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Do, 21. November 2024

Osteria Panta Rhei

Universitätsstraße 25, Klagenfurt am Wörthersee 9020
Küche: Italienisch
Lokaltyp: Restaurant
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Osteria Panta Rhei

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 12. Juli 2016
SpeisenAmbienteService
Ein verlängertes Wochenende in Klagenfurt am schönen Wörthersee – eigentlich war geplant am Anreisetag das Abendessen im hoteleigenen Restaurant einzunehmen. Es kommt oft anders als geplant, das Restaurant ist auf Grund einer externen Veranstaltung ausgebucht. Nun begann eine Odyssee für uns. ...Mehr anzeigenEin verlängertes Wochenende in Klagenfurt am schönen Wörthersee – eigentlich war geplant am Anreisetag das Abendessen im hoteleigenen Restaurant einzunehmen.
Es kommt oft anders als geplant, das Restaurant ist auf Grund einer externen Veranstaltung ausgebucht.
Nun begann eine Odyssee für uns. Die ReTe Umkreissuche brachte zwar einige interessante Ergebnisse, doch bei unseren Anrufen hörten wir stereotyp: „Leider sind wir bereits ausreserviert.“
Unter anderem wurde auch in der Osteria Panta Rhei angerufen, es wurde jedoch nicht abgehoben. Die verzweifelte Suche geht weiter, die Osteria schon wieder vergessen, läutet plötzlich mein Handy, der Chef der Panta Rhei ruft zurück _ und man soll es nicht glauben, er hat noch einen Tisch im Freibereich, wir können gerne kommen.

Tja, so sind wir zu diesem Lokal gekommen und wie sich herausstellte: Gott sei Dank haben alle anderen abgesagt, wir wurden lange schon nicht mehr mit solch guten und vor allem interessanten Speisen verwöhnt – aber lasst euch erzählen:

Die Osteria ist in Klagenfurt unweit der Uni zu finden. Die Parkplatzsituation – zumindest am Freitagabend (erster Ferientag in Kärnten) absolut entspannt.
Es gibt einen kleinen Außenbereich mit vielleicht 6 bis 8 Tischen. Den Innenraum des Lokales haben wir nicht betreten, auch die Toiletten wurden nicht besucht. Diesbezüglich kann daher keine Wertung abgegeben werden. Der Freibereich liegt zwar direkt an der Straße, ist jedoch nett gestaltet, es gibt Schirmschatten, in Hochbeeten sind verschiedenste Kräuter angepflanzt, diese werden wahrscheinlich in der Küche Verwendung finden.
Uns hat der Freibereich gut gefallen, daher bewerten wir das Ambiente mit 3 von 5 Punkten.

Das Lokal ist fest in österreichischer Hand. Der Chef, ein waschechter Kärntner, kocht, er erhält Unterstützung von einer Dame, der Service wird von einem jungen Mädchen durchgeführt.
Es geht hier gemütlich und rustikal zu. Trotzdem ist man aufmerksam und sehr freundlich, auch unser Wackeldackel erhält unaufgefordert seine Wasserschüssel. Da wir uns sehr wohl und gut betreut gefühlt haben, bewerten wir – den wahrscheinlich nicht gelernten – Service mit 4 von 5 Punkten.

Die Karte ist klein gehalten, es gibt eine Suppe, 3 Vorspeisen, der Schwerpunkt der Osteria liegt auf Nudelgerichten und Pizzen. Zusätzlich zum Standardangebot werden Spezialitätenwochen angeboten – bei unserem Besuch gab es marokkanische Spezialitäten.

Zum Einstieg gab es einen kleinen Gruß aus der Küche, getoastetes Baguette mit einem herrlichen selbstgemachten Aufstrich.

Bruschetta mit glacierten Tomaten und Kräutern: Feinstens, das Gericht kann man nicht besser zubereiten. 5 von 5 Punkten.

Caprese: Guter Mozzarella mit Tomaten, die wirklich nach Tomaten und nicht nur wassrig schmecken. Als Garnierung einiges an Rucola. 4 von 5 Punkten.

