die Sonnenstrahlen noch ein wenig und bitten dann um die Rechnung, die natürlich von der Chefin organisiert wird. Wir begleichen die knapp unter 27 Euro und treten wieder unseren Heimweg an.

Der Buschenschank Langmann-Lex liegt an der Schilcherstraße, gute 40 Minuten entfernt von Graz. Das Ambiente ist sehr gelungen und rustikal, der Gastgarten bietet einen herrlichen Ausblick. Das Service war bei unserem Besuch sehr flink und bewies Übersicht. Auf die Präsentation der von uns gegessenen Speisen wurde viel wert gelegt, geschmacklich waren wir mehrheitlich zufrieden.
Brettljause - Weingut Langmann vlg. Lex - St.Stefan/StainzSaures Rindfleisch - Weingut Langmann vlg. Lex - St.Stefan/StainzKäferbohnensalat - Weingut Langmann vlg. Lex - St.Stefan/Stainz
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3 Kommentare·Zeige alle Kommentare
Zap1501

:-) Mit dem Auto kommend ist das Schuhwerk nicht so wichtig! Dass wir schon fast im Hochgebirge sind wusste ich da noch nicht! ;-)

4. Nov 2016, 20:46Gefällt mir1
am 2. November 2016
SpeisenAmbienteService
Mein Besuch beim Weingut Langmann liegt zwar schon einige Wochen zurück, doch er ist in guter Erinnerung geblieben. Mitte August verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in der Weststeiermark. Auch das Quartier will gut gewählt sein, so sind meine Kollegin und ich froh, noch ein Zimmer im „H...Mehr anzeigenMein Besuch beim Weingut Langmann liegt zwar schon einige Wochen zurück, doch er ist in guter Erinnerung geblieben.

Mitte August verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in der Weststeiermark. Auch das Quartier will gut gewählt sein, so sind meine Kollegin und ich froh, noch ein Zimmer im „Haus Langmann“ zu bekommen. Laut Google Maps sind einige Buschenschanken in fußläufiger Umgebung, also ideal für ein kulinarisches Wochenende.

Für den ersten Abend hatten wir uns das Weingut Langmann vorgenommen. Also nach dem Pool kurz aufgehübscht, Flip-Flops gegen Pumps getauscht und los geht´s per pedes. Ist auf Google Maps ja nicht weit, da lassen wir das Auto stehen. Nach 3 Minuten werfe ich mal die Zigarette weg, geht doch ziemlich bergauf. Nach weiteren fünf Minuten überlege ich, ohne Schuhe auf allen vieren den Berg zu erklimmen. Google Maps zeigt keine Höhenlinien an. Auf halber Strecke steht zum Glück ein Bankerl in einer Kehre, dieses wird für eine kurze Rast genutzt. Endlich kann ich auch die Aussicht genießen! Nach etwas mehr als einer halben Stunde erreichen wir schließlich komplett erledigt unser Ziel – und es ist kein Tisch frei. Macht aber nichts, neben dem Bereich mit dem Tischen befinden sich zwei Liegen mit einem Tischchen in der Mitte, das reicht für´s erste, um mit einem halben Liter Wasser den größten Durst zu stillen.

Wir deponieren bei der jungen Servicedame, dass wir auch gerne etwas Essen würden und sie verspricht uns einen Platz zu geben, sobald etwas frei wird. Im Außenbereich gibt es nur diese großen, typischen Holztische und –bänke für 8 Personen, also können wir uns etwa 15 Minuten später bei einem Pärchen dazu setzen.

Die Speisekarte bietet die klassischen Buschenschank-Schlemmereien, ich entscheide mich jedoch für einen Feinschmeckerteller, der italienische Aufschnitte enthält– Prosciutto, Salami, Lardo, eingelegtes Gemüse und frisch gebrochener Grana, dekoriert mit Frühlingszwiebel und Weintrauben. Der Rohschinken ist sehr dünn geschnitten, ebenso der Lardo, beides zergeht förmlich auf der Zunge. Auch die Salami passt von der Schnittdicke, die Qualität der gebotenen Produkte passt, für etwa 11,- wirklich in Ordnung. Meine Kollegin nimmt einen Rohmilchkäse-Teller, hier finden sich verschiedene Käsesorten, mit und ohne Schimmel, dazu ein Fruchtgelée und Kürbiskernaufstrich, dekoriert mit Trauben sowie verschiedenem geschnittenen Gemüse. Gebäck wird in einem Körberl auf den Tisch gestellt. Auch der Käse schmeckt, wobei ich beim doch sehr intensiven Rotwein(?)-Käse helfen muss. Als Nachspeise wird noch eine Topfenschnitte bestellt, ein riesiges Stück für etwa 3,- wenn ich mich richtig erinnere.

Zum Trinken hatten wir neben schon erwähntem Wasser Schilcher Klassik, Hochgrail und Greisdorf, Muskateller und ein Roter war noch dabei. Und ich glaube, meine Kollegin hatte dann auch noch einen Traubensaft. Die Weine durch die Bank sehr gut, mir sind lagespezifische Unterschiede jedoch leider nicht im Gedächtnis geblieben.

Das Service, nun ja, es war viel los, doch auch als sich der Garten geleert hat war die junge Dame ein bisschen planlos. Wir mussten für Bestellungen teilweise aktiv auf uns aufmerksam machen, auch die leeren Teller blieben länger stehen. Sie war jedoch wirklich super-lieb und freundlich, ich tue mir mit der „Benotung“ echt schwer. Ich finde es auch immer sehr nett, wenn die Kinder des Hauses mithelfen, so auch hier geschehen. Im Rahmen einer Buschenschank-Bewertung gebe ich doch noch 4 Punkte, wo anders wären es 3 geworden.

Das Ambiente ist sehr schön, der Garten mit hochwertigen Holzmöbeln ausgestattet, es gibt Sitzkissen und Tischtücher. Die „Lounge“ mit den beiden Holzliegen zum Warten ideal. Drinnen (ein Nichtraucherlokal, so wie eigentlich alle hochwertigen Buschenschanken in der Umgebung) ist es fast noch schöner, es ist edel und doch gemütlich, viel Holz, schöner Fußboden. Die Toiletten geräumig, hell, sauber, tip-top. Wir kommen wieder, doch das nächste Mal mit dem Auto.
Schilcher Langegg und Morillon - Weingut Langmann vlg. Lex - St.Stefan/StainzFeinschmeckerteller - Weingut Langmann vlg. Lex - St.Stefan/StainzRohmilchkäseteller - Weingut Langmann vlg. Lex - St.Stefan/Stainz
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