am 1. April 2012 · Update 30. Jul 2013
SpeisenAmbienteServiceBesuch 24.3.2012/4 Pax, NR:
Bei Betreten des Lokals wurden wir zwar freundlich begrüßt und auf unseren reservierten Tisch in einer Nische unter der der Treppe, gleich an der Schank, verwiesen (unsere Freunde waren schon da), aber wir wurden weder zum Tisch geführt noch wurde uns die Garderobe ...Mehr anzeigenBesuch 24.3.2012/4 Pax, NR:
Bei Betreten des Lokals wurden wir zwar freundlich begrüßt und auf unseren reservierten Tisch in einer Nische unter der der Treppe, gleich an der Schank, verwiesen (unsere Freunde waren schon da), aber wir wurden weder zum Tisch geführt noch wurde uns die Garderobe abgenommen (wir mussten explizit darum bitten).
Die Aperitivauswahl war mäßig, es wurde auch nichts aktiv angeboten, sondern auf die Menükarte verwiesen. Das finde ich für ein Lokal mit diesem Niveau nicht okay, und bedeutet daher eine Abwertung im Service.
Speisen: Das Lokal ist bekannt für seine Wiener Klassiker, und die Speisekarte ist auch ein guter Querschnitt durch die Wiener Küche, vom Wiener Schnitzel, über ein Butterschnitzel, hin zu Krautfleckerln, Grammelknödeln, Hirschkalbrücken bis zu einem Apfelstrudel zum Nachtisch.
Wir bestellten z.B. Kürbiscremesuppe (geschmacklich gut, aber eher dickflüssig, EUR 5,50) und Rindscarpaccio (EUR 12,80). Zu letzterem wurde kein extra Gebäck zusätzlich zum Gedeck-Brotkörberl serviert, es wurde auch nicht gefragt, ob noch was erwünscht sei. Die Nussstangerl laut Karte als Einlage der Suppe waren - hm, sagen wir es höflich - interessant). Das Carpaccio wurde mit Parmesan serviert, ohne dass es auf der Karte stand - zum Glück war kein Käsehasser dabei.
Die Krautfleckerln (Hauptspeise EUR 9,80) waren stark karamelisiert, und wurden mit im Vergleich dazu sehr mild abgeschmeckten grünen Salat serviert --> wirklich etwas für Klassikliebhaber.
Das Butterschnitzel (= faschiertes Kalb, gebraten wie ein Fleischpflanzerl) mit Erdäpfelpürree, war ebenfalls mild, aber mit EUR 16,50 am oberen Ende des Preis-Leistungsverhältnisses (im Hedrich 5 Minuten weiter gibt es die gleiche Speise mit einem Tick besseren Geschmack um EUR 7,-). Der Zwiebelrostbraten um EUR 18,50 war leicht zäh... also daheim kriegen wir das besser hin (Nachsatz: die Salzgurke dazu war lecker, aber das ist ja nicht jedermanns/fraus Sache :-).
Der Hirschrücken war solide, mit EUR 18,50 auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Getränketechnisch war die Karte solide, wir hatten z.B. einen Nittnaus Commador für EUR 58,-.
Zum Ambiente: Gediegenes Beisl, uns störte etwas, dass die Eingangstür ständig offen war, weil der Patron und einige KellnerInnen öfteres davor standen. Unser Ersuchen die Tür zu schließen wurde ignoriert.
Fazit: Ein Wiener Klassiker, aber es gibt vergleichbare Lokale in Wien, wo man die selbe oder eine bessere Qualität deutlich freundlicher und günstiger bekommt, auch im 1. Bezirk. Für ein rasches Mittagessen mit Geschäftskunden aus dem Ausland aber durchaus geeignet, privat gehe ich lieber anderswo hin.
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nunja da magst du freilich recht haben. der von mir gepostete link funktioniert leider nicht mehr, dessen Inhalt der gm bericht zum lokal von 2012 war, eine 1:1 Kopie diese Textes hier (oder eben eher umgekehrt ;))