Es hat uns gestern am späteren Nachmittag sehr zufällig nach Siebenhirten verschlagen und NEIN nicht das Siebenhirten im 23igsten Wiener Gemeindebezirk, dort wo das Ende der U6 ist, sondern Siebenhirten im Bezirk Mistelbach, eine 501 Seelengemeinde im Weinviertel, irgendwo am Weg zwischen der Bez...Mehr anzeigenEs hat uns gestern am späteren Nachmittag sehr zufällig nach Siebenhirten verschlagen und NEIN nicht das Siebenhirten im 23igsten Wiener Gemeindebezirk, dort wo das Ende der U6 ist, sondern Siebenhirten im Bezirk Mistelbach, eine 501 Seelengemeinde im Weinviertel, irgendwo am Weg zwischen der Bezirkshauptstadt und Laa an der Thaya.
Wir haben nach der Ortseinfahrt ein Schild der NÖ Wirtshauskultur entdeckt und kurz danach auch schon den 7 Hirtner Hof gesehen. Ein sehr auffälliges gelbes Haus, am Weg Richtung Laa, rechts gelegen.
Kurz drinnen umgesehen und uns dann nach Rücksprache mit der einzigen Kellnerin vor das Lokal, an einen der beiden vorhandenen Tische in die Sonne gesetzt.
Die Hauptstraße geht zwar fast direkt vorm Haus vorbei, aber getrennt durch den MistelBACH (ja den gibt’s wirklich) ein kleines Rinnsal und eine kleine nahezu unbefahrene Straße, so etwa 20 Autos in zwei Stunden, daher war das eigentlich ganz angenehm.
Unsere Spritzer (später zwei weitere, es wurde nicht irgendein Wein verwendet) haben wir noch im Lokal bestellt, die waren dann auch sehr rasch da, ebenso die Speisekarten.
Die Karte ist nicht sehr umfangreich, es gibt aber für jeden etwas, genau richtig, man wird nicht von unzähligen Speisen „erschlagen“.
Wir hatten eine Leberknödelsuppe, die Suppe schmeckte nach Rind und das Knödl nach Leber, war richtig gut, nur die Zeit zwischen Bestellung und bis sie kam war zu lange, aber wir hatten uns ohnehin sehr viel zu erzählen.
Weiters das Siebenhirtner Cordon, Fleisch war weich, Panier
einwandfrei, gefüllt mit Zwiebel, Schinken vermutlich geräuchert und Käse. Mir hat es richtig gut geschmeckt!
Meine Frau nahm den Seelachs gebacken samt Erdäpfelsalat, der Fisch ja so wie er eben schmeckt, ich bin nicht so der Fischtiger und daher auch kein Maßstab, sie war aber wirklich angetan.
Ich machte mich dann über die „Reste“ her und war vor allem von der Panier begeistert, die war der Hit, dürfte doppelt gewesen sein, mit dem gewissen etwas, herrlich.
Der Salat ja, war in Ordnung, haben aber schon bessere gegessen, so die einhellige Meinung.
Die Hauptspeisen waren dann wiederum sehr rasch nach der Suppe am Tisch.
Danach gab es den obligatorischen Espresso, war ganz oke, aber viel zu dünn für meine Begriffe.
Als Abschluss noch zwei Achterln DAC von einem mir unbekannten Weinviertel Winzer, habe ihn mir nicht gemerkt, geschmeckt hat er, aber auch schon bessere getrunken.
Die Kellnerin sehr freundlich, auf Zack und immer ein Lächeln auf den Lippen.
Übers Lokal selbst kann ich nur wenig sagen, war nur ganz kurz bei der Ankunft drinnen, ein schön gedeckter Nichtraucherbereich und ein zwar stark verrauchter aber optisch schöner Schankraum mit viel Holz blieb in Erinnerung, mehr aber nicht, sauber der Eindruck……
Der Zufall hat manchmal sehr gut Lokale parat, so wie dieses, dort wo noch jeder jeden kennt und noch fast jeder jeden grüßt und „Action“ wurde auch geboten, die örtliche Blasmusik hatte Probe und der Gemeinderat hat getagt :-)
A ja und gezahlt haben wir € 38,-- mit und es war jeden Euro Wert!!
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