Tiflet – Marokkanischer Couscous mit Shrimps: Couscous auf einer Curry-Gemüse-Sauce mit Paprika, Zucchini, Chili, Jungzwiebel, Knoblauch und Kokosmilch: Als Shrimps-Verweigerer bat die liebste Frau um eine Alternative. Der Chef bot sofort an, das Gericht mit Hühnerfleisch zuzubereiten. Eine wahre Geschmacksexplosion, die liebste Frau würde am liebsten 6 Punkte vergeben. 5 von 5 Punkten.

Nudeln in einer indischen Currysauce mit Hühnerfleisch und Gemüse: Lange habe ich nicht mehr so etwas Gutes und raffiniert gewürztes gegessen. 5 von 5 Punkten.

Nachspeisen wurden nicht konsumiert.
Was gefallen hat, ist, dass gleich zu Beginn unaufgefordert ein Krug mit kaltem Wasser – natürlich ohne Verrechnung – gebracht wurde.
Die bestellten alkoholfreien Getränke waren ebenfalls absolut in Ordnung.

Fazit: Ein wirklich nettes kleines Lokal (im Innenbereich komplett Nichtraucher), in dem der Chef mit Herzblut in der Küche werkt _ und das schmeckt man.
Preislich nicht ganz günstig, allerdings jeden Euro absolut wert.
Wir können das Panta Rhei nur wärmstens empfehlen – und eines steht fest, bei unserem nächsten Klagenfurt Aufenthalt gibt es unter Garantie ein Wiedersehen.
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare
cmling

"Preislich nicht ganz günstig, allerdings jeden Euro absolut wert." Dann IST es günstig.

5. Aug 2016, 03:35Gefällt mir
am 18. Februar 2012
SpeisenAmbienteService
Das Pantha Rhei war vor über zehn Jahren die erste interessante Bereicherung des damals noch wenig attraktiven Campus von Klagenfurt. Zuerst war es eine Art Cocktailbar schräg gegenüber der Uni. Nach einiger Zeit übersiedelte man gut 100 Meter weiter runter und übernahm die Räumlichkeiten des ...Mehr anzeigenDas Pantha Rhei war vor über zehn Jahren die erste interessante Bereicherung des damals noch wenig attraktiven Campus von Klagenfurt.

Zuerst war es eine Art Cocktailbar schräg gegenüber der Uni. Nach einiger Zeit übersiedelte man gut 100 Meter weiter runter und übernahm die Räumlichkeiten des zugegeben etwas versifften "Manchester" English Pub.

Anstelle des dunklen Lochs war das Pantha Rhei ein willkommener Neuzugang, zumal hier statt den Cocktails ab sofort italienische Speisen serviert wurden, die sich qualitativ angenehm von der doch zu erfolgsverwöhnten Uni-Pizzeria abhoben.

Hannes Bäuchl war bemüht, authentisch italienisch zu kochen, der Wein war zwar keine Offenbarung, aber in Ordnung.

Aber auch hier gab's qualitativ über die Jahre hinweg ein Auf und Ab, das Lokal wurde mehrmals innenarchitektonisch überarbeitet und verändert, eine Zeit lang kochte ein guter deutscher Koch, der allerdings irgendwann gekündigt wurde. Zwischen den Wirtsleuten gab es auch dann und wann die eine oder andere Unstimmigkeit. Die Stimmungsschwankungen schienen sich leider auch immer auf das Produkt selbst auszuwirken.

Dabei kann man hier auch ganz gut essen: die Pasta wird routiniert gekocht, auch wenn manchmal das Kochwasser zu wenig gesalzen wird.

Wenn auch nicht original italienisch, da mit Fleisch: Penne all'arrabbiata, mit frei zu wählender Schärfe (Chiliöl wird gereicht). Mein persönlicher Favourite, da zwar nicht original, aber mal ein ganz anderer Geschmack, den man aber über die Jahre stets mit der Osteria Pantha Rhei verbindet.
Auch empfehlenswert die Nudelplatte für mindestens 2 Personen. Vier verschiedene Pastasorten (all'arrabbiata, aglio-olio-peperoncino, tonno und eine vierte stets andere Sorte) finden sich auf der riesigen Platte.

Summa summarum ein kleines, feines, Studentenlokal, dass sich im Univiertel nach einigen Ups and Downs doch gut etabliert hat.
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1 Kommentar
cmling

Heraklit besucht Italien. Warum nicht?

5. Aug 2016, 03:34Gefällt mir
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