Nicht Mooslandl, der 400 Seelen Ort im Gesäuse in der Steiermark, sondern MOSTLANDL der Wirt in der Heinestraße 30, im 2ten Hieb. Hier treffen wir uns mit einer lieben Freundin zum Mittagessen.
Die telefonische Reservierung einige Tage zuvor hat geklappt, wäre aber nicht nötig gewesen, denn es...Mehr anzeigenNicht Mooslandl, der 400 Seelen Ort im Gesäuse in der Steiermark, sondern MOSTLANDL der Wirt in der Heinestraße 30, im 2ten Hieb. Hier treffen wir uns mit einer lieben Freundin zum Mittagessen.
Die telefonische Reservierung einige Tage zuvor hat geklappt, wäre aber nicht nötig gewesen, denn es war nix los, mit uns waren gerade einmal 10 Gäste da.
Nachdem der Wirt in Sichtweite zum Praterstern ist, kommt man mit den verschiedensten öffentlichen Verkehrsmitteln hin. Die da wären U1, U2, diverse Schnellbahnen, aber auch 5er Bim, O Wagen oder der Bus der Linie 80A. Wir wählten vom 8ten kommend die U2, nach Hause bimmelten wir mit dem Fünfer.
Bei dem Lokal handelt es sich um eine, na sagen wir recht rustikale Hütte, wie mir das Netz verriet. Mehr kann ich dazu nicht sagen, denn drinnen war ich nicht.....
Nachdem das Wetter gepasst hat, saßen wir im schmucklosen, von Grünstauden umgebenen Gastgarten, am Rabbiner-Friedmann-Platz. Die Sessel recht gemütlich, welche mit Armlehne und so wie die Tische von der witterungsbeständigen Bauart. Theoretisch gibt’s auch große blaue Sonnenschirme, einer namhaften steirischen Biermarke, die hat aber gestern niemand gebraucht. Ich sag amal so, ein Ort wo man rasch was isst und genauso rasch auch wieder fort ist, perfekt für die Mittagspause.
2 männliche Kellner gibt’s, einer der meist nur kassiert, der andere hacklt. Nein ganz so wars nicht, sie teilen sich die Arbeit schon einigermaßen auf. Service war in Ordnung, eher unauffällig, es wird nachgefragt, rasch abgeräumt, sobald wir alles aufgegessen hatten und freundlich waren sie auch. Passt!
Wir hatten zwei weiße Spritzer, wobei der Spritz nicht sonderlich spritzig war, der Wein aber sehr in Ordnung. Die Freundin hatte einen Most aufgespritzt auf 0,5.
Der Espresso danach, von Helmut Sacher war gut, hätte aber stärker sein können. Die Creme schön und bitter war er auch nicht. Dazu gibt’s Wasser von der Wiener Hochquelle.
Für die Gattin gab es einen Bauerntoast, wobei mit dem recht gschmackigen Schinken sehr sparsam umgegangen wurde, er fand sich hauptsächlich in der Mitte. Etwas mehr und besser über die große Schwarzbrotscheibe verteilt wäre wünschenswert gewesen. Sonst waren unter dem gratinierten Käse noch Zwiebel, gelber Paprika und oben drüber ein Spiegelei. Als Deko gab‘s ein Paradeiserstück und ein wenig Vogerlsalat. Hätte es nicht gebraucht, war aber da. Toast gut, Ausführung eher mangelhaft, da das Brot recht wenig getoastet war.
Ich hatte einen Vanillerostbraten, wobei das Fleisch sehr weich, mir aber zu dünn war. Den für dieses Gericht typischen Knoblauch konnte man leider kaum schmecken und sehen auch nicht. Absolut gelungen war der Saft zwar, er ging etwas ins Sämige und geschmacklich war der richtig gut, aber wie gesagt die „Vanille des kleinen Mannes“ konnte man leider nur erahnen. Die Braterdäpfel dazu, waren mehr als ausreichend, die Relation hat hier nicht gepasst. Sie waren gschmackig und nachdem auch viel vom Saftl da war, blieb nichts von ihnen über. Stichwort mit der Gabel zerdrücken.
Die „Mitesserin“ aß einen optisch sehr schön aussehenden Kürbis gebacken auf Blattsalat, wobei ihr der Kürbis geschmeckt hat, der Salat dürfte allerdings schon vor längerer Zeit mariniert worden sein. Er war schlicht letschat, wie sie uns berichtete. PS: nein ICH käme nicht auf die Idee mir sowas zu bestellen. :-)
Alles in allem doch anständig gegessen, das Ambiente im Gastgarten recht kahl, lange zum Verweilen lädt der nicht ein und die Serviceleistung zu dem Lokal passend.
Die gesamte Rechnung mit Maut waren 47 Euronen, die ich bar bezahlte.
Ist man in der Nähe kann man schon „reinfallen“ extra herfahren no! A ja und Frühstück gibt es im MOSTLANDL auch, denn sie sperren bereits um nullneunhundert auf, außer am Samstag, da ist zu.
Und nachdem der Tag noch jung war, sind die Liebste und ich noch weiter ins Schweizerhaus spaziert, auf je einen der legendären Erdäpfelpuffer mit viel Knobelauch und was Flüssiges gabs natürlich auch dazu. Aber das ist wie immer eine dieser ganz anderen Geschichten.....
PS: an das eingangs erwähnte Mooslandl, im Bezirk Liezen, knüpfe ich Kindheitserinnerungen, mein damals bester Freund war da immer auf Sommerurlaub.....
